Thread
Menü

Äpfel und Birnen


12.05.2011 11:20 - Gestartet von schinge
einmal geändert am 12.05.2011 11:21
Und schon wieder der Vergleich mit Vodafone - allerdings sind dort die 15.000 Minuten das Limit bevor AUSSERORDENTLICH gekündigt werden kann (also z.B. auch schon nach 6 Monaten Laufzeit), o2 kündigt den Vertrag aber fristgerecht. Das ist nunmal einer der Nachteile, wenn der Kunde einen Vertrag ohne Mindestlaufzeit will - der Anbieter hat dann ebenfalls ein recht kurzfristiges Kündigungsrecht.
Menü
[1] hrgajek antwortet auf schinge
12.05.2011 11:30
Hallo,

Benutzer schinge schrieb:
Und schon wieder der Vergleich mit Vodafone - allerdings sind dort die 15.000 Minuten das Limit bevor AUSSERORDENTLICH gekündigt werden kann (also z.B. auch schon nach 6 Monaten Laufzeit), o2 kündigt den Vertrag aber fristgerecht.

o2 könnte aus der Diskussion viel Energie herausnehmen, wenn sie einfach klipp und klar die Konditionen bekannt geben würden, ab wann mit einer Kündigung zu rechnen ist.

Der Mitbewerb kann das ja schließlich auch.


Menü
[1.1] stefanniehaus antwortet auf hrgajek
12.05.2011 16:20
Benutzer hrgajek schrieb:
>
o2 könnte aus der Diskussion viel Energie herausnehmen, wenn sie einfach klipp und klar die Konditionen bekannt geben würden, ab wann mit einer Kündigung zu rechnen ist.

Der Mitbewerb kann das ja schließlich auch.



Welcher Anbieter sagt denn im Voraus ab wann eine reguläre Kündigung ausgesprochen wird?
Vodafone uns Konsorten beziehen sich ja immer nur auf eine außerordentliche Kündigung; darum gehts hier aber nicht.
Menü
[1.1.1] handytim antwortet auf stefanniehaus
12.05.2011 17:28
Benutzer stefanniehaus schrieb:
Welcher Anbieter sagt denn im Voraus ab wann eine reguläre Kündigung ausgesprochen wird?

Welcher Anbieter kündigt denn überhaupt regulär TK-Verträge?

Das habe ich - gute Zahlungsmoral des Kunden vorausgesetzt (aber darum geht es hier auch nicht) - bisher nur bei eingestellten Alttarifen mitbekommen.
Menü
[1.2] peso antwortet auf hrgajek
12.05.2011 20:02

einmal geändert am 12.05.2011 20:04
Benutzer hrgajek schrieb:
o2 könnte aus der Diskussion viel Energie herausnehmen, wenn sie einfach klipp und klar die Konditionen bekannt geben würden, ab wann mit einer Kündigung zu rechnen ist.

Der Mitbewerb kann das ja schließlich auch.



Wo Flatrate draufsteht, sollte auch Flatrate drin sein.

Und wer sich mit diesem "Airbag" mal beschäftigt hat, wird feststellen, dass es an sich nur der übliche Blender isz.

peso
Menü
[1.2.1] hrgajek antwortet auf peso
12.05.2011 20:42
Hallo,
Benutzer peso schrieb:
Benutzer hrgajek schrieb:
o2 könnte aus der Diskussion viel Energie herausnehmen, wenn sie einfach klipp und klar die Konditionen bekannt geben würden, ab wann mit einer Kündigung zu rechnen ist.

Peso schrieb:

Wo Flatrate draufsteht, sollte auch Flatrate drin sein.

Volle Zustimmung.

Sicher gibts ein paar "Spieler", die das mit 600 oder 1200 Euro pro Monat etwas "übertreiben", aber die dürften in der großen Masse eher "untergehen".

Ein frischverliebtes Paar mag anfangs wie "wild" telefonieren, aber das relativiert sich mit der Zeit. Warum also teuer bezahlte Mitarbeiter extra darauf ansetzen, solche Einzelfälle herauszugreifen, anzurufen und zu kündigen, die "protestieren" dann in Internet-Foren, verderben die Stimmung und schrecken 10, 100, 1000 oder noch mehr potenzielle Neukunden ab.

Im Gegenteil: Wenn ein Power-User durch seine exzessive Nutzung weitere Leute zu o2 bringt, werden die bald "im eigenen Netz" miteinander kommunzieren und das ist für o2 doch gut, weil sie netzintern einen relativ niedrigen (falls überhaupt) Interconnect haben.

