Benutzer bholmer schrieb:
Ich war vor 2 Monaten auf einem Kongress in Wien.
Im dortigen Etap-Hotel gab es in jedem Hotelzimmer einen offenen unverschlüsselten WLAN-Zugang.
Keine Formalitäten, keine Anmeldung, keine Kosten. Alle Ports offen. VoIP möglich. Einfach nur klasse und unkompliziert. Ich konnte mein Handy einbuchen, meinen Laptop und mein tragbares Pure One WLAN-Internetradio
Wenn ich da an die deutschen Hotel-WLAN-Netze denke: Die nehmen noch locker 6 Euro pro Stunde surfen und mehr. Da ist jeder Zugang über UMTS-Surfstick um etliches billiger. In einem deutschen Hotel habe ich daher noch nie ein WLAN-Netz benutzt. Die Hoteltelefone sind auch noch auf ähnlichem Nivea.
Die T-Com Hotspots sind auch nur preislich akzeptabel für Kunden, die die Nutzung mit im Vertrag haben oder die bei Mc Doof sich nen Hamburger reinziehen und die tägliche kostenlose Surfstunde mit dem Laptop nutzen.
Bert
Das ist in Ungarn (oder USA und Kanada) auch nicht anders. Wenn ich in diesen Ländern Urlaub mache kann ich mit meinem Nokia Smartphone ohne Probleme mit Skype "nach Hause" mittels WLAN telefonieren.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir hier in Deutschland niemals einen kostenlosen Hotspot erhalten werden weil eben unsere Gesetzgebung dieses extrem erschwert. Zudem haben die Hotspot Monopolisten wie Telekom und andere Mobilfunkbetreiber gar kein Interresse daran, dass der Gesetzgeber eine Veränderung in dieser Form in Deutschland durchsetzt.
Ich nutzte sporadisch in Berlin-Mitte das 3G Netz (D2, O2) um immer wieder dann zu erfahren, wie unbrauchbar diese Internetzugänge auf Grund der Langsamkeit während der Primetime (z.B. Internetradio) sind.
Hierzulande wird alles ausgebremst und reguliert was technisch innovativ (s. Digitaler Rundfunk DAB+ in UK eine Selbstversändlichkeit) ist.
Niemand (bzw. nur sehr wenige) werden auch ernsthaft (so hat es hier irgendwo ein Forumsteilnehmer geschrieben) einen kostenlosen Hotspot dauerhaft als Ersatz für das heimische Internet nehmen - das ist zu unbequem und kann auch ggfs. durch MAC Adressen Filter oder andere Maßnahmen zumindestens erschwert werden.
Deswegen werden wir im Gegensatz zu scheinbar technisch "unterentwickelten" Ländern (wie z.B. das doch so "medienfeindliche" Ungarn... dort sind Breitbandzugänge per Kabel in entlegenen Regionen eine Selbstverständlichkeit bzw. optimale Mobilfunkabdeckung) immer "die Nase hinten" haben. Bis wir in die Gänge kommen, tragen komplizierte Rechtsvorgänge und Genehmigungen dazu bei, daß hier niemand aus dem Tiefschlaf erwacht.
Gruß
Mattes