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Das könnte auch zum ein Bumerang werden..


23.10.2014 03:59 - Gestartet von ksinbln
4x geändert, zuletzt am 23.10.2014 04:02
Also, ich betreue für verschiedene Leute die EDV inklusive TK-Anlage, auch Privatleute.

Die Geschäftskunden zahlen für ISDN eigentlich gerne den Aufpreis, weil sie so zuverlässige, echo- und verzögerungsfreie Leitungen in guter Qualität haben. Nebenbei kann man hierüber auch zuverlässig faxen (solange dieses urzeitliche Relikt noch genutzt wird). Das alles ist ihnen wichtiger als ein paar Euro zu sparen.

Wenn nun aber die Telekom zwangskündigt, dann stellt sich natürlich nicht nur die Frage nach Anschaffung einer neuen Telefonie-Infrastruktur, sondern damit auch gleich die Frage, über welche/n Anbieter man in Zukunft telefonieren möchte.

Wenn der Qualitätsvorteil des Festnetzes wegfällt, gibt es jedenfalls nicht zwangsweise noch einen Grund, warum man bei der Telekom Kunde bleiben müsste.

Somit könnten die Zwangskündigungen zwar zur Abschaffung der Telefonie-Infrastruktur und somit zu Kosteneinsparungen seitens der Telekom beitragen, aber mit dem Nebeneffekt, dass damit auch die Kunden zur Konkurrenz getrieben werden.

Deshalb finde ich das reichlich unüberlegt. Denn es ist auch nicht davon auszugehen, dass die erneute Wahl, nun des IP- und DSL-Anbeiters, auf die Telekom fällt, weil sie so preiswert ist...

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[1] marius1977 antwortet auf ksinbln
27.10.2014 19:33
Benutzer ksinbln schrieb:

Die Geschäftskunden zahlen für ISDN eigentlich gerne den Aufpreis, weil sie so zuverlässige, echo- und verzögerungsfreie Leitungen in guter Qualität haben. Nebenbei kann man hierüber auch zuverlässig faxen (solange dieses urzeitliche Relikt noch genutzt wird). Das alles ist ihnen wichtiger als ein paar Euro zu sparen.
Was nützt es, wenn mittelfristig immer mehr Gesprächspartner VOIP haben. Dann nützt die einseitig gute ISDN-Kommunikation auch nichts mehr.

Wenn der Qualitätsvorteil des Festnetzes wegfällt, gibt es jedenfalls nicht zwangsweise noch einen Grund, warum man bei der Telekom Kunde bleiben müsste.
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Deshalb finde ich das reichlich unüberlegt. Denn es ist auch nicht davon auszugehen, dass die erneute Wahl, nun des IP- und DSL-Anbeiters, auf die Telekom fällt, weil sie so preiswert ist...
Sehe ich anders! DSL läuft bei der Telekom sehr stabil und sie haben Deutschlands bestes Mobilfunknetz.
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[1.1] ksinbln antwortet auf marius1977
27.10.2014 22:02

Wenn der Qualitätsvorteil des Festnetzes wegfällt, gibt es jedenfalls nicht zwangsweise noch einen Grund, warum man bei der Telekom Kunde bleiben müsste.
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Deshalb finde ich das reichlich unüberlegt. Denn es ist auch nicht davon auszugehen, dass die erneute Wahl, nun des IP- und DSL-Anbeiters, auf die Telekom fällt, weil sie so preiswert ist...
Sehe ich anders! DSL läuft bei der Telekom sehr stabil und sie haben Deutschlands bestes Mobilfunknetz.

Naja, mit Mobilfunk hat das Ganze nun ja nichts zu tun.

Und die DSL-Netze der Reseller sind auch nicht unbedingt schlechter, zumal diese ja zum großen Teil ohnehin die Telekom-Infrastruktur nutzen.

Des weiteren hat DSL ja auch noch nichts mit dem Telefonieanbieter zu tun.

Wenn der physische ISDN-Anschluss seitens der Telekom gekappt wird, dann gehe ich ja nicht automatisch zur IP-Telephonie des DSL-Anbieters, sondern suche natürlich für mich als Firmenkunden den SIP-Anbieter, der preislich und leistungsmäßig am besten zu mir passt.

Und da hege ich starke Zweifel, ob hier die Telekom dann das Rennen machen wird. Oder ob das nicht z.B. ein Mix aus Sipcall, Betamax und/oder Easybell sein würde (als Beispiele..)