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50MBit? 100MBit? 2MBit!


25.12.2011 19:04 - Gestartet von mirdochegal
Das sind schöne Pläne mit den 100MBit. Interessanter wäre allerdings die Frage, was die Telekom gedenkt in der Fläche zu machen. Viele - hunderttausende oder vielleicht eher Millionen - Gebäude die etwas weiter von der nächsten Vermittlungsstelle entfernt liegen, finden zum Beginn des Jahres 2012 noch immer DSL 2MBit als schnellstes Angebot von der Telekom vor. Zum Beispiel in Wohn- oder Gewerbegebieten ausserhalb der Innenstadtbereiche.
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[1] ippel antwortet auf mirdochegal
25.12.2011 21:41

einmal geändert am 25.12.2011 21:41
Benutzer mirdochegal schrieb:
Das sind schöne Pläne mit den 100MBit. Interessanter wäre allerdings die Frage, was die Telekom gedenkt in der Fläche zu machen.

Hat der Vorstand doch gut beschrieben: Wenn genügend Interesse da ist (nachvollziehbar durch schriftliche Vorbestellungen und Anschlußgenehmigungen der Grundstückseigentümer), dann wird auch ausgebaut.

Offenbar hat die Telekom viel Geld in den Ausbau von VDSL investiert, was ja nahezu ausschließlich in Großstädten geschah, und selbst da haben hinterher bei weitem nicht genug Kunden die Angebote gebucht.

Ich habe VDSL und würde es wieder buchen - selbstverständlich nicht von der Telekom direkt, sondern weitaus günstiger von anderen Anbietern, die bei der Telekom anmieten. Nur bin ich eben nicht zwingen eine ausreichende Mehrheit.

Vor einiger Zeit hat der Technikvorstand der Telekom einmal vorgerechnet, daß die Telekom angeblich bei Entertain-Kunden (VDSL), die auch nur eine Stunde HDTV pro tag schauen, bereits einen Verlust einfahren (durch die hohen Datenraten).

Wobei sich mir da die Frage stellt, inwieweit VDSL überhaupt sinnvoll zu vermarkten ist, wenn die Ausbaukosten immens sind und die Kunden hinterher den Anschluß kaum nutzen dürfen,w eil man sonst wieder Verluste macht.

Die Frage ist: Gibt hier die Netzagentur die tatsächlichen Vermietpreise an andere Anbieter vor oder nur die Differenz zum eigenen Angebotspreis? Bestimmt die Netzagentur tatsächlich den Vermietpreis, wäre dies mal wieder ein klassisches Beispiel dafür, wie staatliche Regulierung alles kaputtmacht. Bestimmt die Netzagentur jedoch nur den Margenabschlag (Telekom bietet eigenen Kunden VDSL für Preis €xx an und muß daher an andere Vermieter Preis €xx minus xx % berechnen), sähe das ein wenig anders aus.

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[1.1] Chegga antwortet auf ippel
25.12.2011 22:43
Die Frage ist: Gibt hier die Netzagentur die tatsächlichen Vermietpreise an andere Anbieter vor oder nur die Differenz zum eigenen Angebotspreis?

VDSL der Telekom ist soweit ich weiss nicht reguliert, das hat die Telekom in heftigen Auseinandersetzungen damals durchgesetzt, und dann später freiwillig Mitbewerber ins Netz gelassen, weil die Telekom sich mal wieder zu doof angestellt hat diesen Vorsprung in Umsatz zu verwandeln :)

Das ging damals los, da gab es VDSL im günstigsten Bündel mit Entertain-Gedöns ab 85 Euro im Monat bei 24 Monaten Mindestlaufzeit, für Privatkunden war das einfach zu heftig.

Das man für HDTV unbedingt VDSL braucht ist auch so ein Gerücht das irgendein Produktmanager der Telekom mal in die Welt gesetzt hat, aber genauso ein Unsinn wie das man für DSL einen ISDN-Anschluss braucht.
Das Alice und Vodafone ihr IPTV für HD freischalten sobald der Kunde ADSL2+ mit min. 8Mbit hat sollte Beweis genug sein, das man nicht zwangsläufig deshalb VDSL braucht. Später hat das die Telekom dann auch eingesehen, und bietet Entertain mit HD auch am ADSL2+-Anschluss.

Das die Verlust machen ist natürlich vollkommener Käse, denn IPTV wird per Multicast übertragen, das heisst erst der letzte Netzknoten vervielfacht den Stream, es können im Prinzip alle gleichzeitig schauen ohne das die Backbone stärker belastet wird.

