Benutzer rudiradler schrieb:
Endlich wird der rücksichtslosen Kundenabkassiererei mal ein Ende gesetzt!
Moment, dazu haben sich die Unternehmen selbst entschlossen.
Der Artikel suggeriert, dies läge am neuen Gesetz. Das ist jedoch unlogisch. Nach wie vor könnten diese Unternehmen ihre Service-Hotlines beispielsweise über eine 0900er Nummer realisieren und damit keine unwesentlichen Einnahmen generieren. Nur könnten sie eben nur während des tatsächlichen Gesprächs kassieren. Dennoch würden sie über das Jahr sicherlich eine sechsstellige Summe einnehmen, jedenfalls bei größeren Unternehmen.
Die Lösung über Festnetznummern läßt diese Einnahmen komplett wegfallen. Zusätzlich entstehen auch noch Kosten für die notwendige Infrastruktur im haus, die bei Serviceanbietern im Preis für die 0900er oder 0180er Nummern bereits enthalten war.
Wenn der Mehrheit der Kunden eine kostenlose Erreichbarkeit wichtig gewesen wäre, hätten viele Unternehmen bereits sehr viel früher auf kostenlose Hotlines umgestellt. Schließlich herrscht nicht nur auf dem Mobilfunksektor ein harter Wettbewerb um jeden Kunden.
Offenbar war der Mehrheit der Kunden (ich gehörte immer schon zur Minderheit) eine kostenlose Hotline aber nicht wichtig (genug).
Auf den ersten Blick ist die jetzige Entwicklung zu begrüßen. Jedoch vergessen viele dabei, daß die entfallenen Einnahmen natürlich nun an anderer Stelle und von allen Kunden wieder reingeholt werden. Für die Mehrheit der Kunden, die die Hotlines kaum oder gar nicht nutzt, ist dies also eine schlechte Entwicklung.