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Wenn mir ein Verkäufer unaufgefordert etwas aufschwatzen will...


10.06.2009 13:21 - Gestartet von niknuk
2x geändert, zuletzt am 10.06.2009 13:23
...dann kaufe ich grundsätzlich nichts, auch wenn das Angebot vielleicht interessant ist. Wobei letzteres sowieso sehr selten vorkommt, denn aufdringliche Verkäufer sind in der Regel nur auf die Provision aus. Bei wirklich interessanten Angeboten fallen die Provisionen aber so niedrig aus (stattdessen gibt es günstigere Preise und/oder Rabatte für den Kunden), dass kaum ein Verkäufer Interesse daran hat, diese zu verkaufen.

Der normale Weg ist der, dass der Kunde an den Verkäufer herantritt, wenn er etwas haben will. Vorher hat der Verkäufer die Hufe stillzuhalten, denn er muss davon ausgehen, dass der Kunde keinen Bedarf hat.

Gruß

niknuk
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[1] Tommyland78 antwortet auf niknuk
10.06.2009 15:51
Benutzer niknuk schrieb:
...dann kaufe ich grundsätzlich nichts, auch wenn das Angebot vielleicht interessant ist.

Nun, dass kann man aber auch anders betrachten. Wenn ich ein Produkt von einem Verkäufer angeboten bekomme und ich das Produkt auch noch benötige, dann ist es doch eher angebracht dieses Produkt zu kaufen. Denn bei jedem Produkt ist irgendwo eine Provision mit kalkuliert. Wenn durch den Kauf eines Produktes nun der Verkäufer etwas verdient und somit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, dann ist es auch gut möglich, dass genau dieser Verkäufer zum Käufer wird...evtl. bei einem selber...Somit kann man seine eigenen Produkte verkaufen, weil man vorher selber etwas gekauft hatte.

DT
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[1.1] niknuk antwortet auf Tommyland78
10.06.2009 16:00
Benutzer Tommyland78 schrieb:

Nun, dass kann man aber auch anders betrachten. Wenn ich ein Produkt von einem Verkäufer angeboten bekomme und ich das Produkt auch noch benötige, dann ist es doch eher angebracht dieses Produkt zu kaufen.

Wenn ich ein Produkt benötige, dann gehe ich zum Verkäufer und frage ihn danach, nicht umgekehrt. In der Regel passiert das sogar eher als dass mich ein Verkäufer anspricht.

Denn bei jedem Produkt ist irgendwo eine Provision mit kalkuliert. Wenn durch den Kauf eines Produktes nun der Verkäufer etwas verdient und somit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, dann ist es auch gut möglich, dass genau dieser Verkäufer zum Käufer wird...evtl. bei einem selber...Somit kann man seine eigenen Produkte verkaufen, weil man vorher selber etwas gekauft hatte.

Der Verkäufer bekommt seine Provision auch dann, wenn ich ihn anspreche und nicht er mich. Er bekommt dagegen garantiert keine Provision, wenn er mir auf den Senkel geht, ohne dass ich ihn darum gebeten habe, weil er nämlich dann mit mir kein Geschäft macht.

Gruß

niknuk
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[1.1.1] ger1294 antwortet auf niknuk
10.06.2009 16:47

2x geändert, zuletzt am 10.06.2009 16:49
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer Tommyland78 schrieb:

Nun, dass kann man aber auch anders betrachten. Wenn ich ein Produkt von einem Verkäufer angeboten bekomme und ich das Produkt auch noch benötige, dann ist es doch eher angebracht dieses Produkt zu kaufen.

Wenn ich ein Produkt benötige, dann gehe ich zum Verkäufer und frage ihn danach, nicht umgekehrt. In der Regel passiert das sogar eher als dass mich ein Verkäufer anspricht.

Wenn alle so denken würden, hätte die T-Com (Post) immer noch 100% Marktanteil in Deutschland. Viele Menschen haben nämlich so einen beschränkten Horizont, daß sie auch 10 jahre nach der Marktöffnung immer noch glauben, dass es Telefon und Internet nur "von der Post" gibt.


Denn bei jedem Produkt ist irgendwo eine Provision mit kalkuliert. Wenn durch den Kauf eines Produktes nun der Verkäufer etwas verdient und somit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, dann ist es auch gut möglich, dass genau dieser Verkäufer zum Käufer wird...evtl. bei einem selber...Somit kann man seine eigenen Produkte verkaufen, weil man vorher selber etwas gekauft hatte.

