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1&1 kanns


16.04.2014 20:56 - Gestartet von koelli
Freenet meint also, man sei als Reseller auf die Vorgaben des Netzanbieters angewiesen?
Wieso schafft es dann 1&1, eigene Tarife anzubieten?
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[1] Alexander-Kraus antwortet auf koelli
17.04.2014 09:54
Benutzer koelli schrieb:
Freenet meint also, man sei als Reseller auf die Vorgaben des Netzanbieters angewiesen?
Wieso schafft es dann 1&1, eigene Tarife anzubieten?

Jeder der "großen" Mobilfunk Reseller hat doch eigene Tarife im Angebot. - Ich nutze z.B. as im o2 Netz realisierte Klarmobil Angebot für 14,85 EUR all in incl 3000 SMS im Monat. - Aber das ist irgendwie nicht das Thema. - Das Thema ist doch ansich die Fusion von e+ und o2.

Jeder KANN eigene Tarife auf den Markt werfen. - Aber es gibt mittlerweile so viele Anbieter, mit noch mehr Tarifen, dass man da gar nicht mehr durchsteigt, was man wo für welchen Preis bekommt....
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[2] hrgajek antwortet auf koelli
24.05.2014 14:34
Hallo,

Benutzer koelli schrieb:
Freenet meint also, man sei als Reseller auf die Vorgaben des Netzanbieters angewiesen?
Wieso schafft es dann 1&1, eigene Tarife anzubieten?

Bei 1&1 sind die Abläufe (neudeutsch "Prozesse") bis zum Exzess durchorganisiert, um die Kosten niedrigstmöglich zu halten. Das heißt, dass bei der Anmeldung eines Neukunden möglichst wenig Menschen damit beschäftigt sind, idealerweise nur der Paketbote. Alles andere läuft "vollautomatisch".

Sobald Sonderwünsche ins Spiel kommen, wird's schwierig bis unmöglich.

1&1 verkauft nur "online".
Freenet ("Mobilcom-Debitel, Talkline), hat auch Shops, die Grundkosten erzeugen, sie müssen "da" sein, bevor ein Kunde reingeht und ... vielleicht ... unterschreibt.
(Ok Freenet hat auch automatisierte Discounter wie Klarmobil, easymobile etc.)

Die EU Idee ist "lieb gemeint", aber wie das in der Praxis aussehen wird, ist noch nicht ganz klar.

Möglicherweise kommt so ein "neuer" virtueller Netzanbieter, eine Art Service-Provider Plus mit "eigener Vorwahl" und eigenem "Switch" und "regulierten" / kontrollieren Einkaufspreisen.

Möglichweise müssen Telefonica o2 und E-Plus "eigenständig" bleiben und dürfen nur ihre Netze in eine "neue" gemeinsame Netzgesellschaft einbringen.

Denkbar wäre auch eine Deutschland-Mobilnetz-AG, sprich eine Mobilfunknetzbetr­eibergesellschaft, bei der alle drei/vier ihre Leistungen einkaufen können. Die würde dann von allen Beteiligten oder einem "neutralen" Investor betrieben. Ob D2 und D1 das "gut" finden? :-)

Ich würde als EU einen anderen Ansatz verfolgen:

Ja zur Fusion, wenn E-Plus/o2 sich verpflichten binnen x Tagen/Monaten/Jahren eine bestimmte Netzabdeckung mit einer bestimmten Bandbreite zur Verfügung stellen, was strikt kontrolliert wird und im Falle es Nicht erfüllens die Lizenz kosten kann.

Strenge(re) Kontrollen bei Kundenfreundlichkeit, Rechnungsklarheit etc. etc.
Klare Definition bei Sondertarifen, beim Verbindungen zu allen im Netz vorhandenen Rufnummern (mit "Festnetznummern", die zu Chat/Konferenz/Durchwahldiensten führen und daher blockiert oder verteuert werden) - da gäbs noch einiges.

Mag sein, dass die Minutenpreise, Monatsgebühren dadurch steigen würden.
Es würde aber vielleicht klar und verständlicher, wofür man das Geld ausgibt und die Kunden "in der Provinz" wären endlich auch "erreichbar" oder "versorgt".

Regulierte Ramschpreise in überlasteten Schrottnetzen bringens IMHO nicht.