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Guthabengültigkeit


30.07.2012 12:25 - Gestartet von mungojerrie
Ich finde es schade, dass heute über die Guthabengültigkeit Geld gemacht wird. Einige meiner Bekannten müssen ihr Handy immer wieder aufladen, obwohl sie das Guthaben nicht mal ansatzweise aufgebraucht haben.

Nicht jeder kennt die Tricks, 1 Euro überweisen etc., so machen die Mobilfunker darüber ihr Geld. Dagegen habe ich nichts einzuwenden, aber es zeigt, wie sich der Deutsche Markt immer wieder entwickelt. Statt fairen Minutenpreisen mit langer Gültigkeit, gibt es immer wieder Angebote mit Lockvogeltarifen und Fussangeln.
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[1] myselfme antwortet auf mungojerrie
30.07.2012 12:50
Mit dem Handy kann man mittlerweile mehr als mit einem Festnetzanschluss, einem Navi, einem MP3-Player oder einer DigiCam.
Nur eine Grundgebühr möchte keiner zahlen. Wenn die Anbieter dafür im Gegenzug eine gewisse Mindestnutzung erwarten, kann ich nichts böses darin erkennen. So ein klein wenig kosten Netzausbau, Datenverwaltung und Verbraucherinformationen nämlich auch.
Immer nur nassauern und dann Mindestlöhne fordern kann nämlich auch nicht lange gutgehen...
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[1.1] sushiverweigerer antwortet auf myselfme
30.07.2012 16:05
Benutzer myselfme schrieb:

Immer nur nassauern und dann Mindestlöhne fordern kann nämlich auch nicht lange gutgehen...

Lass doch deine neoliberalen Sprüche! Das ist ein Verbraucherforum und kein FDP-Forum!
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[1.1.1] myselfme antwortet auf sushiverweigerer
05.08.2012 16:53
Neoliberal ist gut. Bringt mich allerdings in eine Ecke, in der ich fast nie war. Nö, ich bin da sogar mal nicht ganz sicher ob ich seinerzeit mehr Sympathien für die RAF oder die SPD / DKP hatte (wobei sich diese Frage wenn überhaupt auf die erste Generation RAF beschränkt, nicht auf die pseudointellektuellen Nachfolgemörder).
Und heute sehe ich es immer noch als eher sozialistisch als FDP-verliebt dafür einzustehen, dass jeder der etwas erwartet auch etwas erbringen sollte...
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[1.2] mungojerrie antwortet auf myselfme
30.07.2012 16:25
Benutzer myselfme schrieb:
Mit dem Handy kann man mittlerweile mehr als mit einem Festnetzanschluss, einem Navi, einem MP3-Player oder einer DigiCam.

Spontan fallen mir jetzt etwa 30 Personen ein, die ein Handy nutzen und es weder als Navi, als MP3 Player noch als Digicam nutzen - wobei ich kein einziges Handy kenne, welches ich in die Nähe einer brauchbaren Digitalkamera stellen würde. Wobei es zum Knipsen absolut ausreicht.

Nur eine Grundgebühr möchte keiner zahlen.

Das sehe ich anders. Es gibt einfach kein Angebot mehr für Leute, die gegebenfalls eine kleine Grundgebühr bezahlen möchten und dafür vertretbare Minutenpreise bekommen. Den ganzen Fernsehmurks, der 1,95 Euro GG kostet und dann 79 cent pro Minute lass ich mal Aussen vor.

Wenn die Anbieter dafür im Gegenzug eine gewisse Mindestnutzung erwarten, kann ich nichts böses darin erkennen. So ein klein wenig kosten Netzausbau, Datenverwaltung und Verbraucherinformationen nämlich auch.

Da bin ich absolut bei dir. Hier kritisiere ich nur, dass nicht fair gespielt wird. Nehme ich 15 Euro "Mindestaufladung" und 6 Monate Gültigkeit, dann habe ich 2,50 Euro Mindestumsatz pro Monat. Schreib es doch so drauf! Hier kritisiere ich eher die Bevölkerung, die für diesen Dreisatz zu dumm ist.

Gleichwohl kritisiere ich die Kommunikation. Solche Modelle, wo relativ kurze Gültigkeiten gefahren werden, gibt es schon länger - und sogar im Profibereich. Die ganzen Iridium-Prepaidkarten fahren genau so. Je mehr man auflädt, desto länger halten die Karten. Und das steht auch deutlich nebendran. Es gibt sogar einen einfachen Voucher, der dir 0 Minuten bringt, aber dafür rund 30 Tage Gültigkeit.

Immer nur nassauern und dann Mindestlöhne fordern kann nämlich auch nicht lange gutgehen...

Ich mache jetzt seit rund 10 Jahren bei Mobilfunkthemen intensiv mit. Wieso die Leute es immer wieder schaffen, einen Kram wie "Mindestlöhne" in Posts reinzuinterpretieren, ist mir ein Rätsel, aber am Ende ist es mir gleich.
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[1.2.1] priestorian antwortet auf mungojerrie
31.07.2012 08:22

Da bin ich absolut bei dir. Hier kritisiere ich nur, dass nicht fair gespielt wird. Nehme ich 15 Euro "Mindestaufladung" und 6 Monate Gültigkeit, dann habe ich 2,50 Euro Mindestumsatz pro Monat. Schreib es doch so drauf! Hier kritisiere ich eher die Bevölkerung, die für diesen Dreisatz zu dumm ist.

