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Gründe für Firmen?


25.09.2012 10:27 - Gestartet von mikiscom
Gibt es Gründe für Firmen alle Rechner auf eine neue Windows-Version umzurüsten, bloß weil Microsoft eine neue Version rausgebracht hat?
Ich denke eher nicht weil kostet Zeit, Geld und Nerven von einigen nicht anpassungsfähigen Mitarbeitern. Und es sind nicht immer alle Programme und bei 64-bit ist auch nicht alle Hardware kompatibel.

Wenn jemand doch Gründe sieht, würden die mich mal interessieren. Aber Gründe die für Firmen wichtig sind, wie schneller arbeiten und nicht "jetzt sind die Bildchen noch bunter..." Und Touchscreens sind auf Desktop-PCs wohl eher selten verbreitet. Ist eher hinderlich wenn die Symbole übermäßig groß sind das man nur noch eine kleine Arbeitsfläche hat.

Ja, es gibt immer den Punkt Sicherheitslücken, aber die wird es besonders bei Microsoft immer geben.
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[1] spunk_ antwortet auf mikiscom
25.09.2012 10:42
Benutzer mikiscom schrieb:
Gibt es Gründe für Firmen alle Rechner auf eine neue Windows-Version umzurüsten, bloß weil Microsoft eine neue Version rausgebracht hat?

weil es für die älteren Versionen bereits jetzt oder in kürze keinen Kundendienst mehr gibt.
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[1.1] mikiscom antwortet auf spunk_
25.09.2012 13:10
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer mikiscom schrieb:
Gibt es Gründe für Firmen alle Rechner auf eine neue Windows-Version umzurüsten, bloß weil Microsoft eine neue Version rausgebracht hat?

weil es für die älteren Versionen bereits jetzt oder in kürze keinen Kundendienst mehr gibt.

Meinst Du mit Kundendienst die Updates oder die Supporthotline?
Ich habe mal irgendwo gelesen die Supporthotline soll 86 Euro pro Fall kosten. Von daher hab ich lieber das Internet zur Rate gezogen.
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[1.2] stefan0124 antwortet auf spunk_
26.09.2012 10:10
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer mikiscom schrieb:
Gibt es Gründe für Firmen alle Rechner auf eine neue Windows-Version umzurüsten, bloß weil Microsoft eine neue Version rausgebracht hat?

weil es für die älteren Versionen bereits jetzt oder in kürze keinen Kundendienst mehr gibt.

Stimme ich absolut zu. Aber im Firmen Umfeld dauern solche Umstiege nunmal etwas länger. In unserer Firma beginnen wir jetzt erst mal damit den Umstieg von XP auf Win7 zu erproben. Warum erst jetzt? Weil wir etliche fachspezifische Anwendungen laufen haben, die es bis vor kurzem auch nicht für notwendig empfunden haben die Software Windows 7 fähig zu machen. Auch jetzt warten wir noch von einigen Stellen darauf eine Windows7 Freigabe zu erhalten und ich wette dass es auch nach dem Ende des Supports von XP und Office 2003 noch Umgebungen geben wird, wo diese Software laufen wird.

Daher ist Windows 8 im Firmenumfeld erstmal gar kein Thema. Wenn sich die Applikationen auf das MS Umfeld beschränken, dann könnte man das vielleicht in Betracht ziehen. Aber solange Dritthersteller solange brauchen um deren Systeme für ein neues OS fit zu machen wird es auch weiterhin ewig dauern bis sich neue OS Generationen durchgesetzt haben.
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[1.2.1] mikiscom antwortet auf stefan0124
26.09.2012 13:33
Benutzer stefan0124 schrieb:
Aber solange Dritthersteller solange brauchen um deren Systeme für ein neues OS fit zu machen wird es auch weiterhin ewig dauern bis sich neue OS Generationen durchgesetzt haben.

Verwendet zufällig jemand das Telefonprogramm für Outlook von Siemens? "Hipath Simply Phone"

Das lässt sich zwar unter Win7 installieren, erscheint aber nicht in Outlook als Symbolleiste als wäre es gar nicht installiert. Der Telefonlieferant meinte, Siemens sieht keinen Bedarf was für neue Windowsversionen zu tun. Das sagten die vor einem Jahr. Seither habe ich aber nichts von einem Update gehört.

