Thread
Menü

Schön und gut.


21.05.2014 23:15 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
Dann muss aber zwingend JETZT schon gehandelt werden. Wenn der sehr ambitionierte Zeitplan bis 2020 eingehalten werden soll, dann brauchen wir nämlich dringend parallel bis dahin einen Ausbau von 3G. 2G muss endlich auslaufen. Das Frequenzspektrum in diesem Bereich ist schon heute völlig sinnlos vergeudet. Für den Aufbau von 5G-Netzen bis 2020 wird man es zweifellos benötigen.
Menü
[1] IMHO antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
22.05.2014 08:40
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Ausbau von 3G. 2G muss endlich auslaufen. Das Frequenzspektrum in diesem Bereich ist schon heute völlig sinnlos vergeudet. Für den Aufbau von 5G-Netzen bis 2020 wird man es zweifellos benötigen.

Was meinst Du mit "brauchen" , "benötigen"? Die PLMN Unternehmen machen das, für das ihre Kunden sie bezahlen. Welcher Kunde ist bereit für einen HSPA+Ausbau monatliche Zuschläge zu zahlen? Du etwa?
Die Netze versuchen gegenwärtig durch LTE-Aufschläge besonders viel pro/MB einzunehmen, um ihren Ausbau zu finanzieren.
Vodafone (die vor der E+O2-Fusion wenig 1800er-Spektrum hat) hat sich mit Single-RAN die Option offengehalten, sowohl von GSM900 als auch von GSM1800, UMTS1900/2100 auf irgendwas anderes umzuschalten.
Wer aber bereits ein LTE800-Netz errichtet hat (z.B. eben Vodafone), dem ist nicht geholfen, wenn er auf dem Land 5 oder 12 MHz im 900er-Band auf LTE umrüstet. Da ist es cleverer GSM-900 zu fördern und die GSM-1800 (DCS)-Frequenzen auf LTE umzustellen, da er dann an den Orten der Nachfrage mehr Zellen und mehr Bandbreite bereitstellen kann.

So richtig flutschen tut es bei der Telekom die ein 1800er LTE-Netz aufbaut:
Exklusive Preise (das Unternehmen freut sich) und exklusive Ausbauraten (errichtete LTE-Funkkapazität, die viel später preiswert im Massenmarkt verramscht werden kann, wenn G4,5 oder G5 errichtet wird).
Kein Mobilfunker hat Geld, alte Kapazitäten abzureissen, die noch immer mehr Einnahmen generieren als sie Strom kosten. Das machen die nur, wenn sie die falschen Lizenzen ersteigert haben und von der Entwicklung überrascht werden.
GSM wird ein Dauerbrenner bleiben, alleine um ein paar roamende Gäste mit 99ct/Minute abzocken zu können. Das haben wir in Teltarif schon durch. (auch wenn ich den Link jetzt nicht finde, ich glaube es war ein Editorial VOR 8/2013)

Auch die LTE800-Zellen bieten nicht genügend Entlastung in der Stadt, sonst müsste VDF nicht mit dem 800/2600-Misch-Masch anfangen. VDF hat einfach (noch) zuwenig 1800er-Frequenzen.

Meine Erwartung an die Zukunft ist, dass die 1400er-Frequenzen für LTEadvanced ein unverzichtbares Element werden und dann gleich mit 1800er und 2100er "Spiegeleizellen"errichtet werden. Aber in UMTS/HSPA+ Ausbau wird keiner mehr investieren. Auch E+ nicht mehr.

UMTS-Neubau ist hinsichtlich der Abschreibungsfähigkeit jetzt schon tot. UMTS-Zellen, die jetzt noch errichtet werden, werden ihre Investitionskosten nicht mehr reinspielen. In Einzelfällen mag sich das noch rechnen, um die Tarifdifferenzierung mit LTE / ohne LTE noch ein paar Monate aufrecht zu halten. Aber im Grunde wollen die führenden PLMN-Netzbetreiber für flüssigen (bandbreitenstarken) IP-Access mehr Geld pro MB als für die GSM-/UMTS-Basisbandbreite möglich ist. Denen ist die technische Schere mit/ohne LTE ganz recht.
E+plus ist anders und wird geschluckt. Fragt sich, ob es dann einen "kleinen" Netzbetreiber geben wird, der in Discountermentalität LTE für alle freischaltet. Das kann das E+O-Fusionsunternehmen sein, es könnte auch Vodafone sein, die sich den Schuh anzieht (Was ich aber nicht glaube).

