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Call by Call stirbt sowieso!


27.08.2009 13:58 - Gestartet von phone 4 you
Also ich verstehe das ganze Call by Call Gedödel sowieso nicht mehr! Was soll das noch? Die Zeit ist doch vorbei oder hat heute noch jemand Pferdekutschen und kauft wöchentlich Hafer für seine Pferde?? Also ich vergleiche das zumindest damit - Leute, wir haben Sommer 2009!
Die Zeit des CbC (genauso wie Preselection) ist einfach definitiv vorbei.
Übrigens, es gibt auch VoIP-Anbieter die Gespräche (zu Mobilfunk) sekundengenau abrechnen und das ist dann sehr wohl eine Alternative zum CbC und mann kann nahezu bei jedem guten VoIP-Anbieter seine geführten Gespräche anschließend in Echtzeit sehen.
Und das ist doch was, oder? Das ist das Jahr 2009 und nicht sich noch mit CbC - einem sterbenden Produkt - zu beschäftigen!
Diese Anbieter müssen sich damit abfinden, dass dieses Produkt ausstirbt - es ist einfach so!
Verbleites Normalbenzin gibt`s heute auch nicht mehr!
Ihr lieben CbC Anbieter - findet Euch damit ab!

Grüße an die ganze teltarif-Gemeinde ;-))
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[1] Nein! RE: Call by Call stirbt sowieso!
mueller antwortet auf phone 4 you
27.08.2009 14:50

einmal geändert am 27.08.2009 14:50
Benutzer phone 4 you schrieb:
Also ich verstehe das ganze Call by Call Gedödel sowieso nicht mehr! Was soll das noch? Die Zeit ist doch vorbei oder hat heute noch jemand Pferdekutschen und kauft wöchentlich Hafer für seine Pferde?? Also ich vergleiche das zumindest damit - Leute, wir haben Sommer 2009!
Die Zeit des CbC (genauso wie Preselection) ist einfach definitiv vorbei.

Hallo phone4you,

danke für Deine Sichtweise, die ich Dir auch gar nicht nehmen will. Diese Schwarz-Weiss-Betrachtung sehen aber wohl nicht alle Marktteilnehmer und auch viele Verbraucher nicht so, vielmehr ist es differenzierter zu sehen.

Wir verzeichnen z. B. immer noch ca. eine Million Abfragen pro Monat im Bereich der Call-by-Call-Telefonate ins Ausland! Gerade bei Auslandsgesprächen hat CbC wohl immer noch eine große Anhängerschar. Die Zahlen blieben hier übrigens im Jahresverlauf konstant, während Call-by-Call bei deutschlandweiten Telefonaten sicherlich durch Flatrates und Co. verliert.

Viele Grüße
Martin
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[1.1] mattes007 antwortet auf mueller
18.11.2009 08:32
Benutzer mueller schrieb:
Diese Schwarz-Weiss-Betrachtung sehen aber wohl nicht alle Marktteilnehmer und auch viele Verbraucher nicht so, vielmehr ist es differenzierter zu sehen.

Stimme ich zu. Wir haben z.B. noch keine Flat, weil sich diese für uns nicht lohnt. Ebenso lohnt sich nicht nur CbC fürs Ausland, sondern auch für Festnetz zu Handy und für normale Gespräche (wenn man eben keine Flat hat).

Wir verzeichnen z. B. immer noch ca. eine Million Abfragen pro Monat im Bereich der Call-by-Call-Telefonate ins Ausland! Gerade bei Auslandsgesprächen hat CbC wohl immer noch eine große Anhängerschar. Die Zahlen blieben hier übrigens im Jahresverlauf konstant, während Call-by-Call bei deutschlandweiten Telefonaten sicherlich durch Flatrates und Co. verliert.

Wie gesagt sehe ich den Vorteil immer noch bei allen Gesprächen und vor allem bei Handy und Ausland (wenn man Flatrate hat).
Bei vielen Anbietern kostet die Minute ins Handynetz nach wie vor 20Cent. Über CbC für unter 10Cent.

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[1.1.1] rotella antwortet auf mattes007
18.11.2009 10:25
Benutzer mattes007 schrieb:

Bei vielen Anbietern kostet die Minute ins Handynetz nach wie vor 20Cent. Über CbC für unter 10Cent.

Wobei ich denke, dass CbC zum Handy ganz schön von den Handydiscountern in die Zange genommen wird, die ja idR auch 9ct min/SMS berechnen. Großer Vorteil dabei: Du kannst dich auf den Preis verlassen, bei CbC sind die Preissprünge einfach sehr unseriös.
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[1.2] CbC bald vor dem endgültigen Aus
kamischke antwortet auf mueller
18.11.2009 19:42

einmal geändert am 18.11.2009 19:53
In diesem Jahr wird der Rückgang im CbC-Geschäft auf 22,4 Prozent ggü. dem VJ prognostiziert, die Anzahl sinkt von 107 Mio. Minuten auf nur noch 83 Mio. Minuten am Tag.
Damit sinkt der CbC-Anteil am Gesamtmarkt (mobil und FN täglich insgesamt 902 Mio. Minuten) auf lediglich nur noch 9,2 Prozent (VJ 11,9 Prozent),Tendenz weiter abnehmend.

