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Drosselung okay!


15.11.2013 00:43 - Gestartet von iPhone
Dann sollen die Anbieter halt statt "Flat" einfach Internettarif sagen, fertig! Ich finde ansich die (angekündigten) Drosselungen von Telekom, 1&1 und o2 echt okay, jemand der mehrere hundert GB verbraucht soll halt dementsprechend zahlen. Ich als Normalnutzer mit maximal 50 GB hab keine Lust Heavynutzern ihre Leitung zu finanzieren.
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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf iPhone
15.11.2013 02:08
Benutzer iPhone schrieb:
Dann sollen die Anbieter halt statt "Flat" einfach Internettarif sagen, fertig! Ich finde ansich die (angekündigten) Drosselungen von Telekom, 1&1 und o2 echt okay, jemand der mehrere hundert GB verbraucht soll halt dementsprechend zahlen. Ich als Normalnutzer mit maximal 50 GB hab keine Lust Heavynutzern ihre Leitung zu finanzieren.

Der Aufpreis der Vielnutzer, die ja vor allem auch die ersten sind, die lauthals nach bundesweiter Glasfaserversorgung für Privatkunden schreien, ist zu 100 % gerechtfertigt. Ich brauche keine tausend MBit/s. Ich brauche eine qualitativ gute und zuverlässige Festnetztelefonie auf ISDN-Basis und einen schnellen Internettarif mit Minimum 10 MBit/s Download und auskömmlichem Upload mit ca. 1 - 2 MBit/s. Nie im Leben komme ich auf 75 GB/Monat. Mein Kriterium ist darum der Preis. Ich verlange nicht viel Leistung und erwarte dementsprechend einen günstigen Preis.

Wenn die Provider dazu übergehen würden, ihre Preise (völlig legitim!) linear mit der angebotenben Geschwindikeit zu staffeln, dann müsste eine 100 MBit/s Tarif heute 200 €/Monat kosten (oder umgekehrt mein Tarif entsprechend gekürzt auf maximal 5 € - was wäre das geil!). Dann von mir aus auch sehr gerne ungedrosselt. Die echte Fullflat kann man da getrost als "eingepreist" betrachten. Da möchte ich unsere doofen Speedfreakschreier mal sehen. Denen stünde allen dann wohl richtig der Urin in den Augen. Aktuell er(g)eifert man sich über überwiegend großzügige Datendrosseln bei Volumenüberschreitungen, die die Provider jetzt einführen wollen. Die Provider sagen dabei auch noch selbst, dass es echte Flats weiterhin geben wird, nur wollen sie dafür künftig läppische 10 - 15 € extra im Monat. Was soll also der ganze Affenzirkus? Das ganze Betroffenheits- und Abzockgeschrei ist primitiv und lächerlich. Wenn die Verbraucherzentrale damit wirklich durchkommen sollte (was bezweifelt werden darf), dann würde ich den Providern vorschlagen, zu meinem Modell überzugehen. Viel Leistung darf auch viel Geld kosten.
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[1.1] stefie-im-netz antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
15.11.2013 07:28
Dem Gesagten kann ich nur zustimmen.
Ich hab mir mal das verbrauchte Volumen meiner Familie der letzten Monate angeschaut, da sind wir nie über 50 GB gekommen. Und selbst von den 50 GB waren wir noch weit entfernt. Und unsere Rechner laufen täglich.
Die Verbraucherzentralen sollten sich um wichtigere Dinge, wie unerwünschte Anrufe von angeblichen Marktforschern, welche nach einem halben Jahr wieder anrufen, um einem ein blödes Produkt oder sonstwas aufschwatzen wollen, kümmern. Denn diese Firmen richten wirklich Schaden an.

Ein schönes Wochenende
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[1.2] Telebi antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
04.12.2013 22:35
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Wenn die Provider dazu übergehen würden, ihre Preise (völlig legitim!) linear mit der angebotenben Geschwindikeit zu staffeln, dann müsste eine 100 MBit/s Tarif heute 200 €/Monat kosten (oder umgekehrt mein Tarif entsprechend gekürzt auf maximal 5 € - was wäre das geil!). Dann von mir aus auch sehr gerne ungedrosselt. Die echte Fullflat kann man da getrost als "eingepreist" betrachten. Da möchte ich unsere doofen Speedfreakschreier mal sehen. Denen stünde allen dann wohl richtig der Urin in den Augen.
Was soll also der ganze Affenzirkus? Das ganze Betroffenheits- und Abzockgeschrei ist primitiv und lächerlich. Viel Leistung darf auch viel Geld kosten.

