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Nachteil


01.01.2011 13:58 - Gestartet von koelli
einmal geändert am 01.01.2011 13:58
"Macht bei den Standardprodukten wie netzinternen Gesprächen oder Festnetz-Flatrates solche Preise, dass Ihr damit auch noch etwas verdient. Dann müsst Ihr bei den Sonderdiensten (Telefonate ins Ausland und zu Servicenummern, Roaming, Datendienste ohne Datenoption etc. pp.) nicht mehr so deftig zulangen..."

Das sehe ich aber nicht so positiv.
Denn wieviele Leute telefonieren innerhalb Deutschlands und freuen sich über niedrige (Flat)-Tarife? Die Allermeisten!
Und wieviele Leute rufen dagegen regelmäßig ins Ausland an? Eher weniger.
Somit wäre eine Senkung der Auslandspreise bei gleichzeitiger Anhebung der Inlandspreise für die meisten Kunden eher nachteilig.

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[1] sipuma antwortet auf koelli
01.01.2011 16:26
Aber irgendwo müssen die Netzbetreiber ja noch etwas verdienen. Bei den Auslandstelefonaten schreibt die EU die Preise vor, also müssen sie es woanders ausgleichen. Ob das gut für den Verbraucher ist, bezweifel ich auch, aber man lässt den Betreibern ja keine andere Wahl.

Hoch lebe die EU. Ha ha
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[1.1] Destino antwortet auf sipuma
01.01.2011 17:41
Überall wo der Staat eingreift, wird kein Wetbewerb entstehen.
So wie es in dem Bericht steht, das stimmt schon. Wenn man überall die Kosten runterschraubt, dass kaum mehr ein Anbieter Geld verdient, wird es auch keine Priesvielfalt geben.
So ein Netz zu betreiben ist ja auch nicht ganz günstig... Und wenn die Kunden immer mehr wollen reicht auch die Technik irgend wann nicht mehr aus. Man muss also investieren.
Das kostet wieder Geld... Und wo spart man dann ein? Bei den Mitarbeitern... Service wird schlechter usw...
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[1.1.1] SoloSeven antwortet auf Destino
01.01.2011 17:49
Benutzer Destino schrieb:
Das kostet wieder Geld... Und wo spart man dann ein? Bei den Mitarbeitern... Service wird schlechter usw...

Das geht so lange gut, bis die Chinesen keine seltenen Erden mehr an andere Länder verkaufen und die Sklaven dort nicht mehr für 10 Cent die Stunde arbeiten, damit unsere Wohlstandsgesellschaft mit ihren Faulenzern überleben kann.
Wehe, wenn das mal anders wird.
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[1.1.2] IMHO antwortet auf Destino
01.01.2011 18:23
Benutzer Destino schrieb:
Überall wo der Staat eingreift, wird kein Wetbewerb entstehen.

Naja, im Telekomsektor war doch gerade die Einführung von Call-by-Call im Festnetz ein gelungenes Beispiel, wie staatliche Eingriffe den Wettbewerb (teilweise) fördern konnten.

Vielleicht liegt es aber auch in der Materie der Telefonie, dass der Wettbewerb Unterstützung braucht. Man wechselt nicht jedesmal wegen einem Cent Preisunterschied für eine Telefonieverbindung die Betreibergesellschaft seines Anschlusses (Im Festnetz, bzw. den Simkartenbetreiber im Mobilfunk).

Meiner fehlbaren Meinung nach wäre es langsam mal interessant, die Möglichkeit von Call-by-Call im Mobilfunk einzuführen. Mobilfunkfirmen sollen ihren Umsatz und Gewinn als gleichmäßig verteilte Umsatzrendite verdienen können. Man muß ihnen von Gesetzeswegen aber nicht tatenlos zuschauen, wenn sie Tariffallen aufstellen um die Kunden reinzureiten, die einzelne Tarifdetails nicht im Auge haben.
Waren es die innereuropäischen Auslandsverbindungen, sind die außereuropäischen Auslandsverbindungen auch heute noch oftmals Tariffallen. Für Sonderruffnummern wäre alleine eine Begrenzung auf Tarif Mobilfunk zu Festnetz + Sondernummernpreis im Festnetz ausreichend als Preisobergrenze.
Aber eigentlich sollte gleich CbC eingeführt werden. Dann wären natürlich Preismodelle, bei denen sehr hohe Verbindungspreise die Hardwaresubvention gegenfinanzieren nicht mehr so durchführbar wie früher.
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[1.1.3] Solon antwortet auf Destino
01.01.2011 21:22
Benutzer Destino schrieb:
Überall wo der Staat eingreift, wird kein Wetbewerb entstehen.

Nichts für ungut, aber das ist wenig durchdacht. Wenn das richtig wäre, hätten wir heute noch keine Browserwahl. Und die Kartellbehörden haben ganz bestimmt ihre Berechtigung, wenn sie auch zugegebenermaßen manchmal etwas zahlarm sind (z. B. Kraftstoffpreise. Wohin die Annahme führt, dass die Marktkräfte alles bestens regeln, haben wir hinreichend gesehen ...
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[1.1.3.1] Destino antwortet auf Solon
02.01.2011 12:35
Benutzer Solon schrieb:
Wenn das richtig wäre, hätten wir heute noch keine Browserwahl.

Naja, ich hab schon immer Netscape, Firefox, Opera oder Safari verwendet... ;-)
Und das schon seit 1995!
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[1.1.3.1.1] Solon antwortet auf Destino
02.01.2011 13:30
Du hat wieder nicht verstanden: Microsoft wurde bekanntlich erst von der EU gezwungen, eine Alternativauswahl anzubieten. Dass sich die technikaffinen Nutzer auch schon vorher andere Browser installieren konnten, ist eine Binsenweisheit. Die ganz überwiegende Mehrheit nutzte jedoch den Browser, der von MS vorgegeben wurde und zementierte somit das Quasimonopol. Erst das "staatliche" Eingreifen brachte hier Besserung.
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[1.1.3.1.1.1] Destino antwortet auf Solon
02.01.2011 15:14
Dicher habe ich dich verstanden, aber die Möglichkeit war da. Ebenso ist auch die Möglichkeit geboten, dass man zu nem günstigen Mobilfunkanbieter wechseln kann.
Dein vergleich wäre richtig wenn du ein Handy kaufst automatisch schon ein Mobilfunkvertrag dabei wäre du ihn aber jederzeit wchseln kannst.

97% der Mobilfunkkunden gehen aber auf eine Homepage oder in einen Laden eines Anbieters und haben somit schon eine entscheidung für sich getroffen. Somit hinkt dein Vergleich.

Lediglich beim zum Glück gefallenen iPhone Monopol der Telekom würde ich dir da 100%ig recht geben. Da hat aber die Regierung auch nicht eingegriffen weil se immer noch genügend Geld aus dem ehemaligen Staatskonzern scheffelt.