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NGN ist gut, aber nur mit optischer Datenübertragung


19.01.2009 18:26 - Gestartet von Fred_EM
NGN ist sicherlich eine sehr gute Idee.

Aber nur, wenn NGN über Glasfaser zum (End-)Kunden kommt.

Die olle Kupferleitung wird mit dem Besten was Technik und Mathematik zu bieten haben, dazu vergewaltigt hohe Datenströme (DSL) zu bewältigen. Nicht immer funktioniert das einwandfrei, die Länge der Leitungen, wie diese verlegt sind, und was in der Umgebung los ist, beeinflußt die (Qualität der) Datenübertragung.


Die derzeitige Telefonie-Technik der "letzten Meile" ist ein bißchen wie eine Kalaschnikov: Nicht wirklich was besonderes, ziemlich einfach und robust und funktioniert zuverlässig unter fast allen Umständen.


Die Zuverlässigkeit des Telefons darf nicht durch irgendwelche technische Basteleien kompromittiert werden, das Telefon in einem Haushalt muss schlicht und einfach (im Wortsinne!) funktionieren, da darf es keine Kompromisse geben.



Mir fällt immer wieder mal auf, dass ich bei Telefonaten mit NGN-Teilnehmern ein regelmäßiges Knacken höre. Das ist nicht akzeptabel.


Das einzige, was sich in Punkto telefonieren (aus Endkunden-Perspektive) ändern darf, ist eine verbesserte Sprachqualität (höhere Bandbreite für die übertragene Sprache und spezielle Signal-Verarbeitung im Endgerät für Schwerhörige). Dies wäre durch NGN - wenn es denn gut gemacht und gut umgesetzt ist - zu realisieren.

Bevor ich keine technisch und qualitativ perfekte Lösung von der guten alten Deutschen Telekom sehe, lasse ich da lieber die Finger von NGN.

Es wird wohl noch bis mindestens anno 2015 dauern, bis wir tatsächlich NGN-Anschlüsse haben werden, die gut (bzw. besser) und zuverlässig funktionieren. Bis dahin ist NGN bzw. VoIP bis zum Endkunden nur eine (Ein-)Sparmaßnahme für Mitbewerber der Deutschen Telekom.