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Diskriminierung der Wettbewerber


08.07.2014 16:14 - Gestartet von Micky34
Ich habe zwar nur die hälfte vom Artikel verstanden, irgendwie ist dieser Artikel meiner Meinung nach zu unaufgeräumt, aber was ist denn mit der Diskriminierung von mir als Kunde eines der Unternehmen die fusionieren?

Kunden von D1 und D2 dürfen also ihre GSM-Handys noch ein Jahr länger benutzen als die Kunden der E-Netze. Das nenn ich Diskriminierung wenn ein ehemaliges Staatsunternehmen, wo der Staat noch genug Anteile hält, und der, soviel ich weiß, größte Mobilfunkanbieter weltweit, der genug Geld für Partei- und Abgeordnetenspenden hat, seinen Kunden 1 Jahr länger seinen Kunden erlauben darf seine alten Handys zu nutzen. Ich weiß auch nicht was was eine Fusion mit der Gültigkeitsdauer einer Frequenznutzung zu tun haben kann.

Da fühle ich mich als mündiger Bürger diskriminiert.
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[1] Mister79 antwortet auf Micky34
08.07.2014 17:18
Benutzer Micky34 schrieb:


Da fühle ich mich als mündiger Bürger diskriminiert.

Warum?

O2 und Eplus müssen 1 Jahr vorzeitig Frequenzen abgeben. Spielt keine Rolle. O2 hat selbst an sich noch eine gute Ausstattung und O2 wird die Frequenzen wieder zurück ersteigern. Zwar nicht in diesem Umfang wie es jetzt vorhanden ist aber das wird wohl auch nicht nötig sein. Mit den verbleibenden Frequenzen könnte über O2 und Eplus Roaming beiden Kunden genug Kapazität erhalten bleiben und mit einer Zusammenlegung der Netze und wieder ersteigern vorn Frequenzen dürfte es zu keinen Engpässen kommen.

Zusätzlich werden auch O2 Kunden weiter die alten Geräte aus den 90er Jahren benutzen können. Müssen die auch, denn allein über das GSM Netz selbst wird eine Menge abgewickelt und nicht nur die Telefonie. M2M Karten und Alarmanalgen die über ein GSM Modul mit den Notruf verbunden sind usw.

Hier brauchst du dir keine Sorgen machen. Auch wenn O2 im Festnetz es nicht gebacken bekommt aber mobil konnte O2 mit wenig schon immer etwas erreichen und Eplus auch. Beide Firmen haben schon gute Netzplaner und die werden schon sagen was an Frequenzen benötigt wird um 40 Millionen Kunden versorgen zu können. O2 möchte ja gerade mit den Kunden und deren Geld das Netz schnell erweitern, vernetzen und zur Telekom aufrücken. Ganz werden die das nicht schaffen, zu mindestens nicht bis Ende 2015 aber ein gutes Netz werden die schon stricken. Vermutlich wird es wohl hier und dort zu Einschränkungen kommen wenn Netzbezirke verknüpft werden aber ich vermute das DIE Störung und Probleme die hier schon oft angedeutet wurden ausbleiben.

Also mach dir mal keinen Kopf...

Wenn O2 keine Frequenzen abgeben müsste oder auch erst Ende 2016, dann hätte O2 eine Kapazität bei der selbst die Telekom sich wie das E Netz in den 90er Jahren fühlen würde. Hier wären Voda und die Telekom auf jeden Fall benachteiligt und könnte dies auch nicht ändern da O2 zu viele Frequenzen hätte und diese auch gar nicht benötigen würde. Wenn ich das richtig verstanden habe könnte die Telekom auch keine weiteren kaufen. Denn die Anteile die die Telekom schon hat + die Anteile von Voda und die 53 Prozent die gerade in den Händen von O2 liegen, gäbe es wohl auch keine Blöcke mehr in diesem Bereich oder zu mindestens eine zu kleine Anzahl. Hier werden alle Anbieter wieder zur Kasse gebeten und O2 kann ja ersteigern bis sie schwarz werden und das Geld am Ende ist. Ich denke das O2 schon genau das kaufen wird was O2 benötigt und das in Verbindung mit dem Wissen wie das Netz aussehen soll.
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[1.1] Micky34 antwortet auf Mister79
08.07.2014 17:37
Ich hatte das so verstanden, das O2 alle GSM-Frequenzen abgeben muß und es dann nur noch UMTS und LTE gibt. Wenn die die wieder ersteigern können geht es ja.

Ich meine vor ein paar Jahren auch gelesen zu haben, daß GSM in ein wenigen Jahren komplett abgeschaltet wird und es dann nur noch UMTS ect. gibt.
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[1.1.1] Mister79 antwortet auf Micky34
08.07.2014 17:55
Benutzer Micky34 schrieb:


Ich meine vor ein paar Jahren auch gelesen zu haben, daß GSM in ein wenigen Jahren komplett abgeschaltet wird und es dann nur noch UMTS ect. gibt.

Never, das GSM Netz wird dich noch Jahre begleiten. Denn das GSM Netz ist weit aus besser verbreitet als das UMTS Netz und viel besser als das LTE Netz. Ohne GSM würde deine Telefonie gegen null tendieren. Du telefonierst mehr über GSM als es dir vielleicht bewusst ist.

Zusätzlich kommt das über GSM viele Alarmanlagen laufen und auch weiter laufen werden. Allein schon das die Telekom VOIP only im Festnetz schalten möchte und über VOIP viele Alarmanlagen nicht so richtig funktionieren. Hier werden wohl kaum alle eine neue Anlage kaufen. Hier werden viele Anlagen mit einem GSM Modul ausgestattet da über GSM alle Funktionen eines analogen und ISDN Anschlusses verrichtet werden können. Es gibt zwar Router mit einem S0 Bus aber um bei dem Beispiel der Alarmanlage zu bleiben, darüber laufen einige Anlagen nicht und schon gar nicht wenn Fernwartungen (Melderüberwachungen, Rücksetzen von Sensoren usw) Vertragsbestandteil sind.

Zusätzlich kommt ja das O2 nicht alle Frequenzen abgeben muss. Hier gibt es Bestandteile die O2 ja auch behalten darf über 2016 hinaus.
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[1.1.1.1] Micky34 antwortet auf Mister79
08.07.2014 18:10
Ich habe es verstanden, GSM bleibt. Ich hab grade auch noch mal einen alten Artikel rausgesucht, da stand daß die Fernsehfrequenzen für dem Mobilfunk frei gemacht werden, ich hatte es umgekehrt in Erinnerung.

Du telefonierst mehr über GSM als es dir vielleicht bewusst ist.

Da glaube ich nicht, ich habe kein Smartfon, mein Handy kann nichts anderes als GSM. ;) Ok, wap ect. kann es auch, aber das nutze ich nicht.
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[1.1.1.1.1] Mister79 antwortet auf Micky34
08.07.2014 18:20
Benutzer Micky34 schrieb:

Da glaube ich nicht, ich habe kein Smartfon, mein Handy kann nichts anderes als GSM. ;) Ok, wap ect. kann es auch, aber das nutze ich nicht.

OK, mein Fehler, dann hast du natürlich recht, es ist dir bewusst :-))