Und zur Frage ob sich ein Ausbau lohnt, die Preise für den Standard-Privatkundenanschluss sind heutzutage schon so knapp kalkuliert, das da gar keine Luft ist um große Ausbaumassnahmen ausserhalb der Ballungsgebiete über die Grundgebühr zu finanzieren. Da sind alle Anbieter auf staatliche/kommunale Förderung angewiesen, denn auf die Grundgebühr umlegen kann man Tiefbauarbeiten nicht, die müsste sonst dreistellig im Monat sein. Erheblich günstiger wäre der Ausbau in ländlichen Gebieten natürlich mit oberirdischer Verkabelung sog. "Spatzenleitung", auf diese Weise werden z.B. in Japan die Haushalte schnell und kostengünstig mit hohen Bandbreiten von 100 Mbit versorgt. Aber das verbietet wohl die deutsche Gründlichkeit?
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[1.1.1] ippel antwortet auf Chegga
26.12.2011 07:57
Benutzer Chegga schrieb:
VDSL der Telekom ist soweit ich weiss nicht reguliert,

Ah, das wußte ich nicht. Wieder was gelernt. Danke.

Das heißt dann, die Telekom kann selbst den Vermietpreis an Konkurrenten festlegen? Ich vermute mal weiter, daß dann die Netzagentur nur tätig werden würde, wenn die Telekom aus Sicht der Wettbewerber unangemessen hohe Vermietpreise fordert.

Das die Verlust machen ist natürlich vollkommener Käse, denn IPTV wird per Multicast übertragen, das heisst erst der letzte Netzknoten vervielfacht den Stream, es können im Prinzip alle gleichzeitig schauen ohne das die Backbone stärker belastet wird.

Ich finde leider das Interview von damals nicht mehr. Vielleicht bezog sich der Vorstand da auch auf anfallende Lizenzgebühren (oder etwas in der Art). Der Tenor des Gesprächs war aber, daß die hohe Datenmenge bei einem VDSL-Anschluß das Problem darstellt.

Da sind alle Anbieter auf staatliche/kommunale Förderung angewiesen, denn auf die Grundgebühr umlegen kann man Tiefbauarbeiten nicht, die müsste sonst dreistellig im Monat sein.

Dann sollte das so sein. Weder möchte ich das schnelle Internet meines Nachbarn zwangsweise durch meine Steuern finanzieren, noch möchte ich, daß dies jemand anderes für mich tut (ich habe VDSL). Staatliche Eingriffe (welcher Art auch immer) sind da letzte, das ich auf diesem Gebiet sehen will.

Erheblich günstiger wäre der Ausbau in ländlichen Gebieten natürlich mit oberirdischer Verkabelung sog. "Spatzenleitung", auf diese Weise werden z.B. in Japan die Haushalte schnell und kostengünstig mit hohen Bandbreiten von 100 Mbit versorgt. Aber das verbietet wohl die deutsche Gründlichkeit?

Oder die elektrosmogempfindliche Grünenwählerin in der Nachbarschaft... Deutschland besteht - brav gefördert durch die Politik - aus NIMBs (not in my backyard). Da hilft nur die harte Kur: Keine Leitung, kein DSL (oder Strom oder Telefon oder was auch immer). Fertig. NIMBs würden dann ganz schnell wieder aussterben.
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[1.1.1.1] mvm antwortet auf ippel
26.12.2011 09:43
Benutzer ippel schrieb:
Das heißt dann, die Telekom kann selbst den Vermietpreis an Konkurrenten festlegen? Ich vermute mal weiter, daß dann die Netzagentur nur tätig werden würde, wenn die Telekom aus Sicht der Wettbewerber unangemessen hohe Vermietpreise fordert.


Die Grundpreise für VDSL sind sogar sehr günstig, allerdings sind die Nutzungskosten sehr hoch. Deshalb drosselt arcor und 1und1 ihre Kunden auf 16.000 wenn sie zu viel surfen. Das lustige dabei ist, das die meisten Kunden es noch nicht mal merken, weil sie die Bandbreite gar nicht ausnutzen.


Dann sollte das so sein. Weder möchte ich das schnelle Internet meines Nachbarn zwangsweise durch meine Steuern finanzieren, noch möchte ich, daß dies jemand anderes für mich tut (ich habe VDSL). Staatliche Eingriffe (welcher Art auch immer) sind da letzte, das ich auf diesem Gebiet sehen will.

Dafür ist es zu spät. Der Staat punpt Firmen ziemlich viel Geld in den allerwertesten. Selbst Firmen, die Gewinne machen werden noch unterstützt, und keiner weiß genau wieso. Z.B. Mercedes und VW...
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[1.1.1.1.1] ippel antwortet auf mvm
26.12.2011 09:56
Benutzer mvm schrieb:
Deshalb drosselt [...] 1und1 ihre Kunden auf 16.000 wenn sie zu viel surfen.

Das ist absoluter Schwachsinn. Sei bitte vorsichtig mit solchen Behauptungen.

Dafür ist es zu spät. Der Staat punpt Firmen ziemlich viel Geld in den allerwertesten. Selbst Firmen, die Gewinne machen werden noch unterstützt, und keiner weiß genau wieso. Z.B. Mercedes und VW...

Da hast du leider recht.
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[1.1.1.1.1.1] mvm antwortet auf ippel
26.12.2011 12:03
Benutzer ippel schrieb:
Benutzer mvm schrieb:
Deshalb drosselt [...] 1und1 ihre Kunden auf 16.000 wenn sie zu viel surfen.

