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PostIdent


10.06.2013 14:15 - Gestartet von mokuso
einmal geändert am 10.06.2013 14:17
Der Gesetzgeber hat hier eindeutig einen Fehler gemacht, denn die Spezifikationen von De-Mail besagen, dass die bei der Identifizierung mit abgefragte Personalausweisnummer nicht langfristig gespeichert werden darf.

Die Deutsche Post nutzt seit bald 20 Jahren das sogenannte PostIdent-Verfahren, welches unter anderem Banken oder Telekommunikationskonzerne zur Identifizierung Ihrer Kunden nutzen. Auf Grund der Anforderungen des Geldwäschegesetzes muss die Deutsche Post jedoch die Personalausweisnummer speichern.

Allgemein bin ich ja dafür, so wenig Daten wie möglich speichern zu lassen. Hier ist es aber so, dass die Post ein und das selbe Identifizierungsverfahren einsetzen möchte, welches vom Gesetzgeber her aber mit zwei von einander abweichenden Vorschriften versehen wurde.

Ich würde der Deutschen Post raten, anstelle ihr E-Post einzustampfen oder zu klagen, lieber eine weitere "Lite-Version" Ihres PostIdent einzuführen, in der die Anforderungen bezüglich der Speicherung der Daten erfüllt werden und somit der De-Mail-Akkreditierung nichts mehr im Wege steht.
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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf mokuso
10.06.2013 15:57
Benutzer mokuso schrieb:
(...) Ich würde der Deutschen Post raten, anstelle ihr E-Post einzustampfen oder zu klagen, lieber eine weitere "Lite-Version" Ihres PostIdent einzuführen, in der die Anforderungen bezüglich der Speicherung der Daten erfüllt werden und somit der De-Mail-Akkreditierung nichts mehr im Wege steht.

Alles sehr richtig. Ich hatte das ungefähr zur gleichen Zeit geschrieben (allerdings gerade erst auf Absenden gedrückt).

Bis auf den letzten Absatz. Da gehe ich nicht d'acoord.
Ich habe schon geschrieben wie's geht. Ohne Postident nochmal zertifizieren lassen (das war ja wirklich der einzige Knackpunkt!) und es dann trotzdem direkt nach Zertifizierung und Zulassung einführen. Sollte die Zertifizierung zurückgenommen werden einfach Widerspruch dagegen einlegen, Klage erheben und den Dienst konsequent weiter anbieten - egal was noch passiert. Es kann nicht sein, dass durch die Schluderei und Ignoranz unserer selbstgewählten Hohlköpfe - pardon, ich meine natürlich Volkszertreter - im Michelschen Bimbestag Postident für De-Mail behindert wird. Wie so oft werden das die Gerichte korrigieren müssen. So oder so.