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31.08.2011 13:26 - Gestartet von grafkrolock
...unreflektiert, daß das Herunterladen urheberrechtlich geschützter Werke in Deutschland illegal wäre.

So hätte es die Musikindustrie zwar gerne, aber effektiv ist die Bereitstellung verboten, nicht der Download.
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[1] bholmer antwortet auf grafkrolock
01.09.2011 09:36
Benutzer grafkrolock schrieb:
...unreflektiert, daß das Herunterladen urheberrechtlich geschützter Werke in Deutschland illegal wäre.

So hätte es die Musikindustrie zwar gerne, aber effektiv ist die Bereitstellung verboten, nicht der Download.

Eigentlich sind das doch juristische Spitzfindigkeiten.

Die Produktion eines Films kostet Geld. Es ist zudem fremdes geistiges Eigentum. Das ganze wird durch die Menschen finanziert, die sich das anschauen möchten und durch sonst gar nichts.

Daher ist es nicht ok, wenn man einen Film anschaut, für den man nichts bezahlt hat und auch keinen Kumpel hat, der die DVD oder Bluray gekauft hat. Daher darf man eine legale Kopie (Datenträger) auch nur im privateen Berich verleihen und nicht der Öffentlichkeit zugängig machen.

Das in der Jugend verbreitete Rechtsverständnis "alles meins" klappt vom Prinzip nicht, da es sonst keine Filme gäbe.
Genauso wenig klappt das Selbstverständnis mancher Menschen nicht, die von Harz4 leben und keinen Bock auf Arbeit haben, da sie ja trotzdem etwas Geld bekommen. Aber irgendwer muss die Zeche schließlich bezahlen. Auch das Geld kann nicht einfach gedruckt werden.

Daher muss man davon ausgehen, dass alle Quellen, aus denen man Filme/Musik bezieht, wo der Urheber kein Geld bekommt über kurz oder lang geschlossen werden, da das Prinzip juristischer Überprüfung nicht stnadhalten wird. Sollte es sich auf Gesetzeslücken beziehen, die es ja immer gibt, werden diese sicher von den Politikern beschlossen werden.

Bert



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[1.1] grafkrolock antwortet auf bholmer
01.09.2011 09:46

einmal geändert am 01.09.2011 13:57
Benutzer bholmer schrieb:
Eigentlich sind das doch juristische Spitzfindigkeiten.
Das sehe ich völlig anders. Woher rührt die Ansicht, daß jeder, der einen Film sehen oder Musik hören wolle, auch dazür separat zu bezahlen hätte?

SELBSTVERSTÄNDLICH leihe ich mir CDs und DVDs bei Freunden aus und kopiere diese (oder lasse sie mir schenken), genauso wie ich mir ein Buch ausleihe und nach dem Lesen zurückgebe, ohne dafür zu bezahlen. Und dafür habe ich nicht nur kein Unrechtsbewußtsein, es IST auch kein Unrecht. Nach deutschem Recht nicht und nach dem Rechtsverständnis der Bevölkerung auch nicht. Ich wüßte nicht, warum man daran was ändern sollte. Niemand zwingt die Industrie, teure Machwerke auf den Markt zu werfen.

Das Profitdenken der Medienindustrie und deren Streben nach vollständiger Kontrolle, wer ihre Werke wann wie und zu welchem Preis nutzt, ist noch lange nicht Konsens. Meiner Ansicht nach wird sich trotz ihrer Lobbyarbeit daran auch nichts ändern. Poltische Mehrheiten dafür existieren nicht, und in der Bevölkerung auch nicht.

Zumal bekannt ist, daß, wie oft behauptet wird, von kultureller Verarmung bei Nichtproduktion kostenintensiver Produkte keine Rede sein kann, denn innovative Werke entstanden bislang nie deshalb, weil der Macher reich werden wollte.
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[1.2] sushiverweigerer antwortet auf bholmer
15.12.2011 00:53
Benutzer bholmer schrieb:

Das in der Jugend verbreitete Rechtsverständnis "alles meins" klappt vom Prinzip nicht, da es sonst keine Filme gäbe.

Das klappt sogar seit vielen Jahren schon sehr gut und die Industrie verdient trotzdem prächtig!

Übrigens hat sich bei einer Studie herausgestellt, dass "Film-Downloader" sogar häufiger ins Kino gehen als "Normalos", da legst di nieder wa?

http://www.heise.de/tp/blogs/6/150152

Genauso wenig klappt das Selbstverständnis mancher Menschen nicht, die von Harz4 leben und keinen Bock auf Arbeit haben, da sie ja trotzdem etwas Geld bekommen.

Das sind allen empirischen Erkenntnissen zufolge etwa 2-4% aller Arbeitslosen, wenn man bedenkt dass es an Millionen Arbeitsplätzen fehlt ist das absurd!

Das Problem sind nicht die paar arbeitsunwilligen Arbeitslosen, die von einem Taschengeld leben müssen, das Problem sind die real 4-5 Millionen Arbeitslosen, für die es keine Jobs gibt!

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,779896,00.html

http://www.bpb.de/publikationen/DONS7M,0,Arbeitsscheu.html

http://www.freitag.de/community/blogs/lokalfilmer/sozialpolitik-und-die-behandlung-der-arbeitsscheuen---ein-vergleich

Nicht immer jede Propaganda einfach nachplappern! Selber informieren und Nachdenken!

Informierte und nachdenkende Menschen sind die größten Angstgegner der gierigen, agitierenden Neoliberalen.