Das ist absoluter Schwachsinn. Sei bitte vorsichtig mit solchen Behauptungen.


Stimmt, habe mich vertan... Es wird bei 1und1 nur auf 16.700 gedrosselt, und nicht auf 16.000... ;o)
Steht wie immer schwammig formuliert in den AGB Abschnitt 2.7

Man kann sich ja denken, das kein Anbieter ein Minusgeschäft machen wird, und wer die Telefon Ratgeber Seiten im Internet durchliest kennt die Einkaufspreise der Telefonanbieter. Deshalb sollte man niemals naiv auf die Werbeflyer gucken, und einfach unterschreiben.
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[1.1.1.1.1.1.1] ippel antwortet auf mvm
26.12.2011 12:35
Benutzer mvm schrieb:
Stimmt, habe mich vertan... Es wird bei 1und1 nur auf 16.700 gedrosselt, und nicht auf 16.000... ;o)
Steht wie immer schwammig formuliert in den AGB Abschnitt 2.7

1&1 drosselt keinen VDSL-Kunden aufgrund eines hohen Datenvolumens. Deine Behauptung ist schlicht und ergreifend falsch und ausgedacht. Punkt.

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[1.1.1.1.2] Melvis antwortet auf mvm
26.12.2011 13:57
sind die Nutzungskosten sehr hoch. Deshalb drosselt arcor und 1und1 ihre Kunden auf 16.000 wenn sie zu viel surfen. Das lustige dabei ist, das die meisten Kunden es noch nicht mal merken, weil sie die Bandbreite gar nicht ausnutzen.

Macht die Telekom aber nicht anders:

"Ab einem übertragenen Datenvolumen von 100 GB (bei VDSL 50 ab 200 GB) in einem Monat wird die Übertragungsgeschwindigkeit des Internet-Zugangs für den Rest des Monats auf max. 6.016 kbit/s für den Downstream und 576 kbit/s für den Upstream begrenzt."

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[1.1.1.1.2.1] ippel antwortet auf Melvis
26.12.2011 14:26
Benutzer Melvis schrieb:
Macht die Telekom aber nicht anders:

"Ab einem übertragenen Datenvolumen von 100 GB (bei VDSL 50 ab 200 GB) in einem Monat wird die Übertragungsgeschwindigkeit des Internet-Zugangs für den Rest des Monats auf max. 6.016 kbit/s für den Downstream und 576 kbit/s für den Upstream begrenzt."

Eben, das macht die Telekom und nicht 1&1!!!! Da wird NICHTS gedrosselt.
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[1.1.1.2] Chegga antwortet auf ippel
26.12.2011 16:33
Benutzer ippel schrieb:
war aber, daß die hohe Datenmenge bei einem VDSL-Anschluß das Problem darstellt.

Damals, also 2006 sah es in den Backbone-Netzen natürlich noch ein bischen anders aus als heute. Die Telekom verwendete da hauptsächlich die älteren ATM-Transportnetze anstelle von GigabitEthernet und die wären damit sicherlich überfordert gewesen.

Da sind alle Anbieter auf staatliche/kommunale Förderung angewiesen, denn auf die Grundgebühr umlegen kann man Tiefbauarbeiten nicht, die müsste sonst dreistellig im Monat sein.
Dann sollte das so sein. Weder möchte ich das schnelle Internet meines Nachbarn zwangsweise durch meine Steuern finanzieren, noch möchte ich, daß dies jemand anderes für mich tut (ich habe VDSL). Staatliche Eingriffe (welcher Art auch immer) sind da letzte, das ich auf diesem Gebiet sehen will.

Völlig unreguliert würde es in ländlichen Gebieten keine moderne Versorgung geben, ganz einfach weil die Häuser und damit die potentiellen Kunden zuweit auseinander stehen, auf die Grundgebühr umgelegt hätten wir nen Betrag von vielleicht 100 Euro/Monat aber auch nur dann wenn die Mehrzahl der Einwohner auch bestellt. Da davon auszugehen ist, das diese hohen Summen die meisten abschrecken, wird es für die wenigen die es dann immer noch wollen noch viel teurer. Man kann es drehen wie man will, entweder muss es aus vom Staat also aus der Steuer bezahlt werden, oder man führt eine Anschlusspflicht ein, wie es z.B. bei Fernwärmeversorgung üblich ist, jeder MUSS einen Anschluss beziehen und bezahlen, und dadürch wird es dann für alle günstiger.




Erheblich günstiger wäre der Ausbau in ländlichen Gebieten natürlich mit oberirdischer Verkabelung sog. "Spatzenleitung", auf diese Weise werden z.B. in Japan die Haushalte schnell und kostengünstig mit hohen Bandbreiten von 100 Mbit versorgt. Aber das verbietet wohl die deutsche Gründlichkeit?

