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Was ist das für eine Überschrift?!


18.09.2012 18:33 - Gestartet von arndt1972
Erschreckend...
Wieso bitte ist das erschreckend und warum muß das jemand wissen?! Klar, wenn er nächste Woche bei Jauch sitzt, sollte man das wissen, aber die Allgemeinheit betrifft es kaum. Denn die jetzt vorhandenen Geschwindigkeiten reichen doch für mind. 95 der Leute vollkommen aus. Das mag in ein paar Jahren anders sein, aber wir reden ja vom Hier und Jetzt...
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[1] schinge antwortet auf arndt1972
18.09.2012 19:03
Eben. Diejenigen die LTE brauchen wissen auch, was es ist. Einzig auf dem Land, wo LTE als DSL-Ersatz fungieren soll, ist es vielleicht noch nicht durchgedrungen, was sein LTE soll. Aber diese Flecken, wo es LTE und wirklich kein DSL gibt, sind doch sehr rar gesät.
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[1.1] Labout antwortet auf schinge
18.09.2012 19:40
Auch ich finde die Überschrift etwas unglücklich ;-)
Aber frag mal auf der Strasse die Menschen was RDS ist oder noch profaner-was ist DSL!
Was es zu leisten vermag weiss evtll fast jeder, aber was es heisst eben durchaus nicht. Ich denke mal dass auch die meisten Nutzer auch nicht wirklich wissen was HSPA oder EDGE oder auch UMTS heisst. Darum finde ich es auch nicht erschreckend, man muss schliesslich auch nicht alles wissen, hauptsache man weiss wie es funktioniert :-)
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[1.1.1] stefan0124 antwortet auf Labout
19.09.2012 12:26
Genau so sieht's aus!

Ich hab einige im Freundeskreis, die nicht wissen wo der Unterschied ist ob im Handy Display jetzt G, E, 3G, oder H angezeigt wird.

Und wenn LTE genauso lange braucht bis es sich aufm Land verbreitet hat wie UMTS, dann können wir in 5 Jahren nochmal fragen ob die Leute wissen was LTE heisst. :-)
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[1.1.1.1] Telly antwortet auf stefan0124
19.09.2012 13:18
Und wenn LTE genauso lange braucht bis es sich aufm Land verbreitet hat wie UMTS, dann können wir in 5 Jahren nochmal fragen ob die Leute wissen was LTE heisst. :-)

UMTS hat sich auf dem Land ja nicht verbreitet. LTE hat von der Verbreitung UMTS auf dem Land längst übertroffen. Und gerade wer auf dem Land mit seiner Internetleitung nicht zufrieden ist, weiß um LTE.

Telly
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[1.1.1.2] eggx antwortet auf stefan0124
20.09.2012 18:41
Ich fühle mich erinnert an 1989:
Da wurde IFA-Gästen eingebläut, was D2-MAC und HD-MAC ist. Irgendwie erkenne ich Ähnlichkeiten, vielleicht wird es bald mit LTE auch so sein (?) *kicher*
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[1.2] IMHO antwortet auf schinge
18.09.2012 20:15
Benutzer schinge schrieb:
...
Einzig auf dem Land, wo LTE als DSL-Ersatz fungieren soll, ist es vielleicht noch nicht durchgedrungen, was sein LTE soll.

Na die Technikphobiker werden es dann halt "Funk-Internet" oder gar "Satelliten-Internet" nennen, wenn sie im Verkaufsladen einen ortsgebundenen LTE-Vertrag mit Highspeedvolumen und Basisflat von mehr als 300kbit/s bis zum Beginn des nächsten Abrechnungszeitraumes zur Nutzung von paketvermittelter Telefonie als Ersatz für einen kabelgebundenen Breitbandinternetanschluss mit NextGenerationNetwork-Telefonie abschließen wollen.
Der beflissene Verkäufer wird es trotzdem verstehen.

Allerdings hat der Mitarbeiter der Beratungs- und Wirtschaftsprüf­ungsgesellschaft Deloitte bestimmt sein Referat auf einem PersonalComputer mit Multicore-CPU verfasst und kann mir nicht einmal den Unterschied zwischen einer Southbridge und einer Northbridge erklären - das erschreckt mich - ehrlich!
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[1.2.1] tosho antwortet auf IMHO
20.09.2012 21:53
Benutzer IMHO schrieb:

Na die Technikphobiker werden es dann halt "Funk-Internet" oder gar "Satelliten-Internet" nennen, wenn sie im Verkaufsladen einen ortsgebundenen LTE-Vertrag mit Highspeedvolumen und Basisflat von mehr als 300kbit/s bis zum Beginn des nächsten Abrechnungszeitraumes zur Nutzung von paketvermittelter Telefonie...