Sehe ich genauso.
Die Leute sind einfach nur unheimlich verwöhnt.
Und sie sind dreist und unverschämt.
"Alles! Und möglichst umsonst!" ist das Motto. Da ist irgendwie jegliches Maß abhanden gekommen. Nur weil es mal ein paar Jahre günstig lief, heißt das doch nicht, dass daraus irgendein Anspruch erwächst!
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[2] myselfme antwortet auf iPhone
15.11.2013 09:38
Benutzer iPhone schrieb:
Dann sollen die Anbieter halt statt "Flat" einfach Internettarif sagen, fertig! Ich finde ansich die (angekündigten) Drosselungen von Telekom, 1&1 und o2 echt okay, jemand der mehrere hundert GB verbraucht soll halt dementsprechend zahlen. Ich als Normalnutzer mit maximal 50 GB hab keine Lust Heavynutzern ihre Leitung zu finanzieren.

Ich denke dazu wäre es erst einmal nötig den Begriff "Flatrate" genau zu definieren.
Wenn ich nach einem weit überdurchschnittlichen Verbrauch von Daten gedrosselt werde habe ich ja immer noch die Flatrate. Ich zahle ja weder mehr, noch wird mir die Nutzung gesperrt. Ich werde lediglich auf eine Geschwindigkeit gebremst (, über die viele sogar noch froh wären sie zu haben).
Okay, der Power-User sollte die Möglichkeit haben, weitere Datenpakete zu kaufen. Hiermit wäre dann gewährleistet, dass der Normal-User seine Hobbys nicht mitfinanziert bzw. sich ohne Kundenanbindung an seinem Gewerbeerfolg beteiligt.
Oder man bietet gleich Volumentarife an. Ich denke viele würden mit 10 bis 30 GByte auskommen und entsprechend gering dotierte Tarife wählen. Andere wiederum buchen gleich ein TB (wobei da wohl dann auch die Abmahn-Anwälte hellhörig werden).
Problem dabei ist wohl hauptsächlich, dass viele überhaupt keine Übersicht zu ihrem Nutzungsverhalten haben. Und davon ausgehen, dass viel Internet-Nutzung auch automatisch viel Daten-Volumen bedeutet. Mit Mails, Recherchen und Jobsuche kommt aber wohl niemand an hohe Verbräuche. Zattoo, Mediatheken, YouTube und so weiter allerdings ändern das Bild schnell - nur nutzt eben nicht jeder diese Dienste.
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[2.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf myselfme
15.11.2013 14:50
Benutzer myselfme schrieb:
Ich denke dazu wäre es erst einmal nötig den Begriff "Flatrate" genau zu definieren.

Himmel-Herrgott-Sack!!! Blödsinn! Da muss überhaupt nichts "definiert" werden. Flatrate heißt, dass man für eine dauerhaft zu erbringende Leistung eine kontinuierlich gleichbleibende, maximalbegrenzte Geldmenge an einen Anbieter bezahlt. Flatrate sagt nichts über den etwaigen Leistungsumfang im betreffenden Abrechnungszeitraum aus. Dieser wird normalerweise in einer vertraglichen Mindestleistung normiert, die aber sehr wohl endlich sein kann und nicht zwingend unendlich sein muss. Das entscheidende an einer Flatrate ist der Umstand, dass meine Ausgaben als Verbraucher auf einen todsicheren Fixbetrag gedeckelt sind, nicht dass ich unendlich und unbegrenzt Leistung beziehen kann. Doch letzteres wird ja sogar bei allen Drosseln (egal ob im Mobilfunk oder Festnetz) erfüllt. Ich kann unlimitiert MB für MB saugen und hochladen; Einzig und allein die mir hierfür zur Verfügung stehende Geschwindigkeit wird reduziert. Es ist weiterhin eine Flatrate. Wer Eier und Stehvermögen hat, der kann sich doch mit 64 kBit/s den Inhalt einer Blu-ray herunterziehen. Das einzige was das kostet ist der Faktor Zeit. Und da Zeit bekanntlich Geld ist, ist es legitim für ersparte Zeit Geld zu verlangen.

