Benutzer GrößterNehmer schrieb:
Benutzer siegenlester schrieb:
immerhin gilt in Deutschland das Recht am eigenen Bild
Wenn man sich in der Öffentlichkeit befindet, kann man aber nicht einfach verlangen, dass man aus einem Bild entfernt oder unkenntlich gemacht wird. Die Leute, die sich z.B. auf einem Konzert befinden, bei dem gefilmt oder fotographiert wird haben kein Recht darauf aus den Bildern entfernt zu werden. Sie sind halt dort, jeder kann sie sehen und wenn Fotos gemacht werden, sind sie eben drauf. Ähnlich dürfte es auch hier sein. Die Leute sind sich dessen bewußt, dass sie auf der Straße in der Öffentlichkeit sind und von jedem gesehen werden können.
Niemand muss damit rechnen das er auf einer normalen Strasse fotografiert wird und das jeder Mensch der Welt sehen kann. Etwas anderes st es wenn du mit deiner Freundin zur Aufzeichnung von Wetten Dass... gehst, dort ist bekannt das das eine Fernsehsendung ist und wer dort hin geht braucht sich dann nicht beschweren wenn seine Ehefrau daheim mit dem Nudelholz wartet.
Das Problem bei den Fotos ist nämlich auch das die dich ganz dumm treffen können, du drehst dich einfach um und du wirst in dem Moment fotografiert wo dein Blick den Ausschnitt der Blondine neben dir kreuzt oder allein durch die Kameraperspektive gerätst du in eine peinliche Situation und alle Kollegen lachen. Selbstverständlich wird das Bild gespeichert so das es selbst dann noch verfügbar ist wenn du google auf dein Persönlichkeitsrecht aufmerksam gemacht hast.
Für solche Bilder gibt es in den USA schon einige Foren.
Ich finde die im Artikel angesprochenen Bedenken schon eher nachvollziehbar: Personen können über die Suche nicht gefunden werden, Adressen schon. Somit kann jeder, der deine Adresse kennt auch deine Wohngegend sehen. Das kann man zwar auch, wenn man persönlich vorbei kommt, aber per Google Streetview geht es eben per Mausklick. Sowas könnte schon mal zum Nachteil für einen werden, wenn man sich irgendwo bewirbt und der zuständige Mitarbeiter der Personalabteilung sieht mal eben in was für einer runtergekommenen Bruchbude du wohnst. Bei Bewerbungsauswahlverfahren werden ja ganz gerne mal Entscheidungskritierien benutzt, die vor keinem Arbeitsgericht stand halten würden. Nur nachweisen kann man ja leider nicht, dass die Stelle an einen anderen gegangen ist, weil der in einer besseren Gegend wohnt (oder unverheiratet ist, oder nicht schwanger, oder eine Frau/ein Mann, oder Nationalität x hat, oder...)
Du hast schon komische Argumente, oben findest du es normal das man wenn man auf der Strasse entlang läuft und z.B. beim Naseboren fotografiert wird, das das die ganze Welt sehen kann, wenn aber ein Personaler mal eben den Zustand deines Hauses auf einen Klick sehen kann dann stört dich das.
Grüße
Ed