Benutzer JStefan schrieb:
Ja koelli. Das war zu Bundespostzeiten sicherlich der Fall. Fernvermittlung mit kritischen Komponenten doppelt vorhanden.
Aber heute? die Redundanz wird still und leise in die Kunden outgesourced. Die sollen auf eigene Kosten ein Zweit-Telefon eines anderen Anbieters (möglichst anderes Backbone, andere Nameserver, anderer Tarif ..) vorhalten.
So kann man Gewinne noch besser privatisieren und die Verluste
- in dem Fall an Systemverfügbarkeit - noch besser sozialisieren.
Naja - SO einfach darfst du es dir aber auch nicht machen.
Wie heißt es doch so treffend:
You get what you pay for.
Als Kunde den billigsten Tarif nehmen wollen und dann überrascht sein, wenn die Qualität dem Preis entspricht, wird schlecht gehen.
Wer unbedingt höchste Verfügbarkeit haben will, muß für diese auch zahlen - dann lassen sich auch Pönaleklauseln für (längere) Ausfälle vereinbaren.
Somit wird sich der Provider überlegen müssen, was ihn auf längere Sicht billiger kommt:
Oftmalige, hohe Pönalezahlungen an den (verärgerten) Kunden oder Investitionen in die Technik, u.a. auch in sinnvolle Redundanzen.
Für (unternehmens-)kritische Dinge ist aber trotzdem anzuraten, selbst für entsprechende Redundanz zu sorgen.
Natürlich gibt es diese nicht zum Nulltarif.