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Wo ist eigentlich das Problem?


03.05.2013 03:08 - Gestartet von Telebi
Dann drehen wir den Speiss doch mal um:
Wenn 41% mit 150 GB nicht auskommen, das aber für den Preis von 30 EUR im Monat für normal und rechtens halten, dann zahlen doch die Leute, die allein oder zu zweit an einem Anschluss hängen und nur 50 GB im Monat an Traffic verbrauchen, 'ne Menge zuviel, oder?!
Wie man's auch dreht und wendet, die Wenig-Sauger und Nur-Surfer unterstützen massiv die Vielbenutzer und Power-Sauger und dennoch wollen letztere noch mehr, wollen unbegrenzt saugen und nutzen.

Wenn man an einem Anschluss mit vier Personen (also einer ganzen Familie saugen will, muss man vielleicht auch mal eine (spätere) Familienflatrate abschliessen, die nicht nur 30 EUR, sondern vielleicht 50 EUR im Monat kostet. (Oder jetzt halt zwei heutige Flatrates). Das ist halt so, wenn vier Leute aktiv im Netz sind und Daten saugen.
Ich erinnere mich an Zeiten, wo ein zweiter Rechner/Nutzer an einem Anschluss sogar rigeros verboten war. Da muss man ja nicht wieder hin zurück, wenn man aber mit vier oder fünf Personen an einem Anschluss hängt, muss man auch bereit sein, für das Mehr an Volumen zu bezahlen.

War doch beim Telefon genauso. Entweder liess man sich einen zweiten analogen Anschluss für die Kinder legen, oder man zahlte mehr für einen ISDN-Anschluss mit 2 Leitungen. Heute kann man alles über einen IP-Anschluss abwickeln, hat aber dafür das Problem mit dem Traffic. Das Endergebnis bleibt gleich. Mehr Bedarf, mehr Kosten.
Ganz simpel, eigentlich.

Ich habe immer so meine Probleme mit dieser Anspruchshaltung "alles für fast nichts".

WENN etwas wirklich stört und extremst kritikwürdig ist und verboten bzw. gesetzlich geregelt werden muss, dann ist das die Verletzung der Netzneutralität. Die eigenen Dienste von der Drosselung auszunehmen, geht nicht. Entweder alles oder gar nichts. Sonst haben wir bald wirklich Daten erster, zweiter und dritter Klasse.
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[1] Mobilfunk-Experte antwortet auf Telebi
03.05.2013 11:39
Benutzer Telebi schrieb:

Wenn 41% mit 150 GB nicht auskommen, das aber für den Preis von 30 EUR im Monat für normal
und rechtens halten, dann zahlen doch die
Leute, die allein oder zu zweit an einem
Anschluss hängen und nur 50 GB im Monat an Traffic verbrauchen, 'ne Menge zuviel, oder?!

Das kommt darauf an, wieviel man unter "'ne Menge" versteht. Ich schätze die Mehrkosten für 100 GB auf weniger als einen Euro.
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[1.1] 123fred antwortet auf Mobilfunk-Experte
03.05.2013 11:41
Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:
Ich schätze die Mehrkosten für 100 GB auf weniger als einen Euro.

Im bestehen Netz oder im ausgebauten Netz?
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[1.1.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf 123fred
03.05.2013 11:52
Benutzer 123fred schrieb:

Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:

Ich schätze die Mehrkosten für 100 GB auf weniger als einen Euro.

Im bestehen Netz oder im ausgebauten Netz?

Würden wir statisch ein bestimmtes Netz zugrunde legen - egal, ob das bestehende oder ein künftiges -, wären die Mehrkosten natürlich immer gleich Null.

Gemeint war Folgendes:

Die Telekom baut ihr Netz kontinuierlich aus, und das ginge in Teilen wohl billiger, wenn das Datenvolumen weniger anstiege. Wenn man diese verbrauchsbedingten Mehrkosten anteilig auf den Mehrverbrauch umlegt, der sie verursacht, kommt man auf weniger als einen Euro pro 100 GB.