Benutzer Terbato schrieb:
Mit dem Smartphone Dank LTE (3x schneller als zuhause DSL) Mails mit reichlich Dateianhang empfangen und versenden zu können macht richtig Laune.
Der größte Dateianhang, den ich jemals auf dem Smartphone (!) empfangen habe, war ca. 20 MB groß. Mit HSDPA (14,4 MBit/s) hat der Download knapp 15 Sekunden gedauert. Mit LTE (50 MBit/s) wäre die Mail dagegen in nur gut 3 Sekunden heruntergeladen gewesen. Der Unterschied zu HSDPA macht also "satte" 12 Sekunden aus.
Und jetzt denken wir einfach mal nach: 12 Sekunden. Ist es das wirklich wert? An einer roten Ampel steht man deutlich länger.
Ich bleibe dabei: auf dem Smartphone reicht HSDPA-Geschwindigkeit völlig. Von der hohen LTE-Geschwindigkeit profitieren Smartphone-Nutzer kaum (im Gegensatz zu Laptop-Nutzern, bei denen ein schneller Internetzugang tatsächlich ein Vorteil sein kann). LTE hat bei Smartphones nur eine einzige Daseinsberechtigung, nämlich als Ausweichmöglichkeit, wenn GSM und UMTS überlaufen sind.
Der Wechsel von HSDPA in den Bereich wo LTE zur Verfügung steht (wohlgemerkt im Netz von O2 und im Raum Köln) macht sich schon beim normalen Surfen auf Zeitungsseiten enorm positiv bemerkbar.
Die Ursache dafür ist aber nicht die höhere Bandbreite, sondern die schnellere Ansprechzeit. In einem wenig ausgelasteten Mobilfunknetz hat man z. B. niedrigere Pingzeiten. Die beschleunigen den Aufbau einer Webseite erheblich mehr als ein hoher Datendurchsatz.
Gruß
niknuk