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Der Don Quijote der Tk-Branche oder Mobbing Opfer ?


29.12.2009 12:15 - Gestartet von dormilon
Ich habe mich gefragt, was es wohl für einen Spaß machen muss, Abteilungsleiter für "Kundenzufriedenheit" bei einem Unternehmen wie 1&1 zu sein.
Ein Unternehmen, dass mit seiner hauseigenen Philosophie "Wachstum ohne Skrupel" seit langer Zeit riesige Berge von Kundenfrust generiert und diese vor sich her schiebt.

Da wird nun einer zum Leiter dieser (vermutlich) eher kleinen Abteilung ernannt und weiß eigentlich genau, dass in seinem Unternehmen jeden Tag mehr neuer Kundenfrust erzeugt wird, als er mit seiner Truppe überhaupt abbauen kann, von der Tilgung des schon vorhandenen "Frustgebirges" ganz zu schweigen.

Egal, wie dieser Abteilungsleiter in wahren Leben auch immer aussieht oder heißen mag, seine Position erinnert mich unweigerlich an Don Quijote. Er kämpft einen endlosen Kampf gegen einen Gegner, den er nicht besiegen kann.
Tag für Tag von links und rechts neuen Kundenfrust um die Ohren gehauen zu bekommen, muss wirklich kein Zuckerschlecken sein. Ich hoffe, es gibt eine gute psychologische Betreuung für die gesamte Abteilung.

Wenn diese Person tatsächlich schon seit 16 Jahren im Unternehmen beschäftigt ist, drängt sich mir die Frage auf, wie beliebt sie wohl unter bei Kollegen und Vorgesetzen sein muss, um eine derartige "Beförderung" zu kassieren. Man könnte es vielleicht mit einem Mitarbeiter des ADAC vergleichen, der nach 16 Jahren Unternehmenszugehörigkeit plötzlich zum obersten "Crash Test Dummie" für Fontalzusammentöße bei chinesischen Importwagen befördert wird.

Ist der Ärmste am Ende nur ein Mobbing Opfer ?


Gruß,

]B^)=
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[1] Monika Penthouse antwortet auf dormilon
29.12.2009 12:29

einmal geändert am 29.12.2009 12:34
Benutzer dormilon schrieb:
Ist der Ärmste am Ende nur ein Mobbing Opfer ?


Gruß,

]B^)=

D`Avis, Interrent, Sixt, Europcar, oder wie der tatsächlich heißt, trat mit 21 Jahren in die Dienste von 1&1.
Dort war er dabei, als 1&1 mit "innovativen Produkten" und Diensten die DSL-Marktentwicklung anschob, beispielsweise mit der Einführung von kostenlosen WLAN-Routern oder als Preisbrecher mit einer bezahlbaren Flatrate für Internet und Telefonie.

Mit jugendlichen 21 Jahren ist dies eine ganze Menge und den Leuten
"Ein Leben lang kostenloses Telefonieren"
aufschwatzen zu müssen, ist eine immense Belastung von Geist und Körper. Obendrein heißt
"dabei sein"
im 1&1 Jargon höchstwahrscheinlich, bei Wind und Wetter im Verkaufsstand abzuhängen.
Nach 16 Jahren Frondienst in freier Natur nun solch ein tolles Weihnachtsgeschenk:

Endlich ein festes Dach über dem Kopf und dazu noch ins Fernsehen!

Ich werde das ganze amüsiert weiter beobachten und bin jetzt schon ganz gespannt, was es dort zum 20.Dienstjubiläum so alles gibt.

Monika
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[1.1] dormilon antwortet auf Monika Penthouse
30.12.2009 11:14
...
Ich werde das ganze amüsiert weiter beobachten und bin jetzt schon ganz gespannt, was es dort zum 20.Dienstjubiläum so alles gibt.

Monika

Wenn man sich die Threads bei Teltarif und anderen Foren zum Thema 1&1 bisher so ansieht, scheint sich seit Anlaufen des Werbespots keinerlei Verbesserung ergeben zu haben. Statt dessen fokussiert sich der Kundenfrust jetzt auf einen Namen und ein Gesicht. Der Tenor ist ungefähr: "Ich habe ihm gemailt, aber Herr D'Avis antwortet nicht..."

