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Was soll das?


14.06.2009 18:24 - Gestartet von alexander-kraus
Die Kabelnetzbetreiber haben in eigener Regie ihre Netze Auf- und Ausgebaut, und nun kommt ein "Niemand" von 1&1 und verlangt seinen Anteil, an etwas, woran "er" bisher keinen einzigen Cent reingesteckt hat?
Wie geil ist das denn?

Ich verlange jetzt auch als Jahrelanger Bewohner einer Wohnung ein Teil der Hausverwaltung zu werden.

Soll doch 1&1 ein eigenes Netz aufbauen, hindert sie bestimmt keiner dran. - Kostet halt Geld.... Viel Geld....

Sicherlich sollen bis 2014 50% Der BRD mit 50 MBit versorgt sein, bis 2018 sollen es 100% sein. - Da passt dieser quatsch von "Digitaler Dividende" irgendwie langfristig nicht ins Bild, denn ich zweifle ernsthaft daran, dass man mit den Funknetzen, die hier geplant werden 50 Mbit (brutto) möglich sein werden. - Wenn das nicht so ist, was soll das dann bringen? - Heute bauen wir auf 2 Mbit aus, und dann schauen wir mal weiter wann wir wo was machen müssen, Hauptsache bis 2018 sind 50 MBIT Flächendeckend drin? - Langfristig gedacht ist das nicht....

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[1] bernd02 antwortet auf alexander-kraus
14.06.2009 18:50
Benutzer alexander-kraus schrieb:
Die Kabelnetzbetreiber haben in eigener Regie ihre Netze Auf- und Ausgebaut, und nun kommt ein "Niemand" von 1&1 und verlangt seinen Anteil, an etwas, woran "er" bisher keinen einzigen Cent reingesteckt hat? Wie geil ist das denn?
Ist doch beim Festnetz-DSL mit 1&1. nicht anders.
Sie nutzen das Netz der Telekom um an Kunden zu gelangen,da sie kein eigenes Netz haben.
1&1 zahlt zwar ein kleinen Obulus pro Kunde für eventuell anfallende Instandsetzung,aber der DSL-Ausbau bzw. eine größere Reparatur verschlingt noch viel mehr Geld,als der kleine 1&1-Obulus pro Kunde es abdecken würde.
Die Mehrkosten bleiben bei der Telekom hängen.
Anders wird es auch nicht im Kabelnetz sein,Kunden "abfischen"mit günstigeren Angeboten und das wars.
Für eventuelle Mehrkosten ist 1&1 bestimmt nicht zu haben.
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[1.1] alexander-kraus antwortet auf bernd02
14.06.2009 19:37
Benutzer bernd02 schrieb:
Benutzer alexander-kraus schrieb:
Die Kabelnetzbetreiber haben in eigener Regie ihre Netze Auf- und Ausgebaut, und nun kommt ein "Niemand" von 1&1 und verlangt seinen Anteil, an etwas, woran "er" bisher keinen einzigen Cent reingesteckt hat? Wie geil ist das denn?
Ist doch beim Festnetz-DSL mit 1&1. nicht anders. Sie nutzen das Netz der Telekom um an Kunden zu gelangen,da sie kein eigenes Netz haben.
1&1 zahlt zwar ein kleinen Obulus pro Kunde für eventuell anfallende Instandsetzung,aber der DSL-Ausbau bzw. eine größere Reparatur verschlingt noch viel mehr Geld,als der kleine 1&1-Obulus pro Kunde es abdecken würde.
Die Mehrkosten bleiben bei der Telekom hängen. Anders wird es auch nicht im Kabelnetz sein,Kunden "abfischen"mit günstigeren Angeboten und das wars. Für eventuelle Mehrkosten ist 1&1 bestimmt nicht zu haben.

Natürlich nicht. Man will nur als "Dienstleister" etwas vom Kuchen abhaben.
Ich glaube nicht, dass die Kabelnetzbetriber sich regulieren lassen müssen, solange die Deutsche Telekom einen so großen Marktanteil hat, und ja nun auch im Netzten Segment der Kabelnetzbetreiber mitmischt. - Im TV Empfang...
Solange die Telekom weit mehr Kunden erreicht, als TV Kabel gibts hier nicht auf der "schwächeren Seite" zu regulieren, und da wird auch nichts passieren.
Wenn 1&1 einen Zugang haben will, können sie ja eigene Kabel verlegen....

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[1.1.1] koelli antwortet auf alexander-kraus
14.06.2009 20:24
Benutzer alexander-kraus schrieb:
Wenn 1&1 einen Zugang haben will, können sie ja eigene Kabel verlegen....

