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Redundantes System?


05.01.2010 14:38 - Gestartet von koelli
einmal geändert am 05.01.2010 14:39
"Ursache der Störung sei ein Nameserver-Ausfall."

Man sollte meinen, dass solche wichtigen Bauteile in zweifacher, redundanter Ausführung vorhanden sind...
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[1] h0tIc3 antwortet auf koelli
05.01.2010 14:54
Solche Teile sind eigentlich immer doppelt vorhanden, nur nicht bei 1&1. Weil das kostet Geld und bei 1&1 muß immer alles billig sein. ;)

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[2] JStefan antwortet auf koelli
05.01.2010 14:59
Ja koelli. Das war zu Bundespostzeiten sicherlich der Fall. Fernvermittlung mit kritischen Komponenten doppelt vorhanden.

Aber heute? die Redundanz wird still und leise in die Kunden outgesourced. Die sollen auf eigene Kosten ein Zweit-Telefon eines anderen Anbieters (möglichst anderes Backbone, andere Nameserver, anderer Tarif ..) vorhalten.

So kann man Gewinne noch besser privatisieren und die Verluste - in dem Fall an Systemverfügbarkeit - noch besser sozialisieren.

Wetten, dass es egal ist wie man auf die z.B 97,5 % gemittelte Systemverfügbarkeit kommt und dass Redundanz nicht vorgeschrieben ist? Und welche Sanktionen drohen denn einem Tk-Unternehmen wenn es diese Meßlatte x-mal in y Wochen reißt? Die einst wohlfunktionierende Telekom dürfen die Wettbewerber in Grund und Boden konkurrieren, aber dafür investieren wollen sie natürlich nicht. Am liebsten die von den Bürgern abbezahlte Telekom-Infrastruktur mitbenutzen, vom Verfassungsgericht genehmigt keine Strassengebühren an die Kommunen zahlen müssen, Monopolgewinne abgreifen und dann mitsamt den Banken in Richtung offshore verduften ...
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[2.1] Christian_Wien antwortet auf JStefan
06.01.2010 22:51
Benutzer JStefan schrieb:
Ja koelli. Das war zu Bundespostzeiten sicherlich der Fall. Fernvermittlung mit kritischen Komponenten doppelt vorhanden.

Aber heute? die Redundanz wird still und leise in die Kunden outgesourced. Die sollen auf eigene Kosten ein Zweit-Telefon eines anderen Anbieters (möglichst anderes Backbone, andere Nameserver, anderer Tarif ..) vorhalten.

So kann man Gewinne noch besser privatisieren und die Verluste
- in dem Fall an Systemverfügbarkeit - noch besser sozialisieren.



Naja - SO einfach darfst du es dir aber auch nicht machen.

Wie heißt es doch so treffend:
You get what you pay for.

Als Kunde den billigsten Tarif nehmen wollen und dann überrascht sein, wenn die Qualität dem Preis entspricht, wird schlecht gehen.
Wer unbedingt höchste Verfügbarkeit haben will, muß für diese auch zahlen - dann lassen sich auch Pönaleklauseln für (längere) Ausfälle vereinbaren.
Somit wird sich der Provider überlegen müssen, was ihn auf längere Sicht billiger kommt:
Oftmalige, hohe Pönalezahlungen an den (verärgerten) Kunden oder Investitionen in die Technik, u.a. auch in sinnvolle Redundanzen.
Für (unternehmens-)kritische Dinge ist aber trotzdem anzuraten, selbst für entsprechende Redundanz zu sorgen.
Natürlich gibt es diese nicht zum Nulltarif.
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[2.1.1] Gerhard1011 antwortet auf Christian_Wien
07.01.2010 07:26

Ich arbeite in einem Bereich in dem wir 99,9% Verfügbarkeit von Internet und telefonie brauchen, aber 99,9% auf 365 Tage bedeutet trozdem einen totalausfall von 8 Stunden !!! Somit noch alles im Limit.
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[2.1.1.1] rotella antwortet auf Gerhard1011
07.01.2010 09:59
Benutzer Gerhard1011 schrieb:

Ich arbeite in einem Bereich in dem wir 99,9% Verfügbarkeit von Internet und telefonie brauchen, aber 99,9% auf 365 Tage bedeutet trozdem einen totalausfall von 8 Stunden !!! Somit noch alles im Limit.

Aber wenn dein Limit schon in der ersten Januarwoche fast ausgeschöpft wurde, würde ich mir schon Gedanken machen...