Ich vermisse bei o2 die notwendige Gelassenheit. Sie entwickeln kreative und richtige Tarife, haben gute Ideen und haben dann Angst vor der eigenen Courage.

Weniger Auslagern, mehr selbst machen und das richtig.

Die wichtigen Baustellen:

Netz weiter ausbauen. Sender mit mindestens GSM/GPRS oder gleich mit UMTS/HSPA. Funklöcher gibts genügend.
Netzprobleme (gibts genügend) mit EIGENEN Leuten erforschen und abstellen. Kompetenzgerangel zwischen Outsourcing-Dienstleistern sorgen nur für Frust.

Die mobile Datenübertragung weiter ausbauen. Stabile Backbones über Kabel oder Richtfunk, stärkere Server, stärkere Anbindungen gegen Datenstau im Internet.

Eigene Hotline wieder ausbauen. Weiterhin kostenlos, Antwortzeiten binnen 2 Minuten. Hotline-Mitarbeiter die zu o2 selbst gehören, die sich mit o2 selbst auskennen und die Probleme von Anfang bis Ende lösen können und dürfen, sind motivierter als Outsourcing-Callcenter-Agenten, die heute für o2 und morgen für Katzenfutter oder Autoprobefahrten telefonieren.

Neue kreative Formen des Customer Care fördern und weiter ausbauen. Ausgwählte Kunde als freiweillige Beta-Tester und Ideengeber für neue Produkte, da gibt es einiges Potenzial, das nur gehoben werden muß. Das erfordert aber maximale Offenheit und Transparenz und gegenseitiges Vertrauen.

Konsquente Abschaffung jeglicher Vertragssubventionen, sprich nur noch "My Handy" als Ratenkredit, aber nicht mehr als Vertragssubvention. Sprich: Wer ein Handy will, bekommt das auf Raten, TOTAL EGAL ob ein Vertrag dazu abgeschlossen wird, oder nicht. Viele Shops haben das noch nicht verstanden oder dürfen das nicht verstehen. Da muß man halt ein transparentes Provisionsmodell entwickeln, AirTime-Provision ist ja so schlecht nicht, der Handel soll schon langfristig beteiligt sein.

Konsequente Umsetzung von o2o - sprich kurze Laufzeiten für den Kunden, aber keine Kündigungen durch den Anbieter, außer in wirklich extrem krassen Fällen, z.B. wenn jemand CallThrough oder Call-By-Call-Dienste über seine eigene Karte in großejm Stil gegen Geld anbietet, da dürften sich alle einig sein, da hört der Spaß auf. Aber jegliche Limits müssen vorher in den Vertragsunterlagen klar definiert werden.

Abschaffung von Sperrlisten, Verkehrsbeschränkungen und so weiter. "Gesperrte" oder "limitierte" Rufnummern machen nur "neugierig" und sind (indirekt) eine nicht gewollte Werbung für seltsame Dienste, die vom Interconnect leben.

Bei vernünftigen Verbindungstarifen wird kein Mensch mehr auf callback oder callthrough ausweichen, weils sich gar nicht mehr lohnt.

Wenn das neue TKG kommt, werden Rufnummernmitnahmen jederzeit möglich sein, Verträge mit kürzeren Laufzeiten werden vorgeschrieben, d.h. da kommt neue Bewegung in Markt, unzufriedene oder enttäuschte Kunden werden viel schneller weg sein, als das manchem Manager lieb sein kann.

Diese Kosten für permanent kommende und gehende Kunden kann man durch reine Vernunft einsparen.

Und wer sich mit diesem "Airbag" mal beschäftigt hat, wird feststellen, dass es an sich nur der übliche Blender ist.

Es ist der richtige Ansatz, wenn man es konsequent durchzieht.


Menü
[1.2.1.1] peso antwortet auf hrgajek
12.05.2011 22:03
Henning,

Du hast Recht. Aber schau Dir doch mal dieses Forum an :-(

Die echten Schreiber werden immer weniger. Das Niveau sinkt mit fehlendem Fachwissen.

TT selbst untersagt durch übermäßige Reglementierung eine echte Diskussion.

peso
Menü
[1.2.1.1.1] sushiverweigerer antwortet auf peso
12.05.2011 22:39
Benutzer peso schrieb:
Henning,

Du hast Recht. Aber schau Dir doch mal dieses Forum an :-(

Die echten Schreiber werden immer weniger. Das Niveau sinkt mit fehlendem Fachwissen.

