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Mal 'ne andere Idee..


11.07.2016 21:00 - Gestartet von GrößterNehmer
Hier und da kann man ja lesen, dass Amazon ja irgendwie bewertet, ob ein Kunde zu teuer wird. Ich würde mal vermuten, dass hängt zwar hauptsächlich mit Rücksendungen zusammen, aber so wie ich Amazon einschätze, nicht ausschließlich. Teuer sind für einen Online-Händler ja nicht nur die Versandkosten (Amazon wird bei deren Marktmarkt sicher ordentlich den Preis drücken), sondern wenn sich tatsächlich ein Mitarbeiter mit einem Kunden auseinander setzen muss.

Ich könnte mir sogar vorstellen, dass bei einer Retoure nicht das Porto das Teuerste ist, sondern die Prüfung der zurückgesendeten Ware inkl. das wieder in einen verkaufsfähigen Zustand Versetzen des Rückläufers. Das muss ja zwangsläufig ein Mensch machen, weil man das ja kaum für alle beliebigen Waren automatisieren kann. Ich würde Amazon zutrauen, dass sie algorithmisch bestimmen, welcher Kunde hier deutlich mehr Kosten erzeugt als andere. Wenn also jemand ständig Waren nach dem Auspacken irgendwie in die Verpackung reingezwängt zurück schickt, ist das teurer als ordentlich, praktisch wieder verkaufsfertige Ware, eventuell sogar noch versiegelt (weil man z.B. das Hemd in drei Größen bestellt hat, aber die gewöhnliche Größe passt und man dadurch die kleinere und größere Größe gar nicht erst ausgepackt hat).

Sollte dem tatsächlich so sein, wäre auch verständlich warum Amazon keine offizielle Rücksendequote als "zu viel" raus gibt, da es diese ja gar nicht geben würde.

Sollte dieses tatsächlich so sein, könnte man die Idee ja weiter spinnen und überlegen, dass Amazon von dem gesperrten Ex-Kunden nicht einfach genervt war (ein Riese wie Amazon ist nicht "genervt"), sondern dass es zu teuer war, die Sperre aufrecht zu erhalten bzw. voraussichtlich günstiger das Konto wieder zu aktivieren. Denn wenn jemand über Monate neue Konten anlegt, Emails schreibt und mit rechtlichen Konsequenzen droht, ist es ja wahrscheinlich, dass dieser nicht so ohne weiteres aufgibt. Und da wären die voraussichtlichen Kosten deutlich höher, als wenn man das Konto einfach wieder öffnet, zumal zu erwarten ist, dass dieser Kunde sich höchstwahrscheinlich genau überlegen wird, wie er sein Bestell- und Rücksendeverhalten gestaltet, da ihm offensichtlich etwas an seinem Amazon-Konto liegt.

Nur so eine Idee...