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1¢ Taktung wäre optimal


12.01.2009 00:28 - Gestartet von 7VAMPIR
1¢ Taktung wäre optimal. Immer so viel Zeit am Stück bis eben 1¢ verbraucht ist damits keine Bruchteile gibt.

Letztlich werden durch lange Takte die Gespräche nur in unvorhersehbarer zufälliger Weise tarifiert.

Davon hat der Anbieter eigentlich keinen wirklichen Vorteil. Er muss seine Leistungen erbringen und bekommt insgesamt einen bestimmten Betrag dafür. Ob das nun im Minuten oder Jahrestakt stattfindet ist doch eigentlich egal, da der Anbieter ja zum Ausgleich den Preis anpassen könnte.

Aber er erzeugt die Illusion eines günstigen Minutenpreises, der jedoch nur bei optimaler Nutzung möglich ist.
Das eigentlich fiese ist das "Glücksspiel". Kein Kunde bezahlt für die erhaltene Leistung sondern nach dem Zufallsprinzip.
Aber auch der Kunde profitiert von dem statistischen Mittelwert wenn viele Gespräche zu einem Durchschnittspreis abgerechnet werden.

Bei langen Gesprächen kommt er besser weg als bei kurzen.

Bei 9¢ im Minutentakt könnte der User möglicherweise einen vergleichbaren Durchnittswert bezahlen als hätte er 12-15¢ im 60/1 Takt oder noch mehr im Sekundentakt. Jedenfalls kalkulieren die Anbieter entsprechend.

Telefoniert der Kunde monatlich 111 berechnete Minuten zu Draht oder e+ lohnt es sich sogar auf den "Monatstakt" in Form der BASE WEBedition umzusteigen.

Man kann also leicht erkennen, dass der lange Takt nicht grundsätzlich überteuert oder günstig ist. Es hängt einfach vom Nutzungsprofil ab.

Bleibt man im Monatsschnitt unter der Rentabilität für eine Flat sind die Gesamtkosten aber so gering, dass man sich nicht aufregen sollte. Es sind ja insgesamt nur 30¢ pro Tag. Für jemand der herbes Pech hat vielleicht also ein Aufpreis von 15¢.
Wer wird sich da aufregen?

Dennoch finde ich kurze Abrechnungstakte besser da eben ein korrekter Preis für die Leistung ermittelt wird und eben nicht eine Rechnung nach dem Glücksspielprinzip erstellt wird.

CU
oI7ß³²Sq³²4 @ALDI





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[1] arndt1972 antwortet auf 7VAMPIR
12.01.2009 14:06
Klar wünsche ich mir auch so eine Taktung, aber laß uns realistisch bleiben. Wenn ich solch günstige Minutenpreise bekomme, in denen der Verdienst der Anbieter kaum drüber (9 Cent Discounter) oder sogar darunter liegt (8 Cent Discounter), dann kann ich mich der schlechteren Taktung leben!
Denn soweit ich weiß, werden den Anbietern die Gebühren auch minutenweise berechnet und irgendwie müssen sie ja auch verdienen!
Kassiert ein Anbieter unverschämte 19 Cent oder mehr, dann stimme ich Dir völlig zu! Aber an wem liegt es wieder?! An uns Verbrauchern, es gibt immer noch genug dumme Menschen, die solche Verträge abschließen und nicht nachdenken.
Es kann übrigens auch ein Vertrag sein, aber die paar mit denen man besser fährt, kann man an einer Hand abzählen.
Ich nutze z.B. die Zehnsation Classic WEB (noch die alte 60/1-Taktung) mit der Family- & Partner-Option und schlage jeden Discounter um mehrere hundert Euro in 2 Jahren!
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[1.1] 7VAMPIR antwortet auf arndt1972
12.01.2009 18:31
Benutzer arndt1972 schrieb:
Klar wünsche ich mir auch so eine Taktung, aber laß uns realistisch bleiben. Wenn ich solch günstige Minutenpreise bekomme, in denen der Verdienst der Anbieter kaum drüber (9 Cent Discounter) oder sogar darunter liegt (8 Cent Discounter), dann kann ich mich der schlechteren Taktung leben!

Ja, ich habe ja auch empfohlen sich nicht aufzuregen, es könnte schlimmer sein !-)

Ich beanstande lediglich das Zufallsprinzip der Rechnung. Wenn der Kunde eine zeitbasierte Rechnung vereinbart hat, kann er doch wohl erwarten, dass die Zeit exakt zugrunde gelegt wird und eben nicht grob geschätzt wird.

Dieser Wunsch soll Wahrheit und Klarheit erzeugen.


Denn soweit ich weiß, werden den Anbietern die Gebühren auch minutenweise berechnet und irgendwie müssen sie ja auch verdienen!