Keine Sorge, ich bleibe euch erhalten ;-)
Menü
[1.2.1.1.1.1] SoloSeven antwortet auf sushiverweigerer
13.05.2011 03:29
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Benutzer peso schrieb:
Henning,

Du hast Recht. Aber schau Dir doch mal dieses Forum an :-(

Die echten Schreiber werden immer weniger. Das Niveau sinkt mit fehlendem Fachwissen.

Keine Sorge, ich bleibe euch erhalten ;-)

Und ist das Forum noch so klein,
einer muss doch der August sein!
Menü
[1.2.1.2] eris antwortet auf hrgajek
13.05.2011 10:22
Benutzer hrgajek schrieb:
Ich vermisse bei o2 die notwendige Gelassenheit. Sie entwickeln kreative und richtige Tarife, haben gute Ideen und haben dann Angst vor der eigenen Courage.

Ich denke sie müssen einfach Geld abwerfen, Telefonica hat Hunger ;-)

Die wichtigen Baustellen:
Netz weiter ausbauen.(...)
Eigene Hotline wieder ausbauen. Weiterhin kostenlos (...) Neue kreative Formen des Customer Care fördern (...) Konsquente Abschaffung jeglicher Vertragssubventionen (...) Konsequente Umsetzung von o2o (...)
Abschaffung von Sperrlisten, Verkehrsbeschränkungen (...) Bei vernünftigen Verbindungstarifen wird kein Mensch mehr auf callback oder callthrough ausweichen...

Klasse Ideen, klingt toll, kostet aber auch was - bei O2 sind offensichtlich Sparmaßnahmen angesagt statt Kreativität. :-(
Menü
[2] sushiverweigerer antwortet auf schinge
12.05.2011 11:42
Benutzer schinge schrieb:
Und schon wieder der Vergleich mit Vodafone - allerdings sind dort die 15.000 Minuten das Limit bevor AUSSERORDENTLICH gekündigt werden kann

Dagegen kann der Kunde aber klagen! Nach der Rechtsprechung ist eine intensive Nutzung eines "unbegrenzten Tarifs" keine "missbräuchliche Nutzung", eine solche muss konkret nachgewiesen werden (z.B. gewerbliche Nutzung sollte diese laut AGB untersagt sein), die bloße Unterstellung eines Providers reicht dazu noch nicht aus.

Wie handhabt o² das eigentlich bei Fonic und LIDL Mobile? Gibts da auch so eine rechtswidrige Begrenzung?
Menü
[2.1] Gustav Gnöttgen antwortet auf sushiverweigerer
12.05.2011 11:45
Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Benutzer schinge schrieb:

Dagegen kann der Kunde aber klagen!

Welchen Paragraphen des BGB meinst du konkret?

Menü
[2.2] schinge antwortet auf sushiverweigerer
12.05.2011 11:48
Benutzer sushiverweigerer schrieb:

Dagegen kann der Kunde aber klagen! Nach der Rechtsprechung ist eine intensive Nutzung eines "unbegrenzten Tarifs" keine "missbräuchliche Nutzung", eine solche muss konkret nachgewiesen werden (z.B. gewerbliche Nutzung sollte diese laut AGB untersagt sein), die bloße Unterstellung eines Providers reicht dazu noch nicht aus.

Klagen kannst Du aber auch nur, weil die Vertragslaufzeit dadurch verkürzt wird. Das ist aber wie gesagt bei o2 nicht der Fall. Und ob man nach einer Klage eine Vertragsverlängerung am Ende der Vertragslaufzeit bekommt, wage ich zu bezweifeln.
Menü
[2.2.1] Gustav Gnöttgen antwortet auf schinge
12.05.2011 11:54
Benutzer schinge schrieb:


Klagen kannst Du aber auch nur, weil die Vertragslaufzeit dadurch verkürzt wird. Das ist aber wie gesagt bei o2 nicht der Fall. Und ob man nach einer Klage eine Vertragsverlängerung am Ende der Vertragslaufzeit bekommt, wage ich zu bezweifeln.

Eben!

Es steht im Beitrag: "Dabei beruft sich o2 auf seine AGB, die dem Unternehmen die Kündigung von Verträgen ohne feste Laufzeit mit einer Frist von 90 Tagen einräumt."