Und mal ganz davon ab - wer nicht mehr bezahlen möchte, muss ja nur ein bisschen sein Downloadverhalten optimieren. Wird die Blu-ray halt am 1. Dezmeber, wenn wieder alles freigeschaltet ist, gezogen. Dann geht's halt nicht so komfortabel schon am 15. November. Natürlich ist das dann nicht sehr flexibel und spontan, aber hey - entweder dies oder man leistet sich für 10 - 15 € Aufpreis die künftigen "Open-End-Fullflats". Und jetzt bitte Schluss mit diesem Kindergarten. Nehmt es hin und passt euer Verhalten an oder zahlt künftig ein bisschen mehr. Wer sich weiterhin heulend, schreiend und schimpfend auf dem Fußboden herumrollt, braucht wohl einen kleinen Fußtritt um wieder zur Besinnung zu kommen.

Es ist keine Abzocke, wenn die weit überwiegende Mehrheit eines Millionenheeres an Deutschen Kunden überhaupt nicht von einer Drosselung betroffen ist. Abzocke wäre, wenn nach einem Gigabyte im Monat gedrosselt werden würde. Eine Flatrate ist, wenn ich für eine Leistung maximal den Betrag x bezahle und die Leistung dafür quantitativ unbegrenzt beziehen kann. Keine Flatrate wäre, wenn nach Verbrauch der Inklusivleistung, die zu Recht als Internet-Flatrate (ich habe noch nie eine "Speed-Flatrate" gesehen!) betitelt wird, ein Zählerchen anspringt und mir weitere Verbräuche in Rechnung gestellt werden.

Bildlich gesprochen - und damit auch für alle Sonderschulabsolventen verständlich:

Wenn ihr zum Chinesen geht und euch für 10 € dort am Mittagsbüffet den Wanst vollschlagt, dann ist das eine Flatrate. Dabei erhebt wohl (hoffentlich) keiner von euch den (qualitativen!) Anspruch, dass exakt die selben Speisen wieder auf dem Büffet stehen und obendrein noch genau so schmecken wie es bei eurem letzten Besuch im vorvergangenen Jahr der Fall war. Das Büffet uns seine Komposition ändern sich nunmal. Das ist normal und wird auch so hingenommen. Oder gibt's mit euch im Restaurant auch solche öffentlich vorgeführten Heulkrämpfe und Theater wie im Falle von Drosselkom, Dro2sselfonica und Drossel Deutschland???

Bestandskunden sind doch sowieso nicht betroffen. Die Anbieter haben ihre Warenauslage rechtzeitig und korrekt ausgezeichnet. Wer bestellt und zugreift, weiß genau was er tut. Wenn ihr vom neuen Büffet nichts fressen wollt, ist das ja OK... Ihr könnt auch einmal "uuuh, nee, das schmeckt mir jetzt aber nicht mehr" sagen, aber dann zieht doch anschließend einfach Leine und geht weg! Lasst die anderen Gäste bitte in Ruhe speisen. Es mundet ihnen nämlich ganz vorzüglich so wie es ist. Findet euch endlich damit ab ihr nimmersatten Internetfressäcke!
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[2.1.1] myselfme antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
15.11.2013 16:52
@ Kundenverarsche: Nun mal langsam mit den jungen Pferden. Und die Aggros mal schön in einen Boxsack, okay ?

Klar, der Begriff "Flatrate" sagt im Ursprung nichts über unbegrenzte Nutzung aus, dennoch, der Volksmund hat es der Werbung zufolge genau dahin "umgedacht". Eine Rückkehr zum ursprünglichen "Pauschalnutzung innerhalb fest definierter Grenzen" wird sich daher wohl eher nicht mehr durchsetzen lassen.

Werbung hat eben Folgen.

Eine Drosselung bei individuell höherem Gebrauch allerdings schränkt auch heute noch nicht die Deutung "Flat" ein (siehe Mobilfunk). UND DIES sollte man den Menschen da draußen mal wieder bewusst machen ".

