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Rekordmeldung für die Steuerbehörden


01.01.2014 09:56 - Gestartet von Labout
Diese in meinen Augen als Provokation platzierten Rekord Meldungen sollten die Landes- und Bundesfinanzamtfahnder mal auf die Idee bringen und die Bücher mal gezielter in Augenschein zu nehmen. Sehr wichtig wäre dabei, das der deutsche Besteller einmal erfährt was Amazon davon an Steuern in D zahlt um auch einmal einen Teil für die hervorragende Infrastruktur eine Gegenleistung erbringt, denn es werden ja nicht nur die Mitarbeiter um gerechten Lohn besch*ssen, sondern die Gesellschaft, also somit der kleine, ehrliche Steuerzahler um Steuerzahlungen, die u.a. zur Erhaltung derStrukturen notwendig sind. Aber da sieht auch ein Schäuble lieber in eine andere Richtung, damit die armen Luxemburger weiterhin solche Heuschrecken mit großzügigen Steuersätzen unterstützen können. Auf die Schweizer Banken hackt man seit geraumer Zeit herum, aber die staatlich geförderten, in meinen Augen kriminellen Machenschaften der Junker und Co werden mit einem Achselzucken und lächeldem Antlitz geduldet. Hier sollten Murksel und Gefolgschaft einmal den Hebel nachdrücklicher ansetzen.
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[1] Christian_Wien antwortet auf Labout
02.01.2014 07:39
Benutzer Labout schrieb:
Diese in meinen Augen als Provokation platzierten Rekord Meldungen sollten die Landes- und Bundesfinanzamtfahnder mal auf die Idee bringen und die Bücher mal gezielter in Augenschein zu nehmen. Sehr wichtig wäre dabei, das der deutsche Besteller einmal erfährt was Amazon davon an Steuern in D zahlt um auch einmal einen Teil für die hervorragende Infrastruktur eine Gegenleistung erbringt, denn es werden ja nicht nur die Mitarbeiter um gerechten Lohn besch*ssen, sondern die Gesellschaft, also somit der kleine, ehrliche Steuerzahler um Steuerzahlungen, die u.a. zur Erhaltung derStrukturen notwendig sind. ...

Im Prinzip hast du Recht.
Allerdings sind es bekanntlich die Politiker, welche die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen, welche dann die Unternehmen natürlich gern ausnutzen.
Es ist seit Jahr(zehnt)en bekannt, daß besonders internationale Konzerne - auch in EU-Ländern - diverse Steuervermeidungsmöglichkeiten haben.
Das fängt schon damit an, daß einzelne Länder wie z.B. die Niederlande Unternehmen mit einem niedrigen einstelligen Steuersatz auf Unternehmensgewinne locken und das geht weiter über Irland, wo man mit einem "doppelten irischen Achter" - einer Verschachtelung von 2 (Tochter-)Unternehmen - de facto so gut wie keine Gewinnsteuer zahlt, dafür aber mitunter noch EU-Regionalsubventionen abgreifen kann.
Das ganze Spiel kann man dann noch international "pefektionieren", daß man die Gewinne dorthin verschiebt, wo so gut wie keine Steuern anfallen und dafür Verluste dorthin, wo man von der Finanz Rückerstattungen und Subventionen bekommt.
So kommt es, daß z.B. Apple weltweit so um die 2% Gewinnsteuern zahlt und auch selbstkritische US-Unternehmer zugeben, daß sie selbst viel weniger Steuern zahlen, als ihre eigenen Angestellten mit deren zumeist bescheidenen Gehältern.

Seitens der Konzerne ist es klar, daß sie die legalen Schlupflöcher gern nutzen - schließlich wären die Verantwortlichen andernfalls sogar mit Untreuevorwürfen von den Eigentümern/Aktionären belangbar, wenn sie dies nicht täten und somit auf die Möglichkeit höherer Gewinne verzichten würden.

Hier sollten Murksel und Gefolgschaft einmal den Hebel nachdrücklicher ansetzen.

Das ist das Kernproblem.
Erst wenn die Politiker diese legalen Schlupflöcher schließen, würde dies die Steuergerechtigkeit befördern.
Nur leider gibt es hier wenig Interesse.
Den einzelnen Landes- und EU-Politikern ist das (eigene) Hemd bekanntlich näher als der Rock (des Nachbarn) und noch dazu kommen auf jeden Politiker mitunter Hunderte Lobbyisten, welche sich um deren "Wohl" kümmern und dabei auch gern lukrative Beraterverträge und spätere gutdotierte Karriereaussichten in der "Privatwirtschft" vergeben und auf diesem Weg die Politiker in ihre Richtung beeinflussen und dabei zumeist auch gleich die Entwürfe für Gesetzesvorlagen etc. verfassen, damit die Politiker nicht von ihren Multifunktionen überfordert sind und diese nur 1:1 in den Ausschüssen einbringen brauchen, wo diese dann in bekannter Manier abgenickt werden, weil fast alle Mitglieder mangels persönlicher Haftung (und ebenfalls entsprechender "Betreuung" durch Lobbyisten) einfach pauschal davon ausgehen, daß andere die Vorlage wohl ausreichend geprüft und für gut befunden hätten.
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[2] fe rnwe h antwortet auf Labout
02.01.2014 17:59
Stiie dem größtenteils u, aber auch eine Gesetzes und Durchführungsveränderung könnte helfen:
Der Käufer muss die MWSt. abführen, würde den sehr angenehmen Nebeneffekt habe, das der Online-Schnäppchnjäger für das Verhalten bestraft wird, indem er die MWSt. nachzahlen muss, wenn der innovative Super-Schnäppchen-Online-Shop die MWSt. oder andere Steuern nicht abführt.