Hallo,
Benutzer peso schrieb:
Benutzer hrgajek schrieb:
o2 könnte aus der Diskussion viel Energie herausnehmen, wenn sie einfach klipp und klar die Konditionen bekannt geben würden, ab wann mit einer Kündigung zu rechnen ist.
Peso schrieb:
Wo Flatrate draufsteht, sollte auch Flatrate drin sein.
Volle Zustimmung.
Sicher gibts ein paar "Spieler", die das mit 600 oder 1200 Euro pro Monat etwas "übertreiben", aber die dürften in der großen Masse eher "untergehen".
Ein frischverliebtes Paar mag anfangs wie "wild" telefonieren, aber das relativiert sich mit der Zeit. Warum also teuer bezahlte Mitarbeiter extra darauf ansetzen, solche Einzelfälle herauszugreifen, anzurufen und zu kündigen, die "protestieren" dann in Internet-Foren, verderben die Stimmung und schrecken 10, 100, 1000 oder noch mehr potenzielle Neukunden ab.
Im Gegenteil: Wenn ein Power-User durch seine exzessive Nutzung weitere Leute zu o2 bringt, werden die bald "im eigenen Netz" miteinander kommunzieren und das ist für o2 doch gut, weil sie netzintern einen relativ niedrigen (falls überhaupt) Interconnect haben.
Ich vermisse bei o2 die notwendige Gelassenheit. Sie entwickeln kreative und richtige Tarife, haben gute Ideen und haben dann Angst vor der eigenen Courage.
Weniger Auslagern, mehr selbst machen und das richtig.
Die wichtigen Baustellen:
Netz weiter ausbauen. Sender mit mindestens GSM/GPRS oder gleich mit UMTS/HSPA. Funklöcher gibts genügend.
Netzprobleme (gibts genügend) mit EIGENEN Leuten erforschen und abstellen. Kompetenzgerangel zwischen Outsourcing-Dienstleistern sorgen nur für Frust.
Die mobile Datenübertragung weiter ausbauen. Stabile Backbones über Kabel oder Richtfunk, stärkere Server, stärkere Anbindungen gegen Datenstau im Internet.
Eigene Hotline wieder ausbauen. Weiterhin kostenlos, Antwortzeiten binnen 2 Minuten. Hotline-Mitarbeiter die zu o2 selbst gehören, die sich mit o2 selbst auskennen und die Probleme von Anfang bis Ende lösen können und dürfen, sind motivierter als Outsourcing-
Callcenter-Agenten, die heute für o2 und morgen für Katzenfutter oder Autoprobefahrten telefonieren.
Neue kreative Formen des Customer Care fördern und weiter ausbauen. Ausgwählte Kunde als freiweillige Beta-Tester und Ideengeber für neue Produkte, da gibt es einiges Potenzial, das nur gehoben werden muß. Das erfordert aber maximale Offenheit und Transparenz und gegenseitiges Vertrauen.
Konsquente Abschaffung jeglicher Vertragssubventionen, sprich nur noch "My Handy" als Ratenkredit, aber nicht mehr als Vertragssubvention. Sprich: Wer ein Handy will, bekommt das auf Raten, TOTAL EGAL ob ein Vertrag dazu abgeschlossen wird, oder nicht. Viele Shops haben das noch nicht verstanden oder dürfen das nicht verstehen. Da muß man halt ein transparentes Provisionsmodell entwickeln, AirTime-Provision ist ja so schlecht nicht, der Handel soll schon langfristig beteiligt sein.
Konsequente Umsetzung von o2o - sprich kurze Laufzeiten für den Kunden, aber keine Kündigungen durch den Anbieter, außer in wirklich extrem krassen Fällen, z.B. wenn jemand CallThrough oder Call-By-Call-Dienste über seine eigene Karte in großejm Stil gegen Geld anbietet, da dürften sich alle einig sein, da hört der Spaß auf. Aber jegliche Limits müssen vorher in den Vertragsunterlagen klar definiert werden.
Abschaffung von Sperrlisten, Verkehrsbeschränkungen und so weiter. "Gesperrte" oder "limitierte" Rufnummern machen nur "neugierig" und sind (indirekt) eine nicht gewollte Werbung für seltsame Dienste, die vom Interconnect leben.
Bei vernünftigen Verbindungstarifen wird kein Mensch mehr auf callback oder callthrough ausweichen, weils sich gar nicht mehr lohnt.
Wenn das neue TKG kommt, werden Rufnummernmitnahmen jederzeit möglich sein, Verträge mit kürzeren Laufzeiten werden vorgeschrieben, d.h. da kommt neue Bewegung in Markt, unzufriedene oder enttäuschte Kunden werden viel schneller weg sein, als das manchem Manager lieb sein kann.
Diese Kosten für permanent kommende und gehende Kunden kann man durch reine Vernunft einsparen.
Und wer sich mit diesem "Airbag" mal beschäftigt hat, wird feststellen, dass es an sich nur der übliche Blender ist.
Es ist der richtige Ansatz, wenn man es konsequent durchzieht.