Deine Meinung zu Verbraucherzentralen, Stiftungen usw teile ich allerdings weitestgehend. Würde Zeit werden, denen die Förderungen einmal für Selbstzwecke abzuerkennen und sie wieder auf faire, beidseitige Interessen einzunorden.

In diesem Sinne: Alles wird gut - wir müssen es halt nur wollen !
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[3] MrRob antwortet auf iPhone
15.11.2013 10:13
Genau darum geht es: Der Provider darf dann solche Mogelpackungen nicht mehr als Flat bezeichnen, weil sie eben begrenzt sind.
Dann soll das Ding eben "Internet 100 GB" heißen - und schon ist für Kunden klar, dass es hier nichts flat gibt sondern ab 100 GB Einschränkungen.

Das ist dann fair.

Deine Ansicht ist in diesem Sinne etwa "unfair", weil nämlich Mehrnutzer als der Durchschnitt stärker zur Kasse gebeten werden - Wenigernutzer jedoch nicht entlastet werden. Insofern steckt dahinter keine "faire" Handhabung sondern einfach eine Preiserhöhung (weil man andere eben nicht entlastet).
Da könnten sie dann festlegen, dass jeder unter 50 GB im Monat 5 Euro zur+ckerhält. - Dann wäre es in der Tat fair.
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[3.1] arndt1972 antwortet auf MrRob
15.11.2013 10:37
Benutzer MrRob schrieb:
Genau darum geht es: Der Provider darf dann solche Mogelpackungen nicht mehr als Flat bezeichnen, weil sie eben begrenzt sind.

Das stimmt ja nicht! Sie sind begrenzt in der Geschwindigkeit, ab einem gewissen Volumen. Eine Flatrate ist es trotzdem!
Daß was die Verbraucherzentrale da abzieht ist Schwachsinn und sinnlose Beschäftigung unserer eh schon überlasteten Gerichte!

Dann soll das Ding eben "Internet 100 GB" heißen - und schon ist für Kunden klar, dass es hier nichts flat gibt sondern ab 100 GB Einschränkungen.

Das ist dann fair.

Wieso?! O2 sagt es müssen drei aufeinanderfolgende Monate sein und es greift dann im 4. Monat.
Man weißt klar daraufhind und jeder kann nachbuchen. Wo also bitte ist das Porblem und was ist daran unfair?!

Deine Ansicht ist in diesem Sinne etwa "unfair", weil nämlich Mehrnutzer als der Durchschnitt stärker zur Kasse gebeten werden - Wenigernutzer jedoch nicht entlastet werden. Insofern steckt dahinter keine "faire" Handhabung sondern einfach eine Preiserhöhung (weil man andere eben nicht entlastet).

Das stimmt ja so nicht! Der User bekommt in den neuen Tarifen mehr Leistung und es wird doch auch, habe jetzt aber nicht nachgeschaut, günstiger. Und daß ein Poweruser mehr zahlt ist das Normalste der Welt und zu 100% legitim!
Das ist so typisch Deutsch! Viele sollen für sehr wenige mitbezahlen, bzw. wenige Reiche sollen für viele Menschen immer mehr bezahlen (insgesamt ist das ok, aber sie werden immer mehr gemolken und das muß endlich mal ein Ende haben!). Warum?!
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[4] demutnixgut antwortet auf iPhone
04.12.2013 23:41
Benutzer iPhone schrieb:
Dann sollen die Anbieter halt statt "Flat" einfach Internettarif sagen, fertig! Ich finde ansich die (angekündigten) Drosselungen von Telekom, 1&1 und o2 echt okay, jemand der mehrere hundert GB verbraucht soll halt dementsprechend zahlen. Ich als Normalnutzer mit maximal 50 GB hab keine Lust Heavynutzern ihre Leitung zu finanzieren.

Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel !
Wie kann man denn nur so vernagelt und naiv sein zu glauben, dass Wenignutzer bei den zukünftigen Drosseltarifen weniger zahlen müssten ?
Nur weil die Telekom das jetzt nebulös andeutet ? Hallo ?! AUFWACHEN !

Es geht hier um eine Preiserhöhung für ALLE !
Es geht um die Generierung von Mehreinnahmen !
Es geht hier darum, dass denkfaule Gerechtigkeitsapostel mit wenig Datenvolumen gegen (vermeintliche) Poweruser ausgespielt werden sollen !

