Beim Start seines Pilotprojektes im Oktober 2007 formulierte M-net es seinerzeit so:
"Im Jahr 2008 plant die M-net im Rahmen der Netz-Offensive München insgesamt 10.000 Gebäude mit rund 110.000 Wohneinheiten an die neue Infrastruktur anzuschließen.
Bis zum Jahr 2011 ist die Erschließung von Immobilien vorgesehen, die etwa 60 Prozent des Münchener Wohnungsbestandes darstellen."
http://tinyurl.com/Netz-Offensive-Muenchen
Auch Teltarif berichtete damals über die Ausbaupläne:
https://www.teltarif.de/arch/2007/kw42/...1,5 Jahre später liest sich das am Ende doch ein wenig anders als ursprünglich verlautbart:
"Bis zum Jahresende werden voraussichtlich rund 3.000 Gebäude angeschlossen. In den kommenden Jahren wird die Zahl der Anschlussrealisierungen sukzessive ansteigen, so dass bis zum Jahr 2013 in etwa 50 Prozent der Münchner Haushalte über einen direkten Glasfaserzugang verfügen können."
http://tinyurl.com/weitraeumiger-Glasfaser-Ausbau
Wir notieren:
- 1,5 Jahre Ausbau erfolgreich verzögert
- statt 10.000 werden nur 3.000 Gebäude im 1.Jahr angebunden
- statt 4 Jahre (bis 2011) wird nun 5 Jahre (bis 2013) ausgebaut
- statt 60 Prozent erfolgt der Ausbau nur noch zu 50 Prozent der Münchner Haushalte
Wir merken: zwischen dem, was im Vorfeld auch zur Einflußnahme auf bestimmte Regulierungsentscheidungen geäußert wird und dem, was dann in die Realität umgesetzt wird, klaffen bei Wettbewerbern doch einige Erklärungslücken.
Diese Besonderheit war auch schon beim Glasfaserausbau bei Net-Cologne zu beobachten:
https://www.teltarif.de/forum/s5401/11-1.htmlAber besser ein späterer GF-Ausbau als überhaupt keiner, denn nur wer selber investiert gelangt recht zügig zu der Erkenntnis, das Investitionen auch wieder verdient werden müssen.
https://www.teltarif.de/arch/2009/kw07/...Gruß Kamischke