Einzige Möglichkeit ist ein virtuelles XP, aber ich meine bei Siemens muss man den Namen mitbezahlen, da sollten die auch was tun.
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[1.2.1.1] stefan0124 antwortet auf mikiscom
26.09.2012 13:38
Benutzer mikiscom schrieb:
Verwendet zufällig jemand das Telefonprogramm für Outlook von Siemens? "Hipath Simply Phone"

Das lässt sich zwar unter Win7 installieren, erscheint aber nicht in Outlook als Symbolleiste als wäre es gar nicht installiert. Der Telefonlieferant meinte, Siemens sieht keinen Bedarf was für neue Windowsversionen zu tun. Das sagten die vor einem Jahr. Seither habe ich aber nichts von einem Update gehört.

Einzige Möglichkeit ist ein virtuelles XP, aber ich meine bei Siemens muss man den Namen mitbezahlen, da sollten die auch was tun.

Das ist ja gradezu ein Paradebeispiel für schlechten Support! :-D
Und was machen die wenn XP 2014 offiziell nicht mehr supportet wird? Lächerlich sowas...
Aber gut zu wissen dass es mit Siemens Hipath solche Probleme mitbringt. Ich hab hier das Tool von Alcatel laufen und da funzt unter XP Outlook 2007 Integration. Win7 bislang nicht getestet.
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[1.2.1.1.1] mikiscom antwortet auf stefan0124
26.09.2012 14:12
Benutzer stefan0124 schrieb:
Aber gut zu wissen dass es mit Siemens Hipath solche Probleme mitbringt.

Wenn wir schon mal dabei sind:
Unsere "High-End"-Telefone genannt "Optipoint 410 Standard" können noch nicht mal die Nummern speichern, die dich angerufen haben. Sie werden zwar angezeigt, aber wenn du die nicht WÄHREND des Gesprächs aufschreibst, oder das Outlook-Programm (unter XP) das protokolliert, ist die Nummer weg. Sowas können Handys unter 100 Euro.

Das Optipoint kostet inkl. nötiger Lizenzen 543 Euro netto! Nach einiger Zeit werden einzelne Zeilen oder Spalten im Display nicht mehr lesbar sein und ein Ersatzdisplay ist nötig --> 34 Euro. Lässt sich aber selbst austauschen. Stellungnahme der Firma --> "Das haben die aus der Serie alle, steigt auf eine höhere Version um, was eine kostenpflichtige Aufrüstung der Anlage mit sich bringt."

Von daher: wer über eine neue Telefonanlage für seine Firma nachdenkt und sich NICHT beim Chef und Kollegen unbeliebt machen will, kauf bloß KEIN Siemens!
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[1.2.1.1.1.1] stefan0124 antwortet auf mikiscom
26.09.2012 14:22
das alles ist mit eine Alcatel TK Anlage aber auch nicht besser. :-)

Die Telefone von denen können auch keine Rufnummernprotokollierung. Nur Anrufe bei Abwesenheit.
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[1.2.1.1.2] grafkrolock antwortet auf stefan0124
27.09.2012 09:18
Benutzer stefan0124 schrieb:
Und was machen die wenn XP 2014 offiziell nicht mehr supportet wird? Lächerlich sowas...
Kommt drauf an. Was ist denn die Meßlatte? Das Betriebssystem oder die Anwendung, die drauf laufen soll?

Sicher ist das hier genannte Beispiel ein Extrem, aber letztendlich setzen insbesondere Firmen ihre Computer ja nicht ein, um Windows laufen zu lassen, sondern wegen der spezifischen Anwendungssoftware, um ihre Probleme zu lösen.
Daher ist es völlig legitim, das vorhandene OS beizubehalten, wenn das neue keine Unterstützung für die benötigte Software bietet (nicht umgekehrt!). Auslaufender Support hin oder her.
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[2] Kuch antwortet auf mikiscom
25.09.2012 10:44
Hallo,

in der Vergangenheit war eher das Gegenteil der Fall: Die meisten Firmen hatten im Hinterkopf, dass eine neue Windows-Version eigentlich immer erst ab dem 1. Service-Pack einigermaßen ordentlich nutzbar ist. Dies traf auf Windows 95/98/2000/XP auch zu. ME und Vista haben sich gar nicht auf breiter Basis durchgesetzt (in Unternehmen sowieso nicht). Erst Windows 7 war praktisch von Anfang an ausgereift und dabei vom Resourcenverbrauch sogar noch anspruchsloser als der Vorgänger Vista.