Ja, geil. Paketvermittelte Telefonie mit 300kBit/s. Man sollte nur nicht vergessen, vorher das Netzwerkkabel aus dem PC zu ziehen, denn wenn da auch nur eine DNS-Abfrage rausgeht war's das mit der Telefonie. Ich könnte dann spätestens ab dem 10. jedes Monats aufhören zu arbeiten.
Wir hatten VoIP hier mal 1/2 Jahr mit DSL 1000, und es war die Hölle.

Da bin ich dann doch gerne Technikphobiker und bleibe beim altbewährten.
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[1.3] tosho antwortet auf schinge
20.09.2012 21:45
Benutzer schinge schrieb:
Eben. Diejenigen die LTE brauchen wissen auch, was es ist. Einzig auf dem Land, wo LTE als DSL-Ersatz fungieren soll, ist es vielleicht noch nicht durchgedrungen, was sein LTE soll. Aber diese Flecken, wo es LTE und wirklich kein DSL gibt, sind doch sehr rar gesät.

LTE braucht kein Mensch. Wozu soll das gut sein? Um sein Monats-Datenkontingent in zwei Stunden durchzuziehen?
Meines Erachtens ist das die größte Verarschung seit Einführung der SMS (irrer Preis für Null Leistung)

Und die Telekom wollte mir das ernsthaft als Ersatz für unser DSL-1000 verkaufen...
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[1.3.1] Telly antwortet auf tosho
20.09.2012 22:52
LTE braucht kein Mensch. Wozu soll das gut sein? Um sein Monats-Datenkontingent in zwei Stunden durchzuziehen?

Und die Telekom wollte mir das ernsthaft als Ersatz für unser DSL-1000 verkaufen...

Wenn Du aber nichtmal DSL-1000 hättest, kein UMTS und auch sonst nichts schnelleres als 64 kbit/s, dann würdest Du wohl anders denken.

Telly
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[1.3.1.1] schinge antwortet auf Telly
20.09.2012 23:35
Benutzer Telly schrieb:
LTE braucht kein Mensch. Wozu soll das gut sein? Um sein Monats-Datenkontingent in zwei Stunden durchzuziehen?

Und die Telekom wollte mir das ernsthaft als Ersatz für unser DSL-1000 verkaufen...

Wenn Du aber nichtmal DSL-1000 hättest, kein UMTS und auch sonst nichts schnelleres als 64 kbit/s, dann würdest Du wohl anders denken.
So ist es. Und die 15 GB Transfer beim 21,6-MBit/s-Angebot von Vodafone reichen vielen Leuten vollkommen. Bei vielen DSL-Anbietern bekommt man den damit vergleichbaren 16 MBit/s-Anschluss mittlerweile auch als "Standard-Anschluss" aufs Auge gedrückt, zwar ungedrosselt, aber wenn man nicht so viel Traffic braucht, bringt der ungedrosselte Traffic auch keinen Zusatznutzen.
Die meiste Zeit ist eine Internetverbindung eh nicht ausgelastet, außer man schaut die ganze Zeit Youtube-Videos oder man steht auf Filesharing - aber das möchte ich auch nicht mit einem DSL1000-Anschluss machen. Schon allein wegen dem flüssigeren Surfen etc. würde ich LTE dem Tröpfel-DSL1000 vorziehen.
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[1.3.1.2] tosho antwortet auf Telly
21.09.2012 14:49
Benutzer Telly schrieb:
LTE braucht kein Mensch. Wozu soll das gut sein? Um sein Monats-Datenkontingent in zwei Stunden durchzuziehen?

Und die Telekom wollte mir das ernsthaft als Ersatz für unser DSL-1000 verkaufen...

Wenn Du aber nichtmal DSL-1000 hättest, kein UMTS und auch sonst nichts schnelleres als 64 kbit/s, dann würdest Du wohl anders denken.

Telly

OK. Da stimme ich natürlich voll zu.

