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Trügerische Sicherheit


03.07.2013 12:32 - Gestartet von chrispiac
Ob Abhörsicher oder "fast" Abhöhersicher spielt eigentlich keine Rolle. Wenn dem NSA & Co. die Daten nicht durch unachstame Politiker a la Rössler frei Haus geliefert werden "weil das iPhone cool ist", dann kommen sie notfalls an die Quelle. Anders Ausgedrückt: Wenn der Übertragungsweg verschlüsselt ist, schickt man Reporter mit Richtmikrofonen an den Politiker. Falls er/sie nicht die Klappe halten (vor allen im Wahlkampf) kommt man whrscheinlich an die gewünschte Information. Wenn die Schallquelle (der Mund) in einer unsicheren Umgebung genutzt wird und genau dazu verleitet einem das Handy ja - nützt die beste Verschlüsselung nicht. Politischen Geheimnsiträgern müsste man einen Maulkorb verpassen - aber welcher Politiker würde sich das gefallen lassen?

Eine wirkliche Schutzmaßnahme wäre, verschlüsselte Telefongespräche nur über Festnetztelefone zuzulassen, die nur in Räumen installiert werden, die gegen Abhören gesichert sind (Wobbler in den Fenstern, damit von außen nicht mit Laser abgetastet werden kann, Strahlenschutz, damit Funkmikrofone am Übertragen gehindet werden, Schallschutz, damit nicht an der Tür gelauscht werden kann, etc.). Alles andere ist nur Kosmetik und könnte allenfalls zum Empfang von verschlüsselten Daten (z. B. einer kryptischen SMS)herhalten - und auch da muß man darauf achten, das Niemand über die Schulter guckt.
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[1] SoloSeven antwortet auf chrispiac
03.07.2013 12:46
Benutzer chrispiac schrieb:
Falls er/sie nicht die Klappe halten (vor allen im Wahlkampf) kommt man whrscheinlich an die gewünschte Information.

Da deutsche Politker meistens von dem was sie machen sowieso keine Ahnung haben, kann so ein abgehörtes Gespräch doch bestenfalls für Verwirrung und Desinformation sorgen.
Zumindest erfahren wir dann vielleicht, von wem sie gerade bestochen werden.
Passieren tut dann, nach dem abgelehnten Korruptionsgesetz sowieso nichts, aber "lustig" wäre es allemal.