Merkst du denn nicht, dass die Telekom Leute wie Dich nur benutzt, um von ALLEN mehr abzukassieren ?

Auch wenn sparsame Nutzer das nicht wahrhaben wollen aber es bleibt eine Tatsache: Traffic ist praktisch kostenlos und spielt bei den Gesamtkosten keine Rolle, teuer ist der Netzausbau und hier vor allem die "Letzte Meile".

Und ein Weiteres sollte klar sein: 300 GB/Monat mögen heute wirklich viel sein. In 4-5 Jahren wird man dass, selbst als echter "Ebenezer Scrooge", in wenigen Tagen verbraten (müssen!). Die Telcos wissen das genau, Du anscheinend nicht und deshalb stampfst du mit Vehemenz direkt in das vor dir liegende, von Obermann ausgelegte Tellereisen und tappst in die Falle.
Viel Spaß mit dem zertrümmerten Fuß und dem lebenslangen Hinken (durchs Netz), nur weil du im falschen Moment elementaren, gesunden Menschenverstand und logisches Denken abgeschaltet hast.

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[4.1] Telebi antwortet auf demutnixgut
05.12.2013 05:17
Benutzer demutnixgut schrieb:

Wie kann man denn nur so vernagelt und naiv sein zu glauben, dass Wenignutzer bei den zukünftigen Drosseltarifen weniger zahlen müssten ?

Sagt doch keiner.
Die Wenignutzer zahlen so viel, wie jetzt auch (oder mit kleiner Preissteigerung) und Power-User erwartet eine größere Preissteigerung.
Preissteigerungen an sich sind in einer kapitalistischen Gesellschaftsordnung mit Geldmarktpolitik normal, das sollte jedem klar sein.

Es geht um die Generierung von Mehreinnahmen !

Ja, das ist klar.
Hat auch nie jemand etwas anderes erwartet. NATÜRLICH geht es um die Generierung von Mehreinnahmen.

Es geht hier darum, dass denkfaule Gerechtigkeitsapostel mit wenig Datenvolumen gegen (vermeintliche) Poweruser ausgespielt werden sollen !

Gerechtigkeit gibt es sowieso nicht. Das ist lediglich ein Hilfskonstrukt. Gemäß Definition KANN es sie nicht geben, weil sie blickwinkelabhängig ist.
Nein, es geht darum, im öffentlichen Bewusstsein eine Grenze zu verankern, ab wann jemand ein Poweruser ist. Auch das ist legitim, denn das legt der Anbieter fest. Und dafür sind heutige Gepflogenheiten maßgeblich, nicht die der Zukunft.


Traffic ist praktisch kostenlos und spielt bei den Gesamtkosten keine Rolle, teuer ist der Netzausbau und hier vor allem die "Letzte Meile".

Eben. Da man aber für die letzte Meile bei niemandem abkassieren kann, muss man das eben via Traffic tun. Irgendwo muss Geld verdient werden, damit in die Modernisierung der letzen Meile investiert werden kann UND die Renditen stimmen. Und eine Pleite der Telekom (im Weg über sinkende Aktienkurse und Übernahme) nützt den Endkunden garantiert nicht.

Und ein Weiteres sollte klar sein: 300 GB/Monat mögen heute wirklich viel sein. In 4-5 Jahren wird man dass, selbst als echter "Ebenezer Scrooge", in wenigen Tagen verbraten (müssen!).

Das ist wahrscheinlich korrekt.
In 4-5 Jahren wird aber auch die Preispolitik anders aussehen als heute bzw. bis dahin haben die Telkos nach jetziger Anhebung wieder Spielraum für Nachlässe und Werbe-Offensiven. Der Preiskampf der letzten Jahre war recht strapaziös für die Kassen der Telcos und vor einer neuen Runde braucht's ein Atemholen. Die Preise gingen ja jahrelang nur bergab.

Insgesamt sind die Kosten für die Telefon-/Internet-Vollversorgung heute ja nicht wirklich hoch. Man hat früher nur für's Telefon im Monat mit ein paar Ferngesprächen 60 DM bezahlt. Heute gibt es Mobil-/Festnetz-Flatrates inklusive DSL für 35 EUR, also rund 70 DM. Das ist, Inflation inkludiert, ein recht massiver Preisverfall.