Doch diese Haltung "erst mal abwarten" ist immer noch in den Köpfen vieler IT-Entscheider verankert. Viele Firmen nutzen darüber hinaus spezielle Branchensoftware, die auf neueren Windows-Versionen evtl. nicht mehr läuft. Den Schuh müssen sich Microsoft und die Softwarehersteller anziehen.

Es gibt aber auch Bereiche, wo Firmen durch einen schnellen Umstieg auf Windows 8 wirklich profitieren könnten, z. B. bei der Ausstattung von Außendienstmitarbeitern mit mobilen Geräten, die auch ohne Tastatur und Maus bedienbar sind. Zusammen mit der richtigen (touch-optimierten) Software können Datenerfassungsvorgänge für technisch nicht so bewanderte Mitarbeiter damit gegebenenfalls deutlich schneller vonstatten gehen als bisher.

Alexander Kuch

Benutzer mikiscom schrieb:
Gibt es Gründe für Firmen alle Rechner auf eine neue Windows-Version umzurüsten, bloß weil Microsoft eine neue Version rausgebracht hat?
Ich denke eher nicht weil kostet Zeit, Geld und Nerven von einigen nicht anpassungsfähigen Mitarbeitern. Und es sind nicht immer alle Programme und bei 64-bit ist auch nicht alle Hardware kompatibel.

Wenn jemand doch Gründe sieht, würden die mich mal interessieren. Aber Gründe die für Firmen wichtig sind, wie schneller arbeiten und nicht "jetzt sind die Bildchen noch bunter..." Und Touchscreens sind auf Desktop-PCs wohl eher selten verbreitet. Ist eher hinderlich wenn die Symbole übermäßig groß sind das man nur noch eine kleine Arbeitsfläche hat.

Ja, es gibt immer den Punkt Sicherheitslücken, aber die wird es
besonders bei Microsoft immer geben.
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[3] grafkrolock antwortet auf mikiscom
25.09.2012 11:24
Meiner Erfahrung in Firmen nach wird überhaupt niemand seinen Rechner umstellen, außer es gibt gute Gründe, z.B. Aufrüstung von Hauptspeicher und Wechsel von 32- auf 64-Bit-OS.
Die Annahme, daß in großem Umfang von Windows 7 auf 8 gewechselt wird, ist abenteuerlich. In aller Regel werden Rechner komplett gewechselt, aber nicht in stundenlanger Arbeit das Betriebssystem nebst Anwendungen. Das ist viel zu teuer.

Support- und Sicherheitsfragen stellen sich, je nach Unternehmen, nur bedingt: Zum einen hat jede größere Firma eine IT-Abteilung, die die Endkundenhotline bei Microsoft ohnehin niemals kontaktieren würde. Zum anderen spielen IT-Abteilungen schon jetzt nicht überhastet jeden Sicherheitsfix ein, man prüft vielmehr, ob der schädliche Nebenwirkungen hat, bevor man ihn freigibt. Das Risiko, sich derweil über die betroffene Lücke Schadsoftware einzufangen, gilt als vernachlässigbar, weil es weitergehende Sicherheitsmaßnahmen gibt, so z.B. Virenscanner, Firewalls und virtuelle Netze.
Als Privatmann ist man versucht, seinen Rechner immer möglichst aktuell zu halten. Für Unternehmen gilt das nicht. Sie schätzen das Risiko bei Änderungen am System als viel höher ein als das eines Aktualitätsverlustes.

Und dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, daß Windows 8 keinen Mehrwert gegenüber 7 bringt.
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[3.1] mikiscom antwortet auf grafkrolock
25.09.2012 13:38
Danke für eure Kommentare.
Wir prüfen immer erst ob alles läuft was laufen muss und kaufen das dann nur wenn eh ein neues Gerät nötig ist oder ein überzeugender Grund vorliegt, wie 64-bit Umstellung weil Arbeitsspeicher zu klein.

Das Vista hatten wir höchstens bei 2 Laptops weil vorinstalliert und wegen Dienstreise keine Zeit XP drüber zu installieren.

Ich wollte jetzt mal andere Meinungen hören um ggf. was zu verbessern oder uns in der Vorgehensweise bestätigt zu sehen.

Klingt also so dass wir bei Win8 auch vorerst mal abwarten sollten.