unglaubwürdig - falsche Reihenfolge

Benutzer cdg schrieb:

Klar. Alles Vertuschung, Weltverschwörung undsoweiter... MUSS ja so sein!

Benutzer getodavid schrieb:

Also ich glaube es hat sich schon rumgesprochen dass man keine Sachen in die Mikrowelle tun soll, die man nicht essen kann. Egal ob Katzen, Handys oder sonst was. Ja gut, Katzen kann man theoretisch essen, sind aber nicht dafür vorgesehen. ;-)

Natürlich ist beides möglich, aber schon das Bild lässt mich an der Mikrowellentheorie zweifeln. Warum ist es dann nur an einer bestimmten Stelle "explodiert" und nicht richtig in 1000 Teile zerfetzt? Die Mikrowelle erwärmt doch an allen Stellen gleich, nicht nur am Fuß der Objekte.

Benutzer mikiscom schrieb:


Aber ein Handy ist doch kein homogener Materialblock und natürlich werden Metallteile sehr viel heißer als Plastikteile in der Mikrowelle.

Benutzer mikiscom schrieb:

Die Mikrowelle erwärmt ja nur Flüssigkeiten, sonst nichts.
Also wird sich im Handy wohl nur die Flüssigkeit im Akku erwärmt haben, was bei Lithium-Ionen-Akkus ja nicht gerade ungefährlich sein soll.

Benutzer koelli schrieb:


Das ist falsch. Mikrowellen versetzen alle Moleküle mit einem Dipolmoment in Schwingungen. Aufgrund der genutzten Frequenzen eines Mikrowellenherdes ist dies dort vor allem bei Wasser am deutlichsten ausgesprägt. Das bedeutet aber nicht, dass nicht andere Dinge als Flüssigkeiten auch (wenn auch in geringerem Umfang) erwärmt werden. Es gibt ja bewusst bestimmte Mikrowellengeschirre, z.B. aus ferromagnetischer Keramik, die durch die Mikrowellenstrahlung ebenfalls erhitzt werden und den Garvorgang somit noch effektiver gestalten.

Über Mikrowellenherde gibt es leider viele falsch verbreitete Annahmen die sich hartnäckig halten. Dass nur Wasser erhitzt würde ist einer davon, insbesondere dass der Erhitzungseffekt durch eine besondere Resonanzfrequenz des Wassers entsteht ebenso, dass eine Mikrowelle kein Metall vertragen würde ein anderer. Probleme machen dünne Metallschichten. Dickes Besteck hingegen würde einfach warm werden.

Was heißt in dem Fall dick?

Normale Löffel, Gabel und Messer soll man doch nicht in die Mikrowelle tun.

Telly

Benutzer Telly schrieb:


Bei Milch schon, damits nicht überkocht :-)
Ist sogar extra ein Piktogramm auf unserer Mikrowelle

Gruß
Nico

Ah cool. Danke!

Telly

Benutzer Telly schrieb:

Gute Frage, und deswegen würde ich es persönlich auch nicht auf einen Feldversuch ankommen lassen ,-)


Kann man schon, den von jemand anderem erwähnten Trick mit dem Löffel in der Milch - oder auch anderen Flüssigkeiten - kenne ich so auch. Bei Gabeln besteht die große Gefahr dass zwischen den Zinken ein Funkenüberschlag stattfinden könnte wenn diese frei in der Mikro liegen, die würde ich also besser nicht reintun.

Interessante Infos.
Was ich mich noch frage: In der Anleitung meiner Mikrowelle steht, dass man das Gerät niemals ohne Inhalt betreiben soll. Was kann denn passieren, wenn nichts drin ist, aber die Mikrowelle läuft? Wo geht dann die Energie hin?

Benutzer koelli schrieb:

Sie wir vom Gehäuse der Mikrowelle absorbiert. Es erhitzt sich also.


Ja, der Mythos, dass Mikrowellen besonders Wasser erhitzen würden. Damals in den 80ern sollte ich bei einer Essensausgabe eine Soße in der Mikrowelle heiß machen. Das war mein erster Kontakt mit diesem Gerät und ich hab leider die Soße mitsamt der Metallsausiere reingestellt. Habe mir richtig schön die Finger verbrannt, als ich sie wieder rausholen wollte...

Benutzer getodavid schrieb:
Das heißt doch: es wird besonders Wasser erwärmt, die (meisten) anderen Materialien weniger. Und da dies frequenzabhängig ist, liegt doch ein Resonanzeffekt vor.

"Nur Wasser" ist natürlich Unsinn, dass das Gerät für die Erhitzung von Wasser optimiert ist, heißt ja nicht, dass nix anderes erwärmt wird, und insbesondere gibt es Materialien, die nahezu genauso stark erhitzt werden wie Wasser.

Nur was du im ersten Zitat beschreibst, ist doch ein Resonanzeffekt - oder?

Es ist egal, ob die Materialien Strom leiten oder nicht?

Benutzer koelli schrieb:
Ich hab mal einen Chip, aus einem defekten Gerät in die Mikrowelle gesteckt, um Daten, die ich mit "Bordmitteln" nicht mehr löschen konnte, per Mikrowelle zu vernichten. Nach ca. 15 Sekunden gabs ne Stichflamme. War nur ein winziges Teil, die Mikrowelle hats überlebt. Flüssigkeitsanteil am Chip: Null.

Außerdem sagt Samsung nicht, dass das teil in der Mikrowelle zerstört wurde, sondern dass die Elektronik so verändert wurde, dass es zu einem Fehler kam, der dann später zur "Explosion" kam. Ein Kurzschluss irgendwo, oder so ähnlich. Ist erst mal nachvollziehbar. Schließlich werden die Leute ihr Handy etwas schonender "getrocknet" haben als ich.

Dass das jetzt noch von Anderen untersucht werden soll, deutet darauf hin, dass sich Samsung nicht ganz sicher ist und wissen will, ob unabhängige Experten zum gleichen Ergebnis kommen wie die Haustechniker.