Benutzer mikiscom schrieb:
Es hieß früher immer, die Bahn hätte auf den Schnellzugstrecken ihr eigenes Netz. Z. B. auf der Strecke Düsseldorf - Köln liegt in der Mitte auf den Schwellen, parallel zu den Schienen für Schnellzüge ein dickerer Draht, der an einen Blitzableiter erinnert. Ein echter Blitzableiter dürfte aber eher die Oberleitung sein.
Dieser Draht sollte wie erzählt wurde, für eine Telefonverbindung sorgen, wo nur über ein paar Zentimeter, von dem Draht zu einem Empfangsmodul an der Unterseite des Zuges, gefunkt wird und damit im Zug ein Halb-Festnetz zur Verfügung steht.
Daß da "ein dicker Draht zwischen den Schienen" für Telefonverbindungen sein soll, dürfte in die Kategorie "urban legend" fallen.
Es gibt im Eisenbahnbereich - und vor allem bei Schnellzügen mit über ~140 km/h Geschwindigkeit - sehr wohl "Draht"-Schleifen zwischen den Gleisen, doch sind diese für die sog. Linienzugsbeeinflussung.
Darüber werden dem Zug insbesondere Geschwindigkeiten zum jeweiligen Streckenabschnitt übermittelt und überwacht, da konventionelle Lichtsignale ab ~140 km/h nicht mehr ausreichend erkennbar sind.
Außerdem läßt du offen, wofür es ein "Halb-Festnetz" im Zug geben soll.
Für die interne Bahnkommunikation gibt es schon lange einen eigenen, speziell für den Bahnbetrieb angepaßten Standard namens GSM-R.