Hallo,
ohne dus.net in Schutz zu nehmen, sind Rufnummerportierungen aufwendig und kosten Geld. Das Problem ist heutzutage, dass viele Leute ihre Rufnummern zu einem VoIP-Anbieter portieren um weiterhin erreichbar zu sein, abgehend aber über irgendjemand anderem telfonieren. Sei es Mobilfunk (mit Flat), Kabelanschluß oder was auch immer. Wie soll bitte der Anbieter in diesem Fall dus.net Geld verdienen?
Die Infrastruktur muss vorgehalten werden. Leitungskapazitäten an den Mediagateways für eingehende und ausgehende Gespräche und da sind 4.90 EUR im Jahr ja wirklich nicht viel.
Jeder denkt bei VoIP immer kostenlose Internettelefonie.. Das da aber einiges an Technik dahinter steht, damit die Clients sich registrieren können, damit das Gespräch vermittelt wird, ... sieht niemand.
Und vor allem müssen in Deutschland auch noch ein paar Auflagen erfüllt werden, wie Datenspeicherung und Abhörmöglichkeiten für Behörden.
Es gab vor einiger Zeit viel mehr VoIP-Telefonieanbieter.. Es rechnet sich einfach nicht, wenn ein Kunde die Telefonminute für 1 cent bekommt und 50 Minuten im Monat telefoniert. Damit kann keiner überleben. Auch wenn irgendwann mal alles VoIP ist, werden Terminierungsgelder fliesen müssen. Und die DSL-Anbieter brauchen was davon, weil deren Bandbreite wird auch zugemacht..
Aber warten wir es ab.. Irgendwann wird es wieder teurer...
Benutzer telenickel schrieb:
Wer 29,90 Euro für eine eingehende Rufnummernpmmernportierung verlangt, braucht sich nicht wundern, dass keine Neukunden kommen, geschweige denn, eine neue Nummer aus dem Ortsnetz durch Wegfall der 0180er-Nummer hinzuportieren. Sipgate macht es da ganz anders. Eingehende Rufnummernportierung ist dort selbstverständlich kostenlos. Erst vor kurzem haben diese einen ganzen Schwung neuer ehemaliger Carpo-Kunden übernommen. So macht man das. Ich gebe dus.net noch maximal 1 Jahr, dann ist dieser VoIP-Provider auch weg vom Fenster. Recht so. Wer den Hals nicht voll bekommt ...
Nur der Form halber, bietet dus.net natürlich auch eigene Rufnummern aus dem Ortsnetz an, gegen eine jährliche "Verwaltungsgebühr" von 4,90 Euro. Wie großzügig.
Kopfschüttel.