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Und das Management?


26.07.2013 08:26 - Gestartet von skycab
"Bei der geplanten Restrukturierung sollen unter anderem Verträge mit Kunden und Konditionen mit Lieferanten geprüft und auch Gespräche mit dem Betriebsbrat geführt werden"

Natürlich, gespart werden soll wieder beim Lieferant - wer das wohl sein mag in einer Branche wo oft auch das kleinste Glied in der Kette (Call Center Agent) einen Werkvertrag unterschreiben muss.
Außerdem wird mit dem Betriebsrat bestimmt nicht über Gehaltserhöhungen diskutiert. Auch bei Gehaltseinschnitten oder Mehrarbeit wird es nicht bleiben. Da wird vor allem diskutiert wen man am leichtetsten feuern kann.

Aber warum wird nicht mal die Unfähigkeit des Managements untersucht? Offensichtlich haben die ja das Unternehmen systematisch runtergewirtschaftet.
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[1] Wiewaldi antwortet auf skycab
26.07.2013 09:32
Benutzer skycab schrieb:

Aber warum wird nicht mal die Unfähigkeit des Managements untersucht? Offensichtlich haben die ja das Unternehmen systematisch runtergewirtschaftet.

Das wird leider nie gemacht, siehe aktuelles Beispiel Max Bahr.
Vor zwei Wochen sagten die, die heute Insolvenz dafür beantragen noch, dass MB der große Hoffnungsträger der Praktiker Gruppe wäre.
Das war ja vorausschauend.....)
Und, werden die Mangager jetzt dafür zur Verantwortung gezogen? Wohl eher nicht.
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[2] SoloSeven antwortet auf skycab
26.07.2013 09:36
Benutzer skycab schrieb:
Aber warum wird nicht mal die Unfähigkeit des Managements untersucht? Offensichtlich haben die ja das Unternehmen systematisch runtergewirtschaftet.

Mich wundert allgemein,(wie das bei Walter war, weiß ich nicht) daß Firmen in roten Zahlen mit Darlehen die hohen Managementgehälter bis zum Insolvenzantrag finanzieren.
Wenn das in einer kleinen GmbH der Gesellschafter-Geschäftsführer macht, wird das sehr eng.
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[2.1] Wiewaldi antwortet auf SoloSeven
26.07.2013 09:50
Benutzer SoloSeven schrieb:

Mich wundert allgemein,(wie das bei Walter war, weiß ich nicht) daß Firmen in roten Zahlen mit Darlehen die hohen Managementgehälter bis zum Insolvenzantrag finanzieren.
Wenn das in einer kleinen GmbH der Gesellschafter-Geschäftsführer macht, wird das sehr eng.

Aber die Mitarbeiter sollen dann mal eben auf z.B. 5% verzichten, wenns eng wird...
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[2.1.1] SoloSeven antwortet auf Wiewaldi
26.07.2013 10:18
Benutzer Wiewaldi schrieb:
Benutzer SoloSeven schrieb:

Mich wundert allgemein,(wie das bei Walter war, weiß ich nicht) daß Firmen in roten Zahlen mit Darlehen die hohen Managementgehälter bis zum Insolvenzantrag finanzieren.
Wenn das in einer kleinen GmbH der Gesellschafter-Geschäftsführer macht, wird das sehr eng.

Aber die Mitarbeiter sollen dann mal eben auf z.B. 5% verzichten, wenns eng wird...

Das Spiel ist doch immer das selbe:
Mitarbeitergehälter reduzieren, Mitarbeiter entlassen.
Das nächste Jahr ist wieder Gewinn da. Das Managergehalt wird nach oben "angepasst".
Die Firma geht, nachdem sich der miserable Service durch Kostenreduzierung herumgesprochen hat, in Insolvenz.
Der Manager zieht weiter bekommt auf Grund seiner Glanzleistungen beim nächsten Arbeitgeber ein höheres Gehalt.
Das in Anspruch genommene Darlehen kann aber nicht zurückgezahlt werden. Der Manager haftet nicht.
Punkt.