Der Verkäufer bekommt seine Provision auch dann, wenn ich ihn anspreche und nicht er mich. Er bekommt dagegen garantiert keine Provision, wenn er mir auf den Senkel geht, ohne dass ich ihn darum gebeten habe, weil er nämlich dann mit mir kein Geschäft macht.

Leider ist es so, daß die meisten Kunden direkt zum Anbieter rennen, und scheinbar allwissend im Internet bestellen, wo keiner die Provision bekommt (nur der Anbieter freut sich, daß er sie spart). Wenn die Leute dann große Probleme haben, z.B. weil sie vollkommen falsch bestellt haben und dadurch eine tote Leitung haben o.ä., kommen sie dann meist zu mir und jammern mich damit voll. Mittlerweile sage ich solchen Kunden knallhart: Hilfe ja, aber erstmal 100 Euro auf den Tisch legen, für meine entgangene Provision. Ich denke, mann kann nicht jeden Verkäufer in denselben Topf werfen. Ich beispielsweise verkaufe nie Produkte wegen der Provisionshöhe, sondern weil ich von ihnen überzeugt bin und ich suche mir immer das für die Kundenbedürfnisse passende Angebot heraus. Daher binde ich mich auch nicht an einen Anbieter, sondern verkaufe Anschlüsse nahezu aller deutscher Netzbetreiber. Preselection ist dagegen sowieso ein alter Hut, der sich in Zeiten von so günstigen Telefonflats oder Minutenpreisen überhaupt nicht mehr lohnt.

Allerdings habe ich auch eine im TK-Bereich sensationell niedrige Stornoquote von unter einem Prozent, und bekomme sehr viele Empfehlungen meiner zufriedenen Kunden.
Viele Kollegen sind dagegen leider nur aufs schnelle Geld und damit auch möglichst hohe Provisionen aus, und verkaufen deshalb auch noch einer 80-Jährigen Oma einen DSL 16000-Anschluss.
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[1.1.1.1] niknuk antwortet auf ger1294
10.06.2009 18:22
Benutzer ger1294 schrieb:

Wenn die Leute dann große Probleme haben, z.B. weil sie vollkommen falsch bestellt haben und dadurch eine tote Leitung haben o.ä., kommen sie dann meist zu mir und jammern mich damit voll. Mittlerweile sage ich solchen Kunden knallhart: Hilfe ja, aber erstmal 100 Euro auf den Tisch legen, für meine entgangene Provision.

Ich wiederhole es gerne nochmal: du kriegst deine Provision, wenn du wartest, bis *ich* zu *dir* komme. Kommst du dagegen unaufgefordert zu mir, kannst du dir deine Provision in die Haare schmieren.

Gruß

niknuk
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[1.1.1.1.1] Monika Penthouse antwortet auf niknuk
10.06.2009 19:02
Benutzer niknuk schrieb:
Ich wiederhole es gerne nochmal: du kriegst deine Provision, wenn du wartest, bis *ich* zu *dir* komme. Kommst du dagegen unaufgefordert zu mir, kannst du dir deine Provision in die Haare schmieren.

Gruß

niknuk
Das gilt bestimmt für die Klientel, die in der Lage sind , sich selbst Informationen zu besorgen.
Für den Großteil bestimmt Werbung und Aquisition das kaufverhalten.
Ein Milliardenmarkt, aber auch immer eine Chance.

In einem aber bin ich durchaus der meinung, daß hier eine Änderung dringend erforderlich wäre:

Die schriftliche Bestätigung eines gegebenen Auftrages.
Da würde sich die Spreu vom Weizen trennen und Irritationen weitestgehend ausgeschlossen werden.

Monika
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[1.1.1.1.2] ger1294 antwortet auf niknuk
10.06.2009 23:32
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer ger1294 schrieb:

Wenn die Leute dann große Probleme haben, z.B. weil sie vollkommen falsch bestellt haben und dadurch eine tote Leitung haben o.ä., kommen sie dann meist zu mir und jammern mich damit voll. Mittlerweile sage ich solchen Kunden knallhart: Hilfe ja, aber erstmal 100 Euro auf den Tisch legen, für meine entgangene Provision.

Ich wiederhole es gerne nochmal: du kriegst deine Provision, wenn du wartest, bis *ich* zu *dir* komme. Kommst du dagegen unaufgefordert zu mir, kannst du dir deine Provision in die Haare schmieren.