Sollte das so weiter gehen, wird der Ärmste entweder als Witzfigur oder Hassfigur aller gefrusteten 1&1 Kunden enden. Vielleicht schickt das Unternehmen besagten Kunden ja dann nächstes Jahr zu Weihnachten als Trostpflaster bedruckte Dartscheiben bzw. Boxbirnen mit dem Konterfei ihrer neuen Werbeikone. ;)

Gruß,

]B^)=

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[1.1.1] Witzfigur
hammondzone antwortet auf dormilon
30.12.2009 11:28
Witzfigur ist er heute schon!

Zitat:Sollte das so weiter gehen, wird der Ärmste entweder als Witzfigur oder Hassfigur aller gefrusteten 1&1 Kunden enden.
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[1.1.2] Monika Penthouse antwortet auf dormilon
30.12.2009 11:39
Benutzer dormilon schrieb:
Sollte das so weiter gehen, wird der Ärmste entweder als Witzfigur oder Hassfigur aller gefrusteten 1&1 Kunden enden. Vielleicht schickt das Unternehmen besagten Kunden ja dann nächstes Jahr zu Weihnachten als Trostpflaster bedruckte Dartscheiben bzw. Boxbirnen mit dem Konterfei ihrer neuen Werbeikone. ;)

Gruß,

]B^)=



Es soll auch heute noch verbitterte ehemalige T-Online Aktionäre
geben, die an der T-Online-Allee 1, in Darmstadt, auf
Robert T-Online warten....
;-)

Somit dürfte das "Schmerzensgeld" für die natürliche Person 1und1-D´Avis doch recht hoch ausfallen!

Monika
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[1.1.2.1] dormilon antwortet auf Monika Penthouse
04.01.2010 11:27
Benutzer Monika Penthouse schrieb:

Es soll auch heute noch verbitterte ehemalige T-Online Aktionäre geben, die an der T-Online-Allee 1, in Darmstadt, auf Robert T-Online warten....
;-)

So weit ich mich erinnern kann, hat der "rosa Riese" damals beim Börsengang seines Internet Töchterchens eine Werbekampagne mit zwei Werbeikonen laufen lassen.

Da gab es zum einen den von Dir erwähnten virtuellen "blonden Grinsepeter", der auf Personen jüngeren bis mittleren Alters abzielte. Zum anderen war da noch die "real existierende" Ikone namens Manfred Krug, der die Damen und Herren eher gesetzteren Alters zu T-Online Aktionären machen sollte.

Letzterer hat nach dem Platzen der "New Economy Blase" tatsächlich daran gelitten, dass er immer mehr Briefe verbitterter T-Online Aktionäre in seiner Fanpost vorfand und dass seine persönlichen Image Werte (insbesondere das für Schauspieler wichtige Kriterium der Glaubwürdigkeit) parallel zu den Aktienkursen ins Bodenlose gestürzt sind.

Irgendwann hat er sich dann sogar öffentlich entschuldigt und seine Teilnahme an der besagten Werbekampagne als Fehler bezeichnet. Ob er sein üppiges Honorar aus dem Werbevertrag (alias "Schmerzensgeld") an Not leidende obdachlose ehemalige T-Online Aktionäre gespendet hat, ist mir nicht bekannt.
Das ist übrigens die letzte Erinnerung, die ich persönlich an diesen doch vormals recht bekannten Schauspieler habe.

Ich weiß nicht, ob er aufgrund seines Alters nicht ohnehin schon vor der Werbekampagne seinen Ruhestand geplant hatte oder ob dieser allein durch den Imageverlust zu Stande kam, aber tatsächlich blieb er seit dem Kursverfall der T-Online Aktie "weg vom Fenster".

So viel zum Thema "negative persönliche Rückwirkungen auf Werbeikonen, die an einer vom Publikum als schlecht beurteilten Werbekampagne teilgenommen haben". ;)

Gruß,

]B^)=