Oder die elektrosmogempfindliche Grünenwählerin in der Nachbarschaft... Deutschland besteht - brav gefördert durch die Politik - aus NIMBs (not in my backyard). Da hilft nur die harte Kur: Keine Leitung, kein DSL (oder Strom oder Telefon oder was auch immer). Fertig. NIMBs würden dann ganz schnell wieder aussterben.
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[1.1.1.2.1] ippel antwortet auf Chegga
26.12.2011 17:08
Benutzer Chegga schrieb:
Man kann es drehen wie man will, entweder muss es aus vom Staat also aus der Steuer bezahlt werden, oder man führt eine Anschlusspflicht ein, wie es z.B. bei Fernwärmeversorgung üblich ist, jeder MUSS einen Anschluss beziehen und bezahlen, und dadürch wird es dann für alle günstiger.

Seit wann ist schnelles Internet ein Menschenrecht? Wer auf dem Land wohnt, tut dies freiwillig. Er hat dafür gewissen Vorteile (mehr Ruhe, sauberere Luft, weniger Verkehr, mehr Natur) und auch ein paar Nachteile (schlechtere Infrastruktur, längerer Weg zum vielleicht lebensrettenden Krankenhaus).

Wem die Nachteile nicht gefallen, kann eben auch die Vorteile nicht genießen und muß in die Stadt umziehen. Oder er muß auf DSL über Sat oder UMTS/GMS umsteigen oder sich ein Auto zulegen, um zum nächsten Geschäft zu kommen oder oder oder. Aber das ist seine Sache, nicht meine oder die eines anderen Menschen. Wenn mich der Straßenlärm in der Stadt stört, zwinge ich ja auch nicht andere, mir die Schallschutzfenster zu bezahlen. Ich bezahle sie selbst oder ziehe um. Fertig.

Ich finde diese Einstellung geradezu abartig: Ich kann etwas nicht haben, also müssen andere dafür bezahlen.
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[1.1.1.2.1.1] Chegga antwortet auf ippel
26.12.2011 17:44
Benutzer ippel schrieb:
Seit wann ist schnelles Internet ein Menschenrecht? Wer auf dem Land wohnt, tut dies freiwillig. Er hat dafür gewissen Vorteile (mehr Ruhe, sauberere Luft, weniger Verkehr, mehr Natur) und auch ein paar Nachteile (schlechtere Infrastruktur, längerer Weg zum vielleicht lebensrettenden Krankenhaus).


Ich finde diese Einstellung geradezu abartig: Ich kann etwas nicht haben, also müssen andere dafür bezahlen.

Man kann das natürlich durchaus so sehen, das die Landbevölkerung doch entweder in die Städte ziehen soll, oder mal schauen soll wie sie klar kommt. Nun gibt es durchaus Länder wo das so gehandhabt wird, und im ländlichen Bereich teilweise weder Strom noch fliessend Wasser vorhanden ist.

Die Frage ist jetzt aber, ist das für ein Land wie Deutschland mit seinen Ambitionen als Industrieland in Zukunft noch eine Rolle zu spielen der richtige Weg?

Zu Zeiten der staatlichen Deutschen Bundespost war es klar, das Telefonnetz wird flächendeckend ausgebaut, und jeder zahlt den gleichen Preis ohne Regio-Zuschlag oder dergleichen, und sei es noch so abgelegen. War das ein Fehler? Auf dieses Kupfernetz stützen wir uns größtenteils noch heute, und können froh sein, das es gebaut wurde.

Wenn man jetzt genauso flächendeckend sämtliche Häuser per Glasfaser anbinden würde, so würden noch unsere Kinder und Enkel davon profitieren, genauso wie wir von dem Kupfernetz profitiert haben. Gleichzeitig würde die Ausbauphase über mehre Jahre eine Vielzahl von Arbeitsplätzen schaffen. Und mit der guten Infrastuktur wäre die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland gestärkt werden.

Flächendeckend Glasfaser würde ca. 60 Mrd. kosten, das kann sich Deutschland auch mal Leisten, wo doch für die Euro und Bankenrettung ein vielfaches ausgegeben wird.
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[1.1.1.2.1.1.1] ippel antwortet auf Chegga
26.12.2011 18:02
Benutzer Chegga schrieb:
Wenn man jetzt genauso flächendeckend sämtliche Häuser per Glasfaser anbinden würde, so würden noch unsere Kinder und Enkel davon profitieren, genauso wie wir von dem Kupfernetz profitiert haben. Gleichzeitig würde die Ausbauphase über mehre Jahre eine Vielzahl von Arbeitsplätzen schaffen.

Es gibt gewisse Dinge, die rechnen wir unter den Punkt Daseinsvorsorge. Dafür können und werden Gelder umverteilt (Steuerfinanzierung). Darunter fallen beispielsweise Straßen, Wasser und Abwasser. Straßen gäbe es selbstverständlich auch ohne Staat - dann eben als Mautstraßen. Ähnlich ist es mit vielen anderen Dingen. Schnelles Internet fällt aber nun absolut unter keinen Umständen in diese Kategorie, genauso wenig wie Kabel-TV oder eine flächendeckende UMTS-Versorgung.

