Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer Tommyland78 schrieb:
Nun, dass kann man aber auch anders betrachten. Wenn ich ein Produkt von einem Verkäufer angeboten bekomme und ich das Produkt auch noch benötige, dann ist es doch eher angebracht dieses Produkt zu kaufen.
Wenn ich ein Produkt benötige, dann gehe ich zum Verkäufer und frage ihn danach, nicht umgekehrt. In der Regel passiert das sogar eher als dass mich ein Verkäufer anspricht.
Wenn alle so denken würden, hätte die T-Com (Post) immer noch 100% Marktanteil in Deutschland. Viele Menschen haben nämlich so einen beschränkten Horizont, daß sie auch 10 jahre nach der Marktöffnung immer noch glauben, dass es Telefon und Internet nur "von der Post" gibt.
Denn bei jedem Produkt ist irgendwo eine Provision mit kalkuliert. Wenn durch den Kauf eines Produktes nun der Verkäufer etwas verdient und somit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, dann ist es auch gut möglich, dass genau dieser Verkäufer zum Käufer wird...evtl. bei einem selber...Somit kann man seine eigenen Produkte verkaufen, weil man vorher selber etwas gekauft hatte.
Der Verkäufer bekommt seine Provision auch dann, wenn ich ihn anspreche und nicht er mich. Er bekommt dagegen garantiert keine Provision, wenn er mir auf den Senkel geht, ohne dass ich ihn darum gebeten habe, weil er nämlich dann mit mir kein Geschäft macht.
Leider ist es so, daß die meisten Kunden direkt zum Anbieter rennen, und scheinbar allwissend im Internet bestellen, wo keiner die Provision bekommt (nur der Anbieter freut sich, daß er sie spart). Wenn die Leute dann große Probleme haben, z.B. weil sie vollkommen falsch bestellt haben und dadurch eine tote Leitung haben o.ä., kommen sie dann meist zu mir und jammern mich damit voll. Mittlerweile sage ich solchen Kunden knallhart: Hilfe ja, aber erstmal 100 Euro auf den Tisch legen, für meine entgangene Provision. Ich denke, mann kann nicht jeden Verkäufer in denselben Topf werfen. Ich beispielsweise verkaufe nie Produkte wegen der Provisionshöhe, sondern weil ich von ihnen überzeugt bin und ich suche mir immer das für die Kundenbedürfnisse passende Angebot heraus. Daher binde ich mich auch nicht an einen Anbieter, sondern verkaufe Anschlüsse nahezu aller deutscher Netzbetreiber. Preselection ist dagegen sowieso ein alter Hut, der sich in Zeiten von so günstigen Telefonflats oder Minutenpreisen überhaupt nicht mehr lohnt.
Allerdings habe ich auch eine im TK-Bereich sensationell niedrige Stornoquote von unter einem Prozent, und bekomme sehr viele Empfehlungen meiner zufriedenen Kunden.
Viele Kollegen sind dagegen leider nur aufs schnelle Geld und damit auch möglichst hohe Provisionen aus, und verkaufen deshalb auch noch einer 80-Jährigen Oma einen DSL 16000-Anschluss.