Das müsste natürlich ebenso geändert werden.
Die entstehenden Kosten bei der "Erzeugung" von Gesprächsminuten in einem bestehenden Netz sind wohl grossenteils Fixkosten, die durch die tatsächliche Nutzung kaum beeinflusst werden.
Die Grenzkosten eines Gespräches sind also verschwindend gering.
Daher müssen die Anbieter interessiert sein konstante und vom Verbrauch unabhängige Einnahmen zu erzielen. Dafür ist eine Flat ins eigene Netz ideal.

Der andere Aspekt ist natürlich die Netzauslastung. Der Anbieter hat eine begrenzte Kapazität, die er natürlich so gut wie möglich vermarkten will.
Wird er zu billig brechen nicht nur wegen des geringen Preises die Einnahmen weg. Er kann eventuell aufgrund der Kapazitätsgrenze nicht mehr alle Anfragen erfüllen.
Wenn die Nachfrage befriedigt ist und dennoch Kapazität übrig ist, wie zB nachts um 3, wird ebenfalls nicht optimal verdient.

Optimal wäre der Preis, der das Netz am besten auslastet und dabei die höchste marktgerechte Einnahme liefert.
Hier ist natürlich ein verbrauchsabhängiger Tarif optimal.

Jedenfalls ist all das kein Grund Rechnungslotto zu spielen.

Kassiert ein Anbieter unverschämte 19 Cent oder mehr, dann stimme ich Dir völlig zu! Aber an wem liegt es wieder?! An uns Verbrauchern, es gibt immer noch genug dumme Menschen, die solche Verträge abschließen und nicht nachdenken.

Genau betrachtet ist es doch einfach. Die Preise gehen tendenziell nach unten. Also sollte man langfristige Bindungen vermeiden um dem Markt folgen zu können.

Ich empfehle einen 9c Discounter wie zB SIMYO e+, FONIC o2, BILD VF, CONGSTAR D1.
Wer einen Community Tarif sucht, ist mit ALDI, CallYa1/15 oder D1 xtra gut bedient. Bei nem Minutenpreis von 1c spielt dann der Zeittakt wohl keine Rolle mehr.

Es kann übrigens auch ein Vertrag sein, aber die paar mit denen man besser fährt, kann man an einer Hand abzählen.

BASE WEBedition ist für mich ganz prima.
Die meisten "Aussenkontakte" habe ich mit Festnetzanschlüssen.
Familie und andere private Kontakte sind fast alle bei e+.
Für alles andere nehme ich einen 9c Discounter.


Ich nutze z.B. die Zehnsation Classic WEB (noch die alte 60/1-Taktung) mit der Family- & Partner-Option und schlage jeden Discounter um mehrere hundert Euro in 2 Jahren!

CU
oI7ß³²Sq³²4 @ALDI


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[1.2] Christian_Wien antwortet auf arndt1972
02.01.2011 20:52

einmal geändert am 02.01.2011 20:57
Benutzer arndt1972 schrieb:
Klar wünsche ich mir auch so eine Taktung, aber laß uns realistisch bleiben. Wenn ich solch günstige Minutenpreise bekomme, in denen der Verdienst der Anbieter kaum drüber (9 Cent Discounter) oder sogar darunter liegt (8 Cent Discounter), dann kann ich mich der schlechteren Taktung leben!

Richtig.
Wenn der Tarif pro Takteinheit akzeptabel ist, dann ist der Abrechnungstakt zweitrangig.
Wünschenswert und am gerechtesten ist natürlich ein 1/1 Takt, da der Kunde dann immer das zahlt, was er telefoniert hat.

Denn soweit ich weiß, werden den Anbietern die Gebühren auch minutenweise berechnet und irgendwie müssen sie ja auch verdienen!


Da sitzt du einem großen Irrtum auf:
Carrier verrechnen einander untereinander immer im 1/1 Takt.
Das ist ja auch der Schlüssel, wie man seinen Verdienst möglichst elegant steigert.
Besonders stark wirkt sich das z.B. bei teuren Minutentarifen ins Ausland oder in Fremdnetze aus, wenn man den Angerufenen nicht erreicht und z.B. auf die Mobilbox oder zur Vermittlung kommt.
Dann zahlt man im worst case für 1 Sekunde den vollen Minutenpreis.


Letztendlich bleibt es dem Kunden überlassen, ob er den heute fast ausschließlich angebotenen 60/60 Takt auch für teurere bzw. nicht in den Freiminuten enthaltenen Ziele akzeptiert oder ob er sich Alternativen wie z.B. Callthrough-Anbieter mit günstigerer Taktung und/oder günstigeren Minutentarifen sucht.
Wer zu 99,999% mit den Inklusivminuten auskommt oder eine Flatrate hat, für den ist der Takt so gut wie bedeutungslos.