Dir ist aber schon klar das nach den 6 Monaten das aufeladene Guthaben nicht einfach so weg ist sondern "eingefroren" wird. Bei einer erneuten Aufladung (selbst wenn es nur 1 Euro ist) steht das bisherige Guthaben wieder voll zur Verfügung. Habe meine Uralt LOOP AllTime SIM, bei der seit über einem Jahr die Gültigkeit abgelaufen war, wieder aufgeladen. Und siehe da, es waren vom damaligen aufgeladenem Guthaben noch ein paar Euros übriggeblieben welche ebenfalls wieder reaktiviert wurden. Und außerdem ein Handy kaufen und dann nicht nutzen ist auch irgendwie nicht Sinn und Zweck eines Handys.

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[1.2.1.1] ttfried antwortet auf priestorian
08.08.2012 18:40
Und außerdem ein Handy kaufen und dann nicht nutzen ist auch irgendwie nicht Sinn und Zweck eines Handys.


Die Nutzung kann aber auch darin bestehen, SMS und Anrufe nur zu EMPFANGEN.

Stichwort Bereitschaftshandy... das, wofür man früher gerne auch mal einen Pager benutzt hat.
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[1.2.1.1.1] Chegga antwortet auf ttfried
08.08.2012 21:44
Entweder man nimmt eine beliebige Prepaidkarte und lädt brav regelmässig auf.

Oder man sucht sich geschickt eine Prepaidkarte wo diese Tricks mit 1 Euro aufladen funktionieren bzw. die Kulant mit wenigtelefonierern umgehen. (also nicht die Discounter, die schalten schnell und gnadenlos ab wenn nicht aufgeladen wurde)

Oder man sucht sich einen grundgebührfreien Laufzeitvertrag in der Art von o2 o oder dem alten Base.

Wer geschickt ist kann die im ersten Fall anfallenden 2-3 Euro Mindestumsatz im Monat somit auf Null drücken.
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[1.2.1.1.2] Zündi antwortet auf ttfried
08.08.2012 22:42
Benutzer ttfried schrieb:
Und außerdem ein Handy kaufen und dann nicht nutzen ist auch irgendwie nicht Sinn und Zweck eines Handys.


Die Nutzung kann aber auch darin bestehen, SMS und Anrufe nur zu EMPFANGEN.

Stichwort Bereitschaftshandy... das, wofür man früher gerne auch mal einen Pager benutzt hat.

Das ist bei o2-Prepaid kein Problem. Wenn die Guthabengültigkeitsdauer (*102#) überschritten ist, wird das evtl noch vorhandene Guthaben lediglich bis zur nächsten Aufladung (mindestens 1 Cent) eingefroren und abgehende Verbindungen funktionieren nicht mehr (auch keine 0800er-Nummern), außer zum Kontomanager. Eingehende Anrufe und SMS funktionieren hingegen einwandfrei und solange man die Karte nicht monatelang in die Schublade legt, wird die Karte auch nicht abgeschaltet.

Ich hab hier z.B. noch ne Freikarte, die 2 Jahre über die angezeigte Zeit ist, bei einer alten Loop-Karte waren es sogar mal ca 5 Jahre (2005-2010) ;-)
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[1.3] sushiverweigerer antwortet auf myselfme
09.08.2012 12:36
Benutzer myselfme schrieb:

Immer nur nassauern und dann Mindestlöhne fordern kann nämlich auch nicht lange gutgehen...

Wer wenig Geld hat, kann sich nicht viel leisten.

Es ist traurig, dass Deutschland immer mehr zum Niedriglohn-Land wird und man in Deutschland jahrelang erfolglos für einen Mindestlohn streiten muss, während es ihn in (fast) ganz Europa längst gibt. Dass rund 80% der Bevölkerung für einen Mindestlohn sind, und selbst eine Mehrheit der FDP-Wähler diesen befürwortet, macht es nicht besser, dass es ihn nicht gibt.

Und das ganze hat wenig mit "sozialistisch" zu tun, sondern hier geht es schlicht un ergreifend um Fairness.
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[2] Chegga antwortet auf mungojerrie
08.08.2012 21:28
Ein Vertrag kostet Geld, ein Festnetzanschluss kostet auch Geld wenn man ihn nicht benutzt. Wenn man das mit der Guthabensgültigkeit auf den Monat runterbricht, so kommt man auf einen Mindestumsatz von vielleicht 1-2 Euro. Hier von Abzocke sprechen? Das find ich jetzt nun wirklich nicht zu viel, dafür das man auch ständig auf dem Handy erreichbar ist.


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[2.1] mungojerrie antwortet auf Chegga
08.08.2012 22:08
Das Wörtchen Abzocke steht nirgends in meinem Beitrag.