Einige Leistungen des E-Mail-Pakets inzwischen gratis

Das E-Mail-Paket enthält u. a. provider-unabhängigen Zugriff und IMAP (ohne E-Mail-Paket gab es früher nur POP3 und das auch nur, wenn man über T-Online eingewählt war). IMAP und der provider-unabhängige Zugriff sind aber mittlerweile gratis zu haben und sogar bei den kostenlosen E-Mail-Basic-Konten inklusive, siehe http://dsl-und-dienste.t-online.de/-/id_12713976/index. Wer also vorwiegend auf diese Features wert legt, braucht das E-Mail-Paket nicht unbedingt und kann ggf. Call&Surf Comfort (5) anstelle des teureren Call&Surf Comfort plus ordern. Letzteres enthält allerdings außer dem E-Mail-Paket noch weitere Extras, wie z. B. die "Festnetz-zu-Mobil"-Option, das Sicherheitspaket oder die WLAN-Hotspot-Flat. Die günstigeren Minutenpreise für Gespräche zum Mobilfunk kann man allerdings in der Pfeife rauchen, denn die lassen sich durch Nutzung von Call by Call auch mit den anderen Call&Surf-Paketen problemlos realisieren. Das gleiche gilt für das Sicherheitspaket: man bekommt adäquaten Schutz auch gratis. Es bleibt also im Wesentlichen nur noch die WLAN Hotspot-Flat, die für C&S Comfort plus spricht. Ob die aber satte 10 Euro im Monat wert ist, muss jeder für sich herausfinden.

Der Artikel ist zwar recht informativ (insbesondere die Hinweise auf die nicht aktiv vermarkteten Call&Surf-Varianten sind hilfreich), allerdings nur für Interessenten, die unbedingt einen Telekom-Anschluss wollen oder mangels Verfügbarkeit anderer Anbieter nichts anderes bekommen können. Verglichen mit ihren Konkurrenten ist die Telekom aber erwartungsgemäß viel zu teuer. Benötigt man zusätzliche Extras wie z. B. zusätzliche E-Mail-Pakete (das bei C&S Comfort Plus enthaltene E-Mail-Paket ist nur bei einem E-Mail-Postfach wirksam) oder Mobilfunk-Anschlüsse mit anbieter-interner Gesprächsflatrate, wird es sogar noch teurer, während vergleichbare Features bei den meisten anderen Festnetzanbietern trotz geringerer Monatsgrundpreise inklusive oder zumindest deutlich preiswerter zu haben sind. Auch bei kurzfristig kündbaren DSL-Anschlüssen kann die Konkurrenz punkten, man muss sich also nicht unbedingt auf einen unflexiblen 24-Monats-Vertrag oder die exorbitant teuren Telekom-Angebote mit Kurzzeitvertrag einlassen. Kurzfristig kündbare DSL-Angebote sind zwar noch in der Minderheit, es werden aber ständig mehr. Es gibt sie z. B. bei Congstar, Hansenet/Alice, 1&1 oder O2. Und das wohlgemerkt zu drastisch geringeren Kosten als bei der Telekom, insbesondere wenn man deren Kurzzeitverträge zugrunde legt. Die Preise von 1-Monats-Verträgen der genannten Anbieter liegen aber auch noch deutlich unter denen von vergleichbaren Call&Surf-Paketen mit 24-Monats-Vertrag.

Gruß

niknuk