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Und wie gehts nun weiter?


02.07.2001 11:41 - Gestartet von Esprimo
Na Toll! Ich kann das nun langsam nicht mehr verstehen. Da unterbieten sich die ganzen Carrier und merken dann allerdings (nachdem sie nun auf sich aufmerksam gemacht haben), das es sich so nicht mehr rechnet, da die Deutsche Telekom (mit Recht) die Rechnungsaufwand nicht mehr mitmachen wird.
Und nun wird eben mal schnell drastisch der Preis nach oben geschraubt.
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[1] dream antwortet auf Esprimo
15.07.2001 08:21
Benutzer no pink! schrieb:
Benutzer Esprimo schrieb:
Na Toll! Ich kann das nun langsam nicht mehr verstehen. Da unterbieten sich die ganzen Carrier und merken dann allerdings (nachdem sie nun auf sich aufmerksam gemacht haben), das es sich so nicht mehr rechnet, da die Deutsche Telekom (mit
Recht) die Rechnungsaufwand nicht mehr mitmachen wird. Und nun wird eben mal schnell drastisch der Preis nach oben
geschraubt.
Kann nicht nur am Rechnungssystem liegen. Tele2 z.B. hat ein eigenes Rechnungs- und Inkassounternehmen. Da wird die Erhöhung mit den IC-Tarifen argumentiert.
hallo no pink,

es liegt am Rechnungssystem, glaub mir. Aus eigener Erfahrung und auch aus verschieden Postings bei Teltarif, kannst du entnehmen, das es unheimlich hohe Bearbeitungszeiten bei Reklamationen gibt. Dies liegt/lag daran, das fast alle Call by Call Anbieter das Inkasso über die Telekom genutzt haben und auch weiterhin nutzen werden. Tele 2 ist eine der wenigen Ausnahmen. Allerdings werden Reklamationen bzgl. Call by Call Beträgen in Zukunft nicht mehr von der DTAG bearbeitet, der Kunde muß sich direkt an den Anbieter den er genutzt hat wenden. In der Konsequenz bedeutet dies zweierlei: Die Telekom kann Reklamationen bezüglich Ihrer eigenen Beträge schneller bearbeiten. Die Call by Call Anbieter müssen für zu erwartende Reklamationen eigene Anlaufstellen aufbauen oder über Call Center abwickeln. Das ist verständlicherweise mit Kosten verbunden, die an den Kunden weitergegeben werden. Deshalb steigen die Preise. Warum das alte Verfahren überhaupt so gehandhabt wurde, ist wohl ein Politikum der REGTP. Jeder Call by Call Anbieter konnte die Telekom erstmal als "Prellbock" bei Kundenbeschwerden "benutzen". Die Rechnung musste dann bei der Telekom schriftlich reklamiert werden. Die Telekom musste dann schriftlich bei dem Mitbewerber reklamieren. Für den Kunden ein unerträglicher Zustand und für den Konkurrenten ein nicht unerheblicher Wettbewerbsvorteil. Durch den Kostenaufwand werden jetzt natürlich die Preise angehoben, aber das zuzugeben ist natürlich nicht möglich! Und jetzt merkt mancher Kunde vielleicht, das es mit immer billiger telefonieren nicht getan ist, sondern das auch ein Service notwendig ist. Und die Unternehmen merken, das es nicht reicht nur immer noch günstigerer Preise anzubieten, sondern im Falle eines Rechnungsfehlers auch für den Kunden da zu sein, was für einen Dienstleister selbstverständlich sein sollte. Übrigens siehst du an der Preisstruktur, das die Unternehmen, die von Anfang an (1998) für Ihre Kunden erreichbar waren (Rechnungen, nicht nur Aufträge) wie Arcor, Otelo, VIAG immer etwas höhere Preise als die anderen hatten.
Der Kunde hat allerdings noch einen Vorteil: Bei der Telekom werden die Reklamationen was Telekom betrifft, jetzt wahrscheinlich schneller bearbeitet werden.
Ich hatte bsw. im Frühjahr 1998 eine Reklamation, die innerhalb von sechs Stunden(!!!!) erledigt war (morgens reklamiert und nachmittags erledigt, Gutschrift war auf der nächsten Rechnung). Das mag damals vielleicht auch eine Ausnahme gewesen sein, aber nach allen Postings die ich schon lesen konnte, sind Bearbeitungszeiten von sechs Monaten doch wohl etwas zu lange. Und das wird sich hier nun etwas entspannen. Und die Kunden werden merken, das sich im Service kein Anbieter etwas schenkt. Und hier entscheidet sich das Bestehen oder Nichtbestehen an diesem Markt.
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[1.1] joe-rgb antwortet auf dream
15.07.2001 09:44
Benutzer dream schrieb:
Und jetzt merkt mancher Kunde vielleicht, das es mit immer billiger telefonieren nicht getan ist, sondern das auch ein Service notwendig ist. Und die Unternehmen merken, das es nicht reicht nur immer noch günstigerer Preise anzubieten, sondern im Falle eines Rechnungsfehlers auch für den Kunden da zu sein, was für einen Dienstleister selbstverständlich sein sollte.

Das dumme ist, die Hotline und z.T. auch die Störungsstelle glauben dem Kunden nicht, dass ein Fehler besteht.
Mir kam es so vor, als ob eine spezielle "Störung" eingebaut wurde, um mich zur Aufgabe der Tele2-Preselection zu drängen. (Ich hatte das im DTAG-Forum bereits geschildert.)

Übrigens siehst du an der Preisstruktur, das die Unternehmen, die von Anfang an (1998) für Ihre Kunden erreichbar waren (Rechnungen, nicht nur Aufträge) wie Arcor, Otelo, VIAG immer etwas höhere Preise als die anderen hatten.

