Thread
Menü

Eben. Nur "gescannt".


05.04.2013 17:38 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
Das liest ja erst einmal alles kein Schwein real. Nur wenn die EDV sagt, dass da im Wiederholungsfalle zu x % was staats- und verfassungsschutzrechtlich erhebliches drinstehet, werden irgendwann auch Menschen damit befasst.

Die Verabredung zum nächsten Date, der nächste Familientreff, Dienstliches oder Geschäftliches geht ungeloggt und ungesehen durch. Ich habe damit kein Problem.
Menü
[1] Müller2 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
05.04.2013 17:53
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Das liest ja erst einmal alles kein Schwein real. Nur wenn die EDV sagt, dass da im Wiederholungsfalle zu x % was staats- und verfassungsschutzrechtlich erhebliches drinstehet, werden irgendwann auch Menschen damit befasst.

Die Verabredung zum nächsten Date, der nächste Familientreff, Dienstliches oder Geschäftliches geht ungeloggt und ungesehen durch. Ich habe damit kein Problem.

Klar, wer "nichts zu verbergen" hat, braucht sich ja keine Sorgen zu machen. Wozu brauchen wir da noch Fernmelde-, Bank- oder Beichtgeheimnis, anwaltliche oder ärztliche Schweigepflicht? Weg damit, hilft doch alles nur den "Staatsfeinden". Das sahen Gestapo und Stasi übrigens schon genauso, nur die "Staatsfeinde" ändern sich im Laufe der Zeit.
Menü
[2] ZakMccrack antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
05.04.2013 19:50
Zitat von Wolfgang Schäuble:
"Wenn Sie in der Öffent­lichkeit sind, müssen Sie damit rechnen, dass Sie beobachtet werden."

Und wer jetzt glaubt, er hätte ja "nix zu verbergen",
merkt erst dann die staatlicher Überwachung wenn es zu spät ist.
Dann ist man auch für's Leben völlig merkbefreit.
Menü
[3] ippel antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
06.04.2013 09:41
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Ich habe damit kein Problem.

Natürlich nicht. Die allermeisten Deutschen hatten auch im Dritten Reich oder in der DDR kein Problem damit, wenn die Gestapo oder die Stasi zum Nachbarn ging. Man selbst war ja linientreu und nicht betroffen.

Mir fällt da der Spruch mit den dummen Schafen ein. Nur leider ist es, wie man hier sieht, kein Spruch sondern traurige Realität.

Aber: Eine simple und einfach zu installierende Verschlüsselung sperrt dauerhaft und sicher den Staat aus den eigenen Emails aus. Das allein zeigt schon die ganze Dummheit der Idee, durch das Mitlesen von Emails irgendwelche bösen Terroristen zu fangen.
Menü
[3.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf ippel
07.04.2013 23:13
Benutzer ippel schrieb:
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Ich habe damit kein Problem.

Natürlich nicht. Die allermeisten Deutschen hatten auch im Dritten Reich oder in der DDR kein Problem damit, wenn die Gestapo oder die Stasi zum Nachbarn ging. Man selbst war ja linientreu und nicht betroffen.

Jaja, war doch wieder klar... Die "Drittes Reich"-Keule darf in solch einer Diskussion natürlich nicht fehlen...

Und nein, es geht hier doch überhaupt nich um's "Nichts zu Verbergen haben". Ihr hab die Grundlagen dieser Form der Telekommunikationsauswertung um die es hier geht doch gar nicht verstanden. Schaut euch doch mal allein die genannten Zahlen an. Völlig lächerlich diese Anzahl in der Relation! Habt ihr eine Ahnung wie hoch das deutsche TK-Aufkommen E-Mail, SMS (...) überhaupt ist? Offensichtlich nicht. Es ist wirklich vergebens mit Paranoiden solche Fragen zu diskutieren.

Fakt ist - und das sollte jedem noch so großen Freigeist klar sein: Es kann und darf am Ende keine zu 1000 % "sichere Kommunikation" geben in die der Staat im Verdachtsfall kein Besuchsrecht erhält. Ansonsten öffnet man kriminellen, terroristischen, staatfeindlichen (...) Aktivitäten doch Tür und Tor. Die Täter würden sich über so einen RECHTSSTAATSFREIEN Raum natürlich sicher freuen.
Menü
[3.1.1] ippel antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
08.04.2013 05:29
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Schaut euch doch mal allein die genannten Zahlen an. Völlig lächerlich diese Anzahl in der Relation!

Noch haben wir offiziell ja auch keine Vorratsdatenspeicherung. Diese wurde ja, von wenigen Ausnahmen abgesehen, vom BVerfG gekippt.

Fakt ist - und das sollte jedem noch so großen Freigeist klar sein: Es kann und darf am Ende keine zu 1000 % "sichere Kommunikation" geben in die der Staat im Verdachtsfall kein Besuchsrecht erhält.

Im VERDACHTSFALL BESUCHSRECHTE? Aha. Und du wunderst dich, daß ich das Dritte Reich und die DDR genannt habe? Nicht wirklich, oder?

Übrigens: Ich kann meine Emails verschlüsseln und das Internet über ein ausländisches VPN bzw. sogar TOR nutzen. Keine staatliche oder nichtstaatliche Stelle der Welt ist dann technisch in der Lage, meine Kommunikation abzuhören.

Das mache ich zum großen Teil heute schon.

Was glaubst du wohl, was ich täte, würde ich auch nur entfernt etwas Böses im Schilde führen.

Ansonsten öffnet man kriminellen, terroristischen, staatfeindlichen (...) Aktivitäten doch Tür und Tor. Die Täter würden sich über so einen RECHTSSTAATSFREIEN Raum natürlich sicher freuen.

Noch mal: Absolut abhörsichere Kommunikation war und ist problemlos und kostenfrei möglich. Emailverschlüsselung existiert seit Jahrzehnten. Die heute gebräuchliche ist mit bekannten technischen Mitteln nicht knackbar.

Und noch etwas: NACHDEM Behörden hinreichende Verdachtsmomente gegen eine Person haben können sie zu einem Richter gehen und sich die Überwachung genehmigen lassen. So lief das seit 1949.

Das, um was es hier im Artikel geht, ist das genaue Gegenteil.
Menü
[3.1.1.1] mafro antwortet auf ippel
08.04.2013 08:23
Ich frage mich, warum dieser Staat alle seine Bürger für potentielle Terroristen, Steuer- und Sozialbetrüger hält? Das hat schon viel mit Paranoia zu tun.