Wer aufs Land ziehen will, lebt mit den Vorteilen und Nachteilen dieser Entscheidung. Nur Vorteile geht nicht. Und natürlich gäbe und gibt es auch auf dem flachen Land schnelles Internet. Es kostet dann nur im Zweifel ein Vielfaches dessen, was man in der Großstadt bezahlt. Aber es gibt ja genügend Alternativen: Internet per Sat, per UMTS/GMS oder lokale Genossenschaften, die eine Richtfunkanbindung realisieren und und und. Aber noch mal: es gibt kein Menschenrecht auf schnelles Internet. Wer so etwas haben will, muß dorthin gehen, wo es angeboten wird, genügend eigene Nachfrage generieren oder eben mehr zahlen.

Flächendeckend Glasfaser würde ca. 60 Mrd. kosten, das kann sich Deutschland auch mal Leisten, wo doch für die Euro und Bankenrettung ein vielfaches ausgegeben wird.

Weil einer die Klippe runterspringt, kann ich es also auch tun - oder wie? Aber keine Sorge, die EZB hat gerade letzte Woche eine halbe Billion Euro (ja, richtig gelesen) einfach mal so (virtuell) gedruckt. Ich habe noch altes Spielgeld aus Monopoly-Zeiten. Ich gebe einfach den entsprechenden Firmen mein Spielgeld und sie bauen drauf los - schafft schließlich Arbeitsplätze, oder?!
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[1.1.1.2.1.2] mirdochegal antwortet auf ippel
26.12.2011 19:49
Benutzer ippel schrieb:
Wem die Nachteile nicht gefallen, kann eben auch die Vorteile nicht genießen und muß in die Stadt umziehen.

Soll das z.B. auch für die Wasserversorgung gelten? Wer zuverlässig sauberes Trinkwasser haben will, der kann ja aus der Großstadt aufs Land in die Nähe der Quelle ziehen. Oder gilt die Argumentation nicht, wenn es Nachteile für Metropolenbewohner bedeuten würde? Die Frage ist, was heißt "in die Stadt"? 5.000 Einwohner? 20.000? 100.000?
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[1.1.1.2.1.2.1] ippel antwortet auf mirdochegal
26.12.2011 19:54
Benutzer mirdochegal schrieb:
Soll das z.B. auch für die Wasserversorgung gelten?

Ich schrieb etwas von Daseinsvorsorge. Aber ja, es gibt zum Beispiel auf dem flachen Land durchaus noch Ortschaften oder Gebiete, die nicht an die Abwasserversorgung angeschlossen sind. Dort gibt es dann eben Kleinkläranlagen, Sickergruben (früher) oder eben die Sammelbehälter, die regelmäßig per LKW geleert werden. Alles in allem weitaus umständlicher und auch teurer als in der Stadt. Auch gibt es zum Teil keine zentrale Trinkwasserversorgung, sondern (Gemeinschafts-)Brunnen, die allerdings meist sogar billiger sind.

Oder gilt die Argumentation nicht, wenn es Nachteile für Metropolenbewohner bedeuten würde?

Selbstverständlich. Ich habe als Stadtbewohner eben auch viele Nachteile (ich nannte sie), die ich als Landbewohner nicht habe.

Die Frage ist, was heißt "in die Stadt"? 5.000 Einwohner? 20.000? 100.000?

Das ist doch vollkommen egal. Desto agglomerierter ein Siedlungsraum ist, desto besser ist die Infrastruktur und alles, was damit in Zusammenhang steht.
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[1.1.1.2.1.2.1.1] mirdochegal antwortet auf ippel
26.12.2011 20:36
Benutzer ippel schrieb:
Das ist doch vollkommen egal. Desto agglomerierter ein Siedlungsraum ist, desto besser ist die Infrastruktur und alles, was damit in Zusammenhang steht.

Sicher. Ich meine nur man kann nicht so pauschal sagen "dann sollen die Leute eben in die Großstadt ziehen". Wenn es z.B. in einem Ort mit 2.000 Einwohnern eine größere Firma gibt, kann die nicht mal eben umziehen. Und eine schnellere Internetanbindung ist immer noch wesentlich billiger, als eine Autobahn hinzubauen.
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[1.1.1.2.1.2.1.1.1] ippel antwortet auf mirdochegal
26.12.2011 20:42
Benutzer mirdochegal schrieb:
Wenn es z.B. in einem Ort mit 2.000 Einwohnern eine größere Firma gibt, kann die nicht mal eben umziehen.

Und was hat die Firma die letzten zehn Jahre gemacht? Warum hat sie sich da überhaupt angesiedelt? Vielleicht, weil der Standort andere Vorteile hat (niedrige Grund- und Gewerbesteuer, niedrige Gewerbemieten, gute Autobahnanbindung)? Diese Vorteile hat die Firma doch gerne mitgenommen, oder? Dann muß sie auch mit den Nachteilen leben oder eben selbst investieren. Wenn es billiger wäre, wegzuziehen, würde sie das tun. Aber vielleicht ist es billiger, sich mit eigenem Geld eine schnellere Internetanbindung zu beschaffen. Über Satellit gibt es beispielsweise genügend Möglichkeiten.