Bloß Nicht! Dann wird der Bürgersteig vor meinem Haus ja alle paar Monate neu aufgerissen. Gerade erst hat NetCologne eigene Kabel verlegt. Wenn nun auch noch 1&1, Vodafone usw. kommen würden...
Ist doch OK, dass die Mitbewerber Leistungen nur anmieten. Wo ist das Problem? So lange genug Kapazität auf den vorhandenen Leistungen vorhanden ist, braucht man doch keine neuen zu verbuddeln.
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[2] koelli antwortet auf alexander-kraus
14.06.2009 19:10
Was aber unabhängig von der Forderung seitens 1&1 schon ärgerlich ist: Dass es praktisch unter den Kabelnetzbetreibern keinen Wettbewerb gibt, da jeder sein Gebiet alleine bedient.
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[2.1] alexander-kraus antwortet auf koelli
14.06.2009 19:34
Benutzer koelli schrieb:
Was aber unabhängig von der Forderung seitens 1&1 schon ärgerlich ist: Dass es praktisch unter den Kabelnetzbetreibern keinen Wettbewerb gibt, da jeder sein Gebiet alleine bedient.

Sicherlich. - Wer hat das Kabel-TV-Netz aufgebaut? - Der Kabelnetzbetreiber, oder damals ein staatlicher Monopolist names "Deuzsche Post"?
Ich glaube nicht, dass sich irgendein Kabelnetzbetreiber auf große staatliche "Vorleistungen" aus der "Post-Zeit" hat stützen können, zumal die Kabel damals ja eher nur in eine Richtung zu gebrauchen waren, und nicht bidirektional, wie für einen Internet und Telefonanschluß zwingend nötig ist.

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[2.1.1] kfschalke antwortet auf alexander-kraus
15.06.2009 08:08
Es darf aber nicht vergessen werden, dass die KNB sich ihren Zugang durch Gestattungsverträge mit den Wohnungsbaugesellschaften schützen lassen. Dazu noch Verbot von SAT-Schüsseln und DVB-T ohne Privatsender in großen Teilen der Rebublik. Dies erleichtert den Ausbau.
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[3] ippel antwortet auf alexander-kraus
14.06.2009 22:27
Ich finde die Forderung mehr als überfällig. Im Kabelbereich gibt es reine Gebietsmonopole wie zu besten Postministeriumszeiten. Deshalb auch die hohen Preise in diesem Bereich.

Auch im Kabelbereich müßte es eine Regulierung wie bei der Telekom geben. Das ist mehr als überfällig.

1und1 hat kein eigenes Netz, das ist richtig. 1und1 nutzt die Netze von QSC, Arcor, Telefonica und der Telekom. Dafür bezahlt 1und1 Geld. Im Bereich der Telekom sind die Mietpreise für die Letzte Meile (entbündelter Anschluß) von der Bundesnetzagentur vorgeschrieben. Diese Preise bezahlt 1und1. Wenn die Telekom meint, diese Preise seien nicht kostendeckend, kann sie die Entscheidungen der Netzagentur gerichtlich überprüfen lassen. Bisher hatte sie nur fast nie Erfolg.

Ippel
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[4] stroh123 antwortet auf alexander-kraus
15.06.2009 16:39
na die ganze sache ist ja nichts neues. grad firmen die keinen cent in infrastruktur stecken jammern fast immer am schlimmsten.

eine regulierung macht wohl kaum sinn, da hier ja kein monopol herrscht. es gibt zum kabel genug alternativen.
außerdem sind die preise für 2- und 3-play absolut fair und nicht überteuert.

außerdem wird beim 2- play bei z.b. unitymedia keine kunde gezwungen die kabelgebühr für analog oder digital tv zu zahlen.

ich bin mit meinem 20.000'er anschluss absolut zufrieden.
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[4.1] koelli antwortet auf stroh123
15.06.2009 21:06
Benutzer stroh123 schrieb:
eine regulierung macht wohl kaum sinn, da hier ja kein monopol herrscht.

Würde schon sagen, dass ein Monopol besteht. Man hat schließlich keine Wahlmöglichkeit, bei welchem Kabelanbieter man Kunde werden will.

es gibt zum kabel genug alternativen.

Oft ist SAT vom Vermieter verboten und DVB-T ist auch keine wirkliche Alternative, da nur etwas über 20 Sender gegenüber 35-50 im analogen Kabel.
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[4.1.1] stroh123 antwortet auf koelli
16.06.2009 12:29
Benutzer koelli schrieb:

Würde schon sagen, dass ein Monopol besteht. Man hat schließlich keine Wahlmöglichkeit, bei welchem Kabelanbieter man Kunde werden will.

eben nicht - wir reden hier ja von telefon und internet. oder will 1&1 etwa analoge tv kabel programme vermarkten ??
ich denke das 1&1 eh nur etwas radau machen will um auf sich aufmerksam zu machen.

Oft ist SAT vom Vermieter verboten und DVB-T ist auch keine wirkliche Alternative, da nur etwas über 20 Sender gegenüber 35-50 im analogen Kabel.

in der regel gibt es im analogen kabel nach "digitalisierung" ca. 30-35 sender. und man hat sogar den nachteil gegen die anderen medien das man sich nicht seine programme aussuchen kann. hier ist man auf total ausgeliefert was "noch" analog eingespeist wird.

und nur am rande - ich habe selbst einen unitymedia 3play anschluss und muß sagen - erste sahne. die bandbreite ist zu 100% da wie verkauft und beim telefon ist null unterschied zu isdn zu erkennen. auch die portierung lief gut da der anschluss ja schon einige tage parallel zum klassischen telefon anschluss lief.