Im Preselection-Markt sieht es noch dramatischer aus.
Hier wird der Rückgang in 2009 auf 28 Prozent ggü. dem VJ prognostiziert, ein Rückgang von immerhin 12 Mio. Minuten am Tag.
Mit täglich 31 Mio. Minuten beträgt der Preselectionmarkt jedoch nur noch 3,4 Prozent vom Gesamtmarkt, die Tendenz auch hier weiter stark abnehmend.

Grafik: http://tinyurl.com/CbC-und-Preselection-2009

Ist deshalb der Ruf nach mehr Regulierung von Wettbewerberseite gerechtfertigt?
Mitnichten, denn beim Blick auf den Gesamtmarkt wird sehr deutlich, das die Wettbewerber weiterhin der Telekom Marktanteile abnehmen.
Der Zuwachs der Wettbewerber an den Festnetzminuten liegt bei 2 Prozent und steigt von 381 Mio. Minuten auf 389 Minuten am Tag.
Im Gegenzug sinkt der Anteil an Festnetzminuten der Telekom von 285 Mio. auf täglich nur noch 260 Mio. Minuten.
Damit beträgt der Anteil der Telekom bei den Festnetzminuten nur noch 40 Prozent - upps.

Teltarif schreibt: "Fast jede dritte Minute läuft 2009 über Call by Call (83 Millionen / 21,3 Prozent Anteil) und Preselection (31 Millionen Minuten / 8 Prozent). "Der Rückgang bei der Nutzung von Betreiber- und Betreibervorauswahl ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Telekom und Tochterunternehmen zunehmend All-IP-Anschlüsse ohne Möglichkeit der Betreiberauswahl anbieten und alte PSTN-/ISDN-Anschlüsse umwandeln“, so Professor Torsten J. Gerpott."
https://www.teltarif.de/marktstudie-tk-...

Das ist natürlich großer Unsinn, denn der Rückgang im CbC-Markt und Preselection-Markt ist nicht erst seit der Einführung von All-IP-Anschlüssen im letztem Jahr, sondern schon seit 2005 zu beobachten und liegt in erster Linie daran, das immer mehr Verbraucher auf nationale und internationale Flatratepakete beim Telefonieren zurückgreifen und eine verstärkte Substitution des Festnetzes durch den Mobilfunk erfolgt ist.
Viele Mitbewerber bieten ihren Kunden selbst aber keine Möglichkeit zum CbC an, obwohl sie dazu durchaus in der Lage wären.
Wirklich bemerkenswert ist nur, das bislang noch kein Innovationsteam der Mitbewerber auf die Idee gekommen ist, das viele Kunden gerade deshalb bei der Telekom bleiben, um auch in Zukunft günstige CbC-Gespräche nutzen zu können.
Wer im Glashaus sitzt, sollte bekanntlich nicht mit Steinen werfen.

Gruß Kamischke
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[1.2.1] spaghettimonster antwortet auf kamischke
19.11.2009 02:09

einmal geändert am 19.11.2009 02:17
Benutzer kamischke schrieb:
Viele Mitbewerber bieten ihren Kunden selbst aber keine Möglichkeit zum CbC an, obwohl sie dazu durchaus in der Lage wären.
Wirklich bemerkenswert ist nur, das bislang noch kein Innovationsteam der Mitbewerber auf die Idee gekommen ist, das viele Kunden gerade deshalb bei der Telekom bleiben, um auch in Zukunft günstige CbC-Gespräche nutzen zu können.

Das sind sie schon, aber solche Sparkunden, die nur die Grundgebühr zahlen und alle Gespräche über Drittanbieter führen, will keiner, weil daran nichts zu verdienen ist. Siehe die inkl. Steuer nur unwesentlich niedrigere TAL-Miete, hinzu kommen Buchhaltung, Zahlungsausfälle usw. Die Telekom hält nur still, weil sie dazu verpflichtet ist.

Als Kunde finde ich die geplante Entscheidung natürlich schick, vor allem braucht man dann nicht wie bisher 5 separat abgerechnete SIP-Accounts, der eine nur für diese, der andere nur für jene Destination günstig, womöglich soll ich noch bei allen Guthaben vorschießen, das nach 6 Monaten Nichtaufbrauchen verfällt, oder Grundgebühr zahlen und ähnliche Spielchen. Außerdem müsste Congstar seine Mobilfunk- und Auslandspreise senken, um nicht ausgelacht zu werden.