Die Standortentscheidung trifft jedes Unternehmen selbst. Weder hat der Staat dem Unternehmen da reinzureden, noch für es später eventuelle Nachteile auszugleichen.
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[1.1.1.2.1.2.1.1.1.1] mirdochegal antwortet auf ippel
26.12.2011 21:30
Benutzer ippel schrieb:
Und was hat die Firma die letzten zehn Jahre gemacht? Warum hat sie sich da überhaupt angesiedelt? Vielleicht, weil der Standort andere Vorteile hat

Ich kann dir sagen, was üblicherweise der Grund dafür ist: Der Firmengründer wohnt in dem Ort und macht sich dann selbstständig. Im Laufe von Jahren werden manche Firmen dann größer.
Du musst nicht meinen, dass jede Firma als dynamisches Unternehmen mit gutem Finanzpolster startet und bundesweit flexibel Standorte in Gewerbegebieten an der Autobahn eröffnet.
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[1.1.2] blubbla antwortet auf Chegga
26.12.2011 22:51
Benutzer Chegga schrieb:
Später hat das die Telekom dann auch eingesehen, und bietet Entertain mit HD auch am ADSL2+-Anschluss.

wo hast du denn diese info her? mir ist das völlig unbekannt. offiziell steht da bei der telekom aber was anderes.
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[1.2] mirdochegal antwortet auf ippel
25.12.2011 22:49
Benutzer ippel schrieb:
Hat der Vorstand doch gut beschrieben: Wenn genügend Interesse da ist (nachvollziehbar durch schriftliche Vorbestellungen und Anschlußgenehmigungen der Grundstückseigentümer), dann wird auch ausgebaut.

Ich meine nichtmal VDSL, sondern lediglich eine zeitgemäßere Geschwindigkeit als DSL 2000 und kleiner. Also z.B. 6 MBit.

Ist mir persönlich auch egal, ich nutze, wie auch viele Nachbarn, Kabel Internet. Was sollte ich denn als Interessent machen, wenn ich schnelleres Internet von der Telekom haben wollte? Das halbe Viertel zu verbindlichen Bestellungen bei der Telekom begeistern in der wagen Hoffnung, dass dann irgendwann irgendwas passiert?

Offenbar hat die Telekom viel Geld in den Ausbau von VDSL investiert, was ja nahezu ausschließlich in Großstädten geschah

Ist auch hier in der Kleinstadt verfügbar. Auch in den anderen Kleinstädten in der umliegenden Region (Südniedersachsen / Ostwestfalen). ABER eben nur in einem relativ kleinen Kreis um die Vermittlungsstellen. Laut Telekom-Verfügbarkeitskarte hier nur auf ca. 1/8 der besiedelten Ortsfläche. 16MBit dann noch knapp in der Hälfte der Fläche verfügbar.

Die Frage ist: Gibt hier die Netzagentur die tatsächlichen Vermietpreise an andere Anbieter vor oder nur die Differenz zum eigenen Angebotspreis? Bestimmt die Netzagentur tatsächlich den Vermietpreis, wäre dies mal wieder ein klassisches Beispiel dafür, wie staatliche Regulierung alles kaputtmacht.

Ich glaube eher, dass die Netzagentur anhand der entstehenden Kosten rechnet und nicht relativ zu den Endkundenpreisen. In Sachen schnelleres Internet liebt es die Telekom allerdings offenbar, alle anderen für schuldig zu befinden.
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[1.2.1] ippel antwortet auf mirdochegal
26.12.2011 08:00
Benutzer mirdochegal schrieb:
In Sachen schnelleres Internet liebt es die Telekom allerdings offenbar, alle anderen für schuldig zu befinden.

Es scheint aber wohl wirklich so zu sein, daß deutlich weniger Leute VDSL buchen, als die Telekom sich erhofft hat. An den Preisen sollte es eigentlich nicht liegen. Bei anderen Anbietern, die das Telekom-VDSL-Netz nutzen, bezahlt man keine €35/Monat für VDSL50 plus einer Menge Dreingaben.
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[1.2.1.1] sipuma antwortet auf ippel
26.12.2011 11:31
Ich glaube aber eher, das die meisten keine 100 MBit-Leitungen brauchen und deshalb auch nicht gewillt sind, dafür mehr zu bezahlen.
Man versucht ständig, die Leute mit hohen Bandbreiten zu locken, in der Hoffnung, das sie auch bereit sind, dafür mehr zu bezahlen. Bestes Beispiel ist eben das Entertain-Paket von der Telekom.
In Zeiten, wo ich als Nutzer einer Satellitenschüssel einen HD-Receiver für weit unter 100,- € bkomme, brauche ich doch der Telekom nicht mein hart verdientes Geld in den Hintern blaßen.
Da habe ich nur eine einmalige Anschaffung.