Ich war in den letzten Jahren bei einigen größeren und mittelgroßen Unternehmen. Wenn man dort die (0)031 wählt hört man nie die Ansage der Telekom. Selbst Firmen wie Siemens, die eng mit der DTAG zusammenarbeiten, telefonieren über die Konkurenz. Es liegt sicher nicht nur an den Preisen. Die DTAG hatte ihre Geschäftskunden zu lange vernachlässigt.

Bei "Preselection" und "byCall" wurde bei mir immer alles korrekt abgerechnet.
Bei meinem T-ISDN-Anschluss traten bereits Störungen am Tag des Neuanschlusses auf, der Techniker (älterer Mann), war völlig überfordert. Er musste erst noch seinen Chef holen, weil es sich mit ISDN nicht auskannte. Die Herren fuhren einige Male hin und her. Es zog sich über Stunden hin und dann funktionierte das Telefon des Nachbarn nicht mehr...

Der Kunde hat allerdings noch einen Vorteil: Bei der Telekom werden die Reklamationen was Telekom betrifft, jetzt wahrscheinlich schneller bearbeitet werden.

Die DTAG hat die meisten Mitarbeiter, also werden auch die meisten Fehler gemacht.

Wer nichts macht, macht nichts falsch.
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[1.1.1] dream antwortet auf joe-rgb
15.07.2001 11:50
Benutzer joe-rgb schrieb:
Benutzer dream schrieb:
Und jetzt merkt mancher Kunde vielleicht, das es mit immer billiger telefonieren nicht getan ist, sondern das auch ein Service notwendig ist. Und die Unternehmen merken, das es nicht reicht nur immer noch günstigerer Preise anzubieten, sondern im Falle eines Rechnungsfehlers auch für den Kunden da zu sein, was für einen Dienstleister selbstverständlich sein sollte.

Das dumme ist, die Hotline und z.T. auch die Störungsstelle glauben dem Kunden nicht, dass ein Fehler besteht. Mir kam es so vor, als ob eine spezielle "Störung" eingebaut wurde, um mich zur Aufgabe der Tele2-Preselection zu drängen. (Ich hatte das im DTAG-Forum bereits geschildert.)

Meine ich gelesen zu haben, kann mir das allerdings nicht so ganz vorstellen, das mit der speziellen Störung. Und was die Hotline/Störung betrifft: Ich denke es kommt darauf an, was man behauptet und vor allem wie man es behauptet. Bei manchen die sich hier in diesem Forum so massiv über anbieter beschweren, wäre ich gerne mal Mäuschen, wenn Sie so ein Gespräch führen.

Übrigens siehst du an der Preisstruktur, das die Unternehmen, die von Anfang an (1998) für Ihre Kunden erreichbar waren (Rechnungen,
nicht nur Aufträge) wie Arcor, Otelo, VIAG immer etwas höhere Preise als die anderen hatten.

Ich war in den letzten Jahren bei einigen größeren und mittelgroßen Unternehmen. Wenn man dort die (0)031 wählt hört man nie die Ansage der Telekom. Selbst Firmen wie Siemens, die eng mit der DTAG zusammenarbeiten, telefonieren über die Konkurenz. Es liegt sicher nicht nur an den Preisen. Die DTAG hatte ihre Geschäftskunden zu lange vernachlässigt.

Mag sein, das kann ich nicht beurteilen, ich rede hier auch nur von Privatkunden. Bei Geschäftskunden weiß ich allerdings auch, das diese bisweilen ziemlich schnell die Anbieter wechseln, zwar nicht zur Telekom aber zum Mitbewerber.

Bei "Preselection" und "byCall" wurde bei mir immer alles korrekt abgerechnet.
Bei meinem T-ISDN-Anschluss traten bereits Störungen am Tag des Neuanschlusses auf, der Techniker (älterer Mann), war völlig überfordert. Er musste erst noch seinen Chef holen, weil es sich mit ISDN nicht auskannte. Die Herren fuhren einige Male hin und her. Es zog sich über Stunden hin und dann funktionierte das Telefon des Nachbarn nicht mehr...

Um deinen Satz der Weiter unten kommt zu bestätigen: Wer viel macht macht viel falsch. Ich hatte noch nie technische Probleme mit meinem ISDN Anschluss (seit 1997). Aber wenn es kommt, kommt gleich alles zusammen.......

Der Kunde hat allerdings noch einen Vorteil: Bei der Telekom werden die Reklamationen was Telekom betrifft, jetzt wahrscheinlich schneller bearbeitet werden.

Die DTAG hat die meisten Mitarbeiter, also werden auch die meisten Fehler gemacht.

Wer nichts macht, macht nichts falsch.

Das ist eine Milchmädchenrechnung. Nicht wer die meisten Mitarbeiter hat macht die meisten Fehler, sondern wer die meisten Reklamationen hat macht die meisten Fehler. Insofern muß die Zukunft zeigen, wieviel Fehler die anderen machen, denn die haben bisher in diesem Bereich noch gar nichts gemacht und jetzt merken die Kunden das es nicht immer nur die Telekom ist.

Ich möchte nicht falsch verstanden werden, auch bei der Telekom läuft manches schief, bestes Beispiel sind die Verzögerungen bei T-DSL, aber ich kenne die anderen auch, habe selbst Schulungen von etlichen Mitbewerbern der Telekom bekommen. Die waren kein Deut besser, eher unprofessionller und inkompetenter. Die machen alle nur soviel wie Sie müssen, ansonsten galt und gilt gegenüber dem Kunden Buy or Die.