Im Vergleich zu irgendeinem DSL >= 1000 macht aber LTE m.E. keinen Sinn.
Das, wofür 1000er DSL zu langsam ist (Freizeit: Filme, Arbeit, große Datenmengen verschieben) ist LTE dann Volumenmäßig zu knapp dimensioniert. Dafür kostet es eine Stange Geld zusätzlich (denn selbst Telefonieren kann man damit nach der Drosselung vermutlich auch nur noch theoretisch)

Aber klar, wenn man gar nichts hat ist LTE ein Segen. Allerdings liefert es den Providern auch ein Alibi, ihre Netze nicht weiter auszubauen, weil der Bürger ja mit > 1000 erreicht wird (was natürlich eine glatte Lüge ist: Am Monatsanfang wird er Bürger mit > 1000 erreicht. Am Monatsende nicht.) Zudem können sich ärmere Leute das gar nicht leisten.

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[1.3.1.2.1] Telly antwortet auf tosho
21.09.2012 20:55

einmal geändert am 21.09.2012 21:06
Wenn Du aber nichtmal DSL-1000 hättest, kein UMTS und auch sonst nichts schnelleres als 64 kbit/s, dann würdest Du wohl anders denken.

OK. Da stimme ich natürlich voll zu.

Schön. :-)

Im Vergleich zu irgendeinem DSL >= 1000 macht aber LTE m.E. keinen Sinn.
Das, wofür 1000er DSL zu langsam ist (Freizeit: Filme, Arbeit, große Datenmengen verschieben) ist LTE dann Volumenmäßig zu knapp dimensioniert.

Wenn ich z. B. T-DSL bis 16.000 kbit/s bestellt habe und tatsächlich "nur" 2.000 bekomme, dann kann ich mich bei T-DSL doch auf die 2.000 immer verlassen, oder? Wenn ja, dann ist ein kabelgebundener Anschluss, auf dessen Geschwindigkeit ich mich verlassen kann, in den meisten Fällen einem LTE-Anschluss vorzuziehen. Da stimme ich mit Dir überein.

Dafür kostet es eine Stange Geld zusätzlich

Du meinst, es kostet mehr als ein kabelgebundener DSL-Anschluss. Ja und das ist auch gut so! Ich sage es immer wieder - LTE ist ein shared medium; also die gerade aktiven Nutzer teilen sich die gesamte Leistungsfähigkeit in einem Gebiet. Daher ist es sinnvoll, wenn sich auch nur diejenigen einen solchen Anschluss nehmen, die ihn wirklich brauchen. Es kommen ja künftig die mobilen Nutzer, z. B. mit dem Smartphone, ja noch dazu und belasten eh schon die Netze.

(denn selbst Telefonieren kann man damit nach der Drosselung vermutlich auch nur noch theoretisch)

Ich habe keine praktische Erfahrung. Aber lt. Bedingungen von Vodafone wird die Telefonie priorisiert. Das heißt, dass Du weiterhin telefonieren können sollst, auch während Du einen Download ziehst. Der wird dann ggf. langsamer ablaufen. Wie das in der Drosselung aussieht, weiß ich nicht. Ich denke aber mal, dass es zum Telefonieren immer reichen wird.

Aber klar, wenn man gar nichts hat ist LTE ein Segen.

Dafür ist LTE gerade im Frequenzbereich von 800-900 MHz gedacht. Dass Provisionsgeier unterwegs sind und den Leuten LTE aufschwatzen wollen, die eigentlich einen guten Breitbandanschluss haben, ist nicht im Sinne einer vernünftigen Nutzung der Technik - jedoch wohl dem Wettbewerbsdruck geschuldet. Nur sollte beispielsweise die Telekom ein großes Interesse daran haben, LTE nicht auch noch den eigenen T-DSL-Kunden anzubieten. Das ist kanibalistisch und verstopft nur unnötig das LTE-Netz.

Allerdings liefert es den Providern auch ein Alibi, ihre Netze nicht weiter auszubauen, weil der Bürger ja mit > 1000 erreicht wird (was natürlich eine glatte Lüge ist: Am Monatsanfang wird er Bürger mit > 1000 erreicht. Am Monatsende nicht.) Zudem können sich ärmere Leute das gar nicht leisten.

Als Alibi hält es vielleicht bei den großen Playern her. Doch die Konkurrenz wächst im kleinen. Unser Nachbardorf bekommt jetzt beispielsweise von einer wirklich kleinen Firma eine Glasfaserleitung bis an die Dorfgrenze gelegt und von dort können dann alle im Dorf über die alten Kupferleitungen und den im Neubaugebiet verlegten Glasfaserleitungen angebunden werden. Bedingung ist, dass 40 Haushalte in dem Ort mit ca. 350 Einwohnern einen Anschluss buchen. Ergo: Machen es nicht die Großen - dann machen es irgendwann die vielen Kleinen.

Telly