Statt immer höhere Bandbreiten zu schaffen, sollten sich die Anbieter lieber auf eine max. Bandbreite einigen und die flächendeckend anbieten. Vielleicht nicht überall, aber zumindest wo jemand wohnt.
Ob das rentabel ist, bezweifel ich. Aber immernoch besser, als ständig in neue Technologien zu investieren und dann rumzumaulen, das es keiner kauft. Das ist auch unrentabel.

Aber da z.B. die Telekom-Kunden auch für ein DSL-Light knapp 40,- € jeden Monat hinblättern müssen, sieht die Telekom doch gar keinen Grund, an deren Bandbreite etwas zu ändern. Der Kunde hat meist keine andere Wahl.
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[1.2.1.1.1] mvm antwortet auf sipuma
26.12.2011 12:15
Benutzer sipuma schrieb:
Ich glaube aber eher, das die meisten keine 100 MBit-Leitungen brauchen und deshalb auch nicht gewillt sind, dafür mehr zu bezahlen.
Man kann sich heute gar nicht vorstellen, was in der Zununft ist. Deshalb werfe ich mal einen Blick in die Vergangenehit.

Früher gab es DSL 768, und DSL 1500. DSL 1500 war ein Ladenhüter, den keiner wollte. Dann gab es DSL6000, was auch keiner wollte, weil sich niemand vorstellen konnte so viele daten runterladen zu müssen. Als DSL16.000 rausgekommen ist wollte es keiner, aber da wurde DSL6000 interessant. Jetzt kommt VDSL, und die Leute finden, das ihr 6000er anschluss zu langsam ist, und auf 16.000 wechseln.

Der Telekommunikationsmarkt ist immer einen Schritt voraus. Aber da die Intternetseiten immer aufwendiger gestaltet werden braucht man höhrere Bandbreiten um sie anziegen zu können, und auch der PC muss schneller werden um das alles zu verkraften.
Genau so stand in den 90ern kaum ein PC im Haus. Als Aldi dann den "Volks-PC" rausbrachte ging es los. Zuerst war dann im Haushalt nur ein PC, der eine kleine Bandbreite brauchte. Heute sind dort schon 3PC's da die Kinder auch einen haben. Also drei mal mehr benötigte Bandbreite.

Da die Kunden jetzt shon nach VDSL50 fragen muss der nächste Schritt gemacht werden. Diesen Schritt werden die Kunden aber erst mitgehen, wenn die Anbieter noch weiter sind...
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[1.2.1.1.1.1] RE: 50MBit? 100MBit? 0,384 MBit!
PsychoMantis antwortet auf mvm
26.12.2011 13:01
Also zuerst sollte die Telekom (und andere Firmen) so machen, dass meine Cousine nicht mehr mit 384kbit (dsl-light) surfen muss. Alle sprechen von immer höheren Geschwindigkeiten, aber manche Leute surfen noch mit dsl-light. Zum Kotzen!
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[1.2.1.2] mirdochegal antwortet auf ippel
26.12.2011 13:22
Benutzer ippel schrieb:
Es scheint aber wohl wirklich so zu sein, daß deutlich weniger Leute VDSL buchen, als die Telekom sich erhofft hat.

Ja. Jemand der 6 oder 16MBit hat, braucht meist keine 50MBit.
Warum aber schließt die Telekom aus dem geringen Interesse (wie gering ist das eigentlich?) an VDSL, dass auch Leute die nur 2MBit bekommen können ebenfalls kein Interesse an höheren Geschwindigkeiten hätten?

Oder schließt sie das garnicht und die vielen 2000er kommen in den Überlegungen der Telekom nicht vor? Man redet einfach nur noch über seine Vorzeigeprojekte und die breite Basis der Kunden wird ignoriert.
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[2] Melvis antwortet auf mirdochegal
26.12.2011 14:00
Kann man aber nicht der Telekom vorwerfen, Ausbau kostet halt ordentlich Geld.

Wenn es aber große Gewerbegebiete sind, frage ich mich, weshalb denn nicht die "Alternativbetreiber" mit Richtfunk, Kabel und Co. dort Kunden versuchen zu bekommen. Scheinen es wohl nicht nötig zu haben oder den Kunden reicht die aktuelle Geschwindigkeit einfach aus.
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[2.1] mirdochegal antwortet auf Melvis
26.12.2011 15:36

einmal geändert am 26.12.2011 15:42
Benutzer Melvis schrieb:
Wenn es aber große Gewerbegebiete sind, frage ich mich, weshalb denn nicht die "Alternativbetreiber" mit Richtfunk, Kabel und Co. dort Kunden versuchen zu bekommen.

Ich meinte nur die Situation der Telekom vor Ort. Kabel ist fast überall verfügbar und ein alternativer Anbieter hat teilweise Glasfaser (Teleos, jetzt EWE). Die vermieten offenbar auch an 1&1 usw. unter und können darum teils höhere Geschwindigkeiten bieten als die Telekom.

