Thread
Menü

Abzocke


24.04.2012 15:41 - Gestartet von dorfner
Vielleicht werden immer mehr erwischt, weil es immer mehr darauf abzielende Kontrollen gibt, während das früher nur beiläufig festgestellt wurde.

Wenn wir eine Demokratie hätten, wäre das Telefonieren am Steuer erlaubt.
Menü
[1] tosho antwortet auf dorfner
24.04.2012 15:54
Benutzer dorfner schrieb:

Wenn wir eine Demokratie hätten, wäre das Telefonieren am Steuer erlaubt.

Schon klar. Wenn wir in einer Demokratie leben würden wären auch schon die Steuern abgeschafft.
Menü
[2] Robophone antwortet auf dorfner
24.04.2012 16:15
Benutzer dorfner schrieb:
Vielleicht werden immer mehr erwischt, weil es immer mehr darauf abzielende Kontrollen gibt, während das früher nur beiläufig festgestellt wurde.

Wenn wir eine Demokratie hätten, wäre das Telefonieren am Steuer erlaubt.


1.Zur Kontrolle:

Ja, hier steckt natürlich die finanzielle Komponente drin. Je mehr Sünder erwischt werden, desto mehr Einnahmen hat der Staat. Die Einnahmen durch das Falschparken und Handy am Steuer sind jedes Jahr im 5-stelligen Bereich.

Aber ich muß hier den deutschen Staat verteidigen. Das Handy am Steuer ist eine Gefahr für die anderen Autofahrer.

Wenn dieser Handytelefonierer unerfaren ist und einen Unfall mit großem Sach-und-Personenschaden baut, dann ist es eine Gefahr für die Gesellschaft.

Das Handyverbot ist nicht aus Spaß erfunden worden, sondern, weil die Untersuchungen gemacht wurden, die dazu geführt hatten, daß Handy in der Hand eines fahreden Fahrers die gleiche Gefahr, wie Alkohol darstellt und deshalb verboten und geahndet wird.

Für Telefonate im Auto sollten spezielle freisprecheinrichtungen genutzt werden, die die aufmerksamkeit nicht ablenken.

Stell dir vor, du fährst mit 200 km/h auf dem Autobahn mit kurvigen Stellen und Händy in der Hand.

Unfall ist vorprogrammiert, ausser, du bist Schumacher bist ,und, du kannst den Rennwagen nur mit einer Hand bedienen.


2. Zum Demokratieverständnis:

Die Schlussfolgerung ist falsch und emotional. Die Demokratie hat nichts mit dem Erlaubnis zu tun, etwas potentiell Gefährliches zu erlauben, obwohl man weiß das die Gefahr nicht beseitigt ist.Dann ist es nicht mehr Demokratie, sondern demokratischer Anarchismus.

Genauso würde der demokratische Sozialismus der alten Sorte das Fahren am Steuer mit Handy nicht erlauben. Dieses Verbot ist damit systemunabhängig.

Jedes Regime würde demnach einen Verbot aussprechen mit leichten Variationen, welche Konsequenzen beim Verstoß möglich sind .

Demokratie heisst eben nicht, daß etwas Gefährliches vom Staat geduldet wird, sondern, daß die Rechte des Bürgers nicht verletzt werden.

Menü
[2.1] getodavid antwortet auf Robophone
24.04.2012 16:40
Benutzer Robophone schrieb:
Benutzer dorfner schrieb:
Vielleicht werden immer mehr erwischt, weil es immer mehr darauf abzielende Kontrollen gibt, während das früher nur beiläufig festgestellt wurde.

Wenn wir eine Demokratie hätten, wäre das Telefonieren am Steuer erlaubt.

ich muß hier den deutschen Staat verteidigen. Das Handy am Steuer ist eine Gefahr für die anderen Autofahrer.

Das Auto als solches und die Tatsache dass es bewegt wird ist eine Gefahr für andere. Warum also nicht gleich Autofahren verbieten?

Wenn dieser Handytelefonierer unerfaren ist und einen Unfall mit großem Sach-und-Personenschaden baut, dann ist es eine Gefahr für die Gesellschaft.

Wenn er einen solchen Unfall baut haftet er aus Fahrlässigkeit oder grober Fahrlässigkeit völlig unabhängig von einem Verbot sowieso - und kann das ganze in der Regel auch nicht auf eine Versicherung abwälzen. Das zusätzliche Verbot darüber hinaus dient vor allem dem abkassieren. Die Effekte für die Sicherheit sind gerade bei dem Thema mehr als nur umstritten!

Für Telefonate im Auto sollten spezielle freisprecheinrichtungen genutzt werden, die die aufmerksamkeit nicht ablenken.

