Benutzer myselfme schrieb:
Auch wenn ich mich hier wiederhole - nahezu jeder Mitarbeiter an einer Hotline ist eindeutig FÜR einen kostenPFLICHTIGEN Service. Vielleicht mit der Möglichkeit per Button eine Gutschrift erstellen zu können wenn berechtigt.
Da kann ich dir nur Recht geben.
Allerdings ist das für beide Seiten eine Lose-Lose Situation:
Einerseits führen kostenlose Hotlines sowohl zu "Spaßanrufen" und andererseits ruft auch jeder Hinz und Kunz wegen jedem Furz an, der bloß zu faul zum Nachdenken oder zum selber Nachschlagen in Handbuch, FAQs, Internet ist, weil es ja nichts kostet.
Außerdem tritt dabei auch verstärkt der berüchtigte "Hotline-Effekt" auf, wo die Hotliner über viele Dinge entweder selber nicht genau Bescheid wissen oder wo man von 10 Hotlinern 10 unterschiedliche Antworten bekommt und man am Ende genauso schlau wie zuvor ist.
Allerdings kann ich auch nicht nachvollziehen, warum so viele geil auf Hotlineanrufe sind.
Für dringende Dinge wie z.B. Sperre nach einem Diebstahl etc. ist es sicher sinnvoll, die Hotline (vorab) zu kontaktieren.
Für fast alle anderen Dinge - vor allem Beschwerden, Meldung von techn. Problemen, Rechnungseinsprüche etc. - ist es sowohl aus praktischen (detaillierte und verwertbare Beschreibung des
Sachverhalts liegt vor) als auch aus beweistechnischen Gründen anzuraten, die Kommunikation schriftlich (Fax/Brief bzw. Mail) zu führen.
Schließlich ist in einem eventuellen Streitfall eine angebliche mündliche Aussage eines Hotliners nichts wert, weil so gut wie nicht beweisbar bzw. diese behauptete Aussage bestritten werden kann.
Glaubt mir, Ihr lernt völlig neue menschliche "Qualitäten" kennen !
Niemand schätzt kostenfreies, was nix kostet taugt auch nix. Ob unbewußt oder aus Frust - der "Unter-" mensch am anderen Ende leidet. Nein, nicht bei allen Kunden. Hier gilt wirklich: Desto intelligent und kommunikativ, desto höflich und verständig.
Das ist auch wieder richtig.
Was nichts kostet ist leider für zu viele nichts wert.
Andererseits ist es leider die undankbare Aufgabe eines Hotliners, daß er für die Unzulänglichkeiten, Fehler, Probleme anderer, für die er selber weder persönlich etwas kann, noch zumeist selber direkten Einfluß darauf nehmen kann, "Klagemauer" oder "Watschenbaum" spielen darf.
Natürlich kommt dazu leider besonders stark der Zeitgeist dazu, wo immer mehr Menschen offenbar Umgangsformen weder im Elternhaus, noch in der Schule gelernt haben und glauben, der Hotliner wäre ihr persönlicher Knecht.
Daß sich besonders häufig gerade diejenigen besonders stark aufregen, die am wenigsten (und am schlechtesten) zahlen, dafür am meisten (aus)nutzen und am liebsten jeden Monat noch etwas zurückbekommen möchten, ist leider auch eine bekannte Tatsache.
Und ich habe trotzdem etwas gegen Warteschleifen. Sogar gegen kostenfreie !
Zu lange Warteschleifen sind leider ein Zeichen von schlechter Organisation, aber vom Kunden leicht vermeidbar, indem man sein Anliegen einfach schriftlich einbringt, was in so gut wie fast allen Fällen letztendlich einfacher, schneller und zweckmäßiger ist.