Das Beispiel hier habe ich erwähnt, weil es sicher nicht untypisch für sehr viele andere Orte in Deutschland ist. Die Telekom muss natürlich garnichts was DSL angeht. Aber die leben davon. Wenn in der Fläche nach und nach die Kunden abwandern, ist bei denen auch nichts gewonnen.
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[2.1.1] tokiox antwortet auf mirdochegal
31.12.2011 15:55
Zu erst mal die Frage um welches Thema geht es hier eigentlich?

- Telekom erwägt noch schnelleres DSL in potenziellen Regionen zu errichten

oder

- Was macht die Telekom alles so viel schlechter als "ICH" es machen würde

Dass ein Unternehmen auf Wirtschaftlichkeit achtet ist nachvollziehbar. Machen alle so, egal welche Branche.

Mit der Drosselung gibt es auf teltarif nun genügend Artikel für annähernd jeden Anbieter, z.B. Telekom, 1&1.

Bei 1&1 kenn ich mich nicht so aus. Daher hier ein paar Zeilen aus der aktuellen AGB:

2.4 Internet-Zugang bei 2.000er Tarifen
1&1 DSL 2.000er Pakete beinhalten einen DSL-Internet-Zugang mit einer Bandbreite von bis zu 2.048/256 kBit/s
(Download/Upload).
2.5 Internet-Zugang bei 6.000er Tarifen
1&1 DSL 6.000er Pakete beinhalten einen DSL-Internet-Zugang mit einer Bandbreite von bis zu 6.016/512 kBit/s
(Download/Upload).
2.6 Internet-Zugang bei 16.000er Tarifen
1&1 DSL 16.000er Pakete beinhalten einen DSL-Internet-Zugang mit einer Bandbreite von bis zu 16.000/1.024 kBit/s
(Download/Upload). Bei einem übertragenen Datenvolumen von mehr als 100 GB im Kalendermonat wird 1&1 die
Übertragungsgeschwindigkeit bei der Tarifvariante 1&1 Surf&Phone Flat Special auf bis zu 1.024/128 kbit/s (Download/Upload)
reduzieren.
2.7 Internet-Zugang bei 50.000er Tarifen
1&1 DSL 50.000er Pakete beinhalten einen DSL-Internet-Zugang mit einer Bandbreite von mindestens 16.700 kBit/s bis zu
51.300 kBit/s (Download) und mindestens 1.600 kBit/s bis zu 10.000 kBit/s (Upload).

Bei der Telekom steht Ähnliches! bei Call & Surf Tarifen soll laut AGB bei VDSL 25 ab 100 GB und bei VDSL 50 ab 200GB gedrosselt werden. Bei Entertain ist keine Drosselung angegeben.

Nach meinem Kenntnisstand findet diese Drosselung bei der Telekom noch keine Anwendung. Bei 1&1, keine Ahnung.

Oh Ja die Oberirdischen Leitungen in Japan: In einem Land, wo ständig die Erde bebt macht es natürlich Sinn die Leitungen oberirdisch zu verlegen, das könnte sonst nicht mal ein Staat bezahlen. Meines wissens gab es in Japan auch nie eine Regulierung. In den USA und in Kanada gibt es fast ausschlielich oberirdische Leitungen (Ballungsräume ausgeschlossen). Da gibt es keine Regulierung und schnelles Internet oder gar IPTV oder so etwas simples wie freie Netzwahl ist fast unbekannt.

Nun denke ich mal an das so schöne Wetter der letzten und kommenden Monate. mit den Stürmen, Schnee und in einigen Regionen Hochwasser (ich mag das Wetter übrigens tatsächlich) und Oberleitungen hätten die meisten gar kein Telefon und Internet. Vielleicht sollte man auch darüber nachdenken.

Wenn jemand nur einen 384er Anschluss hat kann er froh sein, gebe es diese rückfalloption nicht müsste man (bei 40 € für Anschluss mit DSL und Doppelflat) wohl ein ISDN Anschluss bestehen. Ohne DSL währen dies bei der Telekom bis vor Kurzen noch 37,95 € für Flat-Tarif ISDN + 79,95 € fir die Internet-Flat ISDN gewesen. Also wo ist das Problem? Oder soll doch Kabel gewählt werden falls es existiert.

Und nun noch etwas zur Landbevölkerung: ohne Bauern müsste ich auf dem Land leben damit ich in meinem Garten etwas essbares Produzieren könnte und hätte gar keine Zeit mich im Internet mit Euch über solche Themen auseinander zu setzen.

In der stadt eine Schüssel aufzubauen ist nun nicht immer möglich, DVB-T ist nichts für jeden und Kabel ist auch nicht gerade günstig, gerade mit mehreren TVs. Dazu kommt noch, Dass das Kabelnetz auch von der Telekom erstellt wurde. Solte man mal drüber nachdenken. Kopernikus von der telekom fällt mir auch noch ein.

Fazit: Wir können doch froh sein, das jeder die freie Wahl hat und auch Wahlmöglichkeiten bestehen.

Ich wünsche allen hier ein erfolgreiches 2012!