Es gibt zahlreiche Untersuchungen, das gerade das Gespräch als solches und die Konzentration auf die Inhalte der entscheidende Ablenkungsfaktor ist - und zwar unabhängig davon, ob das Gespräch mit dem Telefon in der Hand, mit einer Freisprecheinrichtung oder sogar mit dem Beifahrer geführt wird. So Unumstritten wie du die "Gefahr für die Allgemeinheit" durch "Handy am Steuer" darstellst ist das ganze absolut keineswegs.

Stell dir vor, du fährst mit 200 km/h auf dem Autobahn mit kurvigen Stellen und Händy in der Hand.

Unfall ist vorprogrammiert, ausser, du bist Schumacher bist ,und, du kannst den Rennwagen nur mit einer Hand bedienen.

Und, stell dir vor du ist stattdessen einen Cheeseburger oder trinkst aus einer Wasserflasche statt zu telefonieren. Oder du hälts eine Zigarette in der Hand statt des Telefons. Ist da die Gefahr geringer? Komischerweise ist das nicht verboten.
Menü
[2.1.1] ippel antwortet auf getodavid
24.04.2012 16:55
Benutzer getodavid schrieb:
Wenn er einen solchen Unfall baut haftet er aus Fahrlässigkeit oder grober Fahrlässigkeit völlig unabhängig von einem Verbot sowieso - und kann das ganze in der Regel auch nicht auf eine Versicherung abwälzen. Das zusätzliche Verbot darüber hinaus dient vor allem dem abkassieren.

Danke, endlich jemand, der es durchschaut! Ich dachte schon, ich wär allein.

Ich weiß natürlich, daß es Regeln im Straßenverkehr bedarf. Keine Frage. Die Frage ist nur, welche Regeln sind nötig und welche nicht. Das Handyverbot ist rein willkürlich, schließlich gibt es tausend andere Möglichkeiten, sich am Steuer ablenken zu lassen. Bei einem Unfall hafte ich dann ggf. entsprechend.

Hier nun explizit das Handy zu verbieten, kann auch ich mir nur durch den Willen zum Abzocken erklären.
Menü
[2.1.1.1] Knut Birke antwortet auf ippel
24.04.2012 18:00
Nur hat der potentiell Geschädigte nichts davon. Neben Ärger und Rennerei hat der nämlich trotz allem unersetzbare Verluste hinzunehmen. Sei es im einfachsten Fall nur Zeit, kann das in schlimmeren Fällen den Verlust motorischer Fähigkeiten, einzelner Körperteile, dem eigenen Leben oder dem Leben anderer Insassen.
Das kann keiner ersetzen, oder irgendwie wiedergutmachen. Egal, wer haftet.
Menü
[2.1.1.1.1] ippel antwortet auf Knut Birke
24.04.2012 18:06
Benutzer Knut Birke schrieb:
Neben Ärger und Rennerei hat der nämlich trotz allem unersetzbare Verluste hinzunehmen.

Ach und die hat er nicht hinzunehmen, wenn die Benutzung des handys am Steuer verboten ist? Weil dann benutzt natürlich niemand ein Handy am Steuer, richtig?

Was wiegt wohl schwerer für den Handybenutzer: Ein Punkt in Flensburg oder ein Leben lang dem geschädigten Schadenersatz zu zahlen?

Ich verstehe ja durchaus den Hintergrund deines Arguments, aber es kommt so rüber, wie jemand der meint, Waffenbesitz gehöre verboten, weil Verbrecher sonst Waffen hätten.
Menü
[2.1.2] spunk_ antwortet auf getodavid
24.04.2012 18:12
Benutzer getodavid schrieb:

Das Auto als solches und die Tatsache dass es bewegt wird ist eine Gefahr für andere. Warum also nicht gleich Autofahren verbieten?

das wird hauptsächlich aus Tradition udn aus der wirtschaflichen Wichtigkeit so sein.

gesetzt den Fall das Auto mit Verbrennungsmotor würde erst derzeit erfunden werden:

keine Chance auf Zulassung wegen der bekannten gründe wie Umweltverschmutzung, Lebensgefahr usw.

or allem: im Strassen verkehr kommen jährlich 1000e ums Leben.
m,ehr als jeder pressewirksamen Krankheitswelle oder jedem Lebensmittelskandal oder oder oder.
Menü
[2.1.2.1] ippel antwortet auf spunk_
25.04.2012 18:43
Benutzer spunk_ schrieb:
m,ehr als jeder pressewirksamen Krankheitswelle