Für bereits aktivierte Anschlüsse bekommen wir bloß keine Provision mehr und deshalb sehe ich es auch nicht ein, mich um die Probleme DIESER Kunden zu kümmern. Das Ergebnis sind dann wüste Beschimpfungen und vollkommen überzogene Zeitungsartikel in BILD, Abendzeitung und TZ.
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[1.2] koelli antwortet auf Tommyland78
10.06.2009 22:06
Benutzer Tommyland78 schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:
...dann kaufe ich grundsätzlich nichts, auch wenn das Angebot vielleicht interessant ist.

Nun, dass kann man aber auch anders betrachten. Wenn ich ein Produkt von einem Verkäufer angeboten bekomme und ich das Produkt auch noch benötige, dann ist es doch eher angebracht dieses Produkt zu kaufen.

Aber dann kaufe ich es dort, wo ich auch das meiste davon habe. Und das ist entweder im Internet (bei Onlinebestellung gibts oft Extras dazu) oder bei Saturn usw. Da bekommt man noch einen 100 Euro Einkaufsgutschein bei Abschluss von diversen Telekommunikationsverträgen.

Wenn durch den Kauf eines Produktes nun der Verkäufer etwas verdient...

Dann verdiene ich doch lieber selber was: Entweder, in dem man sich selber wirbt (z.B. bei Vitrado) oder man nimmt die oben erwähnten Einkaufsgutscheine mit, wenn man im Fachhandel bestellt.
Bestelle ich dagegen bei einem Vertreter an der Tür, bekomme ich garnix außer den Vertrag und der Vertreter kassiert die Provision alleine. Was hab ich davon?
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[1.2.1] ger1294 antwortet auf koelli
10.06.2009 23:37
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer Tommyland78 schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:
...dann kaufe ich grundsätzlich nichts, auch wenn das Angebot vielleicht interessant ist.

Nun, dass kann man aber auch anders betrachten. Wenn ich ein Produkt von einem Verkäufer angeboten bekomme und ich das Produkt auch noch benötige, dann ist es doch eher angebracht dieses Produkt zu kaufen.

Aber dann kaufe ich es dort, wo ich auch das meiste davon habe. Und das ist entweder im Internet (bei Onlinebestellung gibts oft Extras dazu) oder bei Saturn usw. Da bekommt man noch einen 100 Euro Einkaufsgutschein bei Abschluss von diversen Telekommunikationsverträgen.

Wenn du dich 100 Prozentig auskennst, kannst du das gerne machen. Leider bestellen viele Kunden im Internet, weil sie sich von solchen Angeboten locken lassen und haben KEINE Ahnung von irgendetwas. Das Resultat habe ich jede Woche bei mir im Laden, Kunden mit Beschwerden und Beschimpfungen über Anbieter, weil sie eine Tote Leitung haben o.ä.
Diese Leute erwarten dann von mir auch noch Hilfe, am besten gratis, obwohl sie mir meine Provision vorenthalten haben.
Meine klare Antwort darauf ist: Kostet 100 Euro, sonst mache ich hier gar nichts für solche "Fremdkunden".

Wenn durch den Kauf eines Produktes nun der Verkäufer etwas verdient...

Dann verdiene ich doch lieber selber was: Entweder, in dem man sich selber wirbt (z.B. bei Vitrado) oder man nimmt die oben erwähnten Einkaufsgutscheine mit, wenn man im Fachhandel bestellt.
Bestelle ich dagegen bei einem Vertreter an der Tür, bekomme ich garnix außer den Vertrag und der Vertreter kassiert die Provision alleine. Was hab ich davon?

Nicht alle Verkäufer sind unseriös, meine Kunden haben schon etwas davon, sie bekommen eine fundierte und Anbieterübergreifende Beratung, eine problemfreie Abwicklung ohne Nummernverlust oder wochenlange Ausfälle und wenn es danach mal Probleme gibt, kann mich jeder meiner Kunden immer anrufen und meine Hilfe in Anspruch nehmen.
Dafür verdiene ich mir meine Provision. Allerdings mache ich alle Verträge nur schriftlich, und bei telefonischen Aufträgen hole ich mir immer die schriftliche Bestätigung, so wie dies jetzt das Gesetz ja auch vorschreibt. Das mache ich so schon seit 5 Jahren. MEine Kunden berate ich ehrlich und seriös.