Unter dem Gesichtspunkt der spektralen Effizienz ist LTE besser als UMTS. D.h. betriebswirtschaftlich: wenn so 2018, ein zwei JAhre nach der Frequenzversteigerung schon wieder die genutzten Frequenzen knapp werden, führen LTE-Zellen zu weniger Renovierungsdruck als die HSPA-Zellen.

In einem Markt mit Preisdifferenzierung mit künstlich unterschiedenen Produktlinien geht es darum, die Kunden dazu zubringen für ihren Konsum mehr zu zahlen, also in den teureren Tarif zu wechseln. Die Geschäftskunden bei T-mobile sind alle zufrieden, die sind alle der Meinung dass wir genügend Angebot haben und genügend Ausbaugeschwindigkeit haben. Krakeelen tun nur die, die in billigen Tarifen rumsurfen und noch mehr für immer weniger Geld haben wollen.
Bitte zieh' Dir jetzt nicht den Schuh an, Du seist so einer. Bedanke einfach die MBs wurden zu preiswert angeboten. Eine Stunde GSM-Telefonie benötigt weniger als 30MB und kann im Kleintarif mit 9ct/Min für 5,40€ abgerchnet werden, während niemand, der via PLMN-Access surft 500MB im Kleinmangentarif einkauft. Die nehmen sich irgendeine Kontingent-Flat so bei 7-10 Euro und der PLMN muss die zehnfach Leistung für gerade 2-5€ mehr erbringen (und errichten). Dann noch einen Boom oben drauf und die Kapazitäten, die sich in einigen Jahren erst amortisiert haben werden müssen jetzt ausgebaut und jetzt bezahlt werden und das kostet halt.
Die All-in-Tarife als Reaktion auf skype und Viber kosten auch Einnahmen, wenn man im Kontingent die Gesprächsminute/die SMS für 1,6ct hergibt.
Menü
[1.1] danieljackson3485 antwortet auf IMHO
22.05.2014 11:18
Benutzer IMHO schrieb:
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:

Ausbau von 3G. 2G muss endlich auslaufen. Das Frequenzspektrum in diesem Bereich ist schon heute völlig sinnlos vergeudet. Für den Aufbau von 5G-Netzen bis 2020 wird man es zweifellos benötigen.

Was meinst Du mit "brauchen" , "benötigen"? Die PLMN Unternehmen machen das, für das ihre Kunden sie bezahlen. Welcher Kunde ist bereit für einen HSPA+Ausbau monatliche Zuschläge zu zahlen? Du etwa?


Wozu brauche ich denn auf dem handy soviel Geschwindigkeit? Die sollten doch in der lage sein die LTE Tarife die als DSL ersatz sind dementsprechend freizuschalten während man die normalen LTE User (anhand der entsprechenden SIM Karte) ganz einfach drosselt auf ca HSPA+ (14-21Mbit) oder wenn es sein muss etwas mehr. MIR wäre es wichtig das ich überall gleichschnell surfe dafür benötige ich keine neuen geschwindigkeitsrekorde und ich denke mal das min 90% der user mir da zustimmen würden.

Man müsste eben nur differenzieren zwischen dsl ersatz und normalo!

Damit könnte man sogar zwei fliegen mit einer klappe schlagen, da es bestimmt welche gibt die zusätzlichen speed kaufen würden.

zudem ist es super das im artikel genannt wird das ein HD Film ca 3GB und in sekunden fertig wäre. Frage ist nur brauch ich das? was spricht dagegen das der film mit 2 stunden laufzeit nicht ne stunde braucht zum laden? gucken kann ich das doch dennoch! und wieviel GB sind denn in den LTE Tarifen drin? das reicht nie und nimmer um Filme auf dauer gucken zu wollen damit!