An der Influenza sterben jedes Jahr ein Vielfaches an Menschen.
Menü
[2.1.2.1.1] spunk_ antwortet auf ippel
25.04.2012 18:54
Benutzer ippel schrieb:

An der Influenza sterben jedes Jahr ein Vielfaches an Menschen.

so knapp um 20.000:
https://www.gbe-bund.de/oowa921-install/servlet/oowa/aw92/WS0100/_XWD_PROC?_XWD_2/1/xs_setlinie/1/_XWD_26#SVG

beim Strasssenverkehr nur 4000:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/VerkehrsunfaelleAktuell.html

aber beim pressewirksamen EHEC "nur" 50:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/180499/umfrage/todesfaelle-durch-ehec-erreger-in-deutschland-seit-2000/
Menü
[2.1.2.1.1.1] Wiewaldi antwortet auf spunk_
25.04.2012 19:33
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer ippel schrieb:

An der Influenza sterben jedes Jahr ein Vielfaches an Menschen.

so knapp um 20.000:

beim Strasssenverkehr nur 4000:

aber beim pressewirksamen EHEC "nur" 50:

Interessant wären jetzt mal Zahlen zu Verkehrsunfällen, die auf "illegaler" Mobiltelefonnutzung beruhen. Ob´s diese wohl gibt?
Menü
[2.1.2.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf Wiewaldi
25.04.2012 19:38
Benutzer Wiewaldi schrieb:

aber beim pressewirksamen EHEC "nur" 50:

Interessant wären jetzt mal Zahlen zu Verkehrsunfällen, die auf "illegaler" Mobiltelefonnutzung beruhen. Ob´s diese wohl gibt?


meine Aussage sollte eher in die Richtung weswegen der Strassenverkehr nicht komplett verboten wird.

bei EHEC wurde da sehr viele drastischer durchgegriffen.
Menü
[2.1.2.1.1.1.1.1] Wiewaldi antwortet auf spunk_
25.04.2012 19:48
Zuerst hatte ich meine Anwort mit Vollzitat Deines Kommentares.
War zu lang. Dann die Links entfernt und.....anscheinend ist nur EHEC übriggeblieben. Bezog sich aber auf alle drei Zahlenangaben.

Autofahren braucht doch garnicht verboten werden, immer weniger können es sich leisten und der Staat verdient prima und mehrfach daran.
Menü
[2.1.2.1.1.1.2] ippel antwortet auf Wiewaldi
25.04.2012 19:41
Benutzer Wiewaldi schrieb:
Interessant wären jetzt mal Zahlen zu Verkehrsunfällen, die auf
"illegaler" Mobiltelefonnutzung beruhen. Ob´s diese wohl gibt?

Pssssst, nicht so was fragen. Sonst fliegt alles auf.
Menü
[2.1.2.1.1.1.3] Robophone antwortet auf Wiewaldi
25.04.2012 20:29
Benutzer Wiewaldi schrieb:
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer ippel schrieb:

An der Influenza sterben jedes Jahr ein Vielfaches an Menschen.

so knapp um 20.000:

beim Strasssenverkehr nur 4000:

aber beim pressewirksamen EHEC "nur" 50:

Interessant wären jetzt mal Zahlen zu Verkehrsunfällen, die auf "illegaler" Mobiltelefonnutzung beruhen. Ob´s diese wohl gibt?


Diese EHEC-Opfer sind alle Versuchskaninchen der Experimente, die durch Finanzierung der geheimen und verbrecherischen Programme zur Vernichtung der Menschen produziert und in freiw Umwelt ausgesetzt wurden. Es werden an lebenden Menschen in der Zeit der kalten Nachkriegszeit viele gefährliche Viren getestet.

Das schlimmste ist, daß während in der 70-er Jahren diese viren durch Kreuzungen gezüchtet wurden, es jetzt durch gefährliche und unvorhersehbare Genmanipulation gezüchtet wird.

Dadurch werden die viren resistenter und gefährlicher und bringen mehr Opfer. Das ist skandalös.

Was die illegale Handynutzung betrifft, so werden die meissten Toten außerhalb der geschlossenen Ortschaften vorausgesagt.

Ich denke, daß in der Stadt die Unfallgefahr noch gering ist, da die Kontrolle am Fahrzeug bei 50-60 km/H noch gut ist.

Auf der Autobahn und Schnellstrasse steigt die Gefahr exponentiell. Da mussten schon viele schwere Unfälle verursacht haben. Ich bin auch daran interessiert die genaue Bundesdeutsche Statistik über die Handytote zu erfahren.Ab 80 km/h ist die Gefahr schon bei 50%, bei 120 km/h bei 80 & und bei 200 sollte sie nahezu 100 % erreichen-sofort tot.