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Warum diese Portale keine Alternative sind


29.12.2014 17:44 - Gestartet von camellion
Ich habe bereits einmal Flip4New.de ausprobiert und nach diversen Recherchen ist zu erkennen, dass dahinter ein System steckt. Wer seine verstaubenden Bücher loswerden will, weil sie sich sonst niergends verkaufen lassen, weil die Verkaufsgebühren höher als der zu erwartende Verkaufspreis ist. Wer sein 2 Jahre altes Telefon wegen Neuanschaffung verkaufen will, der sollte sich wohl überlegen ob er diesen Verkaufsportalen das Geld in den Rachen werfen möchte und derartig dubiose Praktiken unterstützen möchte. In meinem Fall habe Ich ein iPhone 5 in tadellosem Zustand hingeschickt. Angepriesener Ankaufspreis damals 09/14 war 330 EUR. Statt der versprochenen 330 EUR wird 52 EUR geboten. Angeblich sollte mein Telefon einen Ausleuchtungsfehler haben und auf der Vorderseite verkratzt sein. Auf meine Anfrage nach Fotos von den angeblichen Defekten kam nur zurück, dass mein Handy wunschgemäß zurück gesendet wird und keine Fotos mehr gemacht werden können. Zum Glück wurden meine Befürchtungen nicht war, dass das Gerät auf dem Transport oder vom Ankäufer beschädigt wurde. Das Gerät kam in einwandfreiem Zustand zurück ohne Kratzer und Ausleuchtungsfehler. Ich wollte den Service daraufhin bewerten, doch das steht nur Kunden zu die einem Verkauf zugestimmt haben. So ist es nicht verwunderlich, dass die Bewertungen alle positiv ausfallen. Wem der Service nicht gefällt, wird wohl kaum den Lockvogelangeboten auf den leim gehen und das unseriöse Gegenangebot annehmen. Die Kontrolle der Bewertungen liegt einzig in der Hand des Anbieters, da dieser dem Bewertungsportal einen Verkauf melden muss und keine Überprüfung seitens des Portal Providers erfolgen kann.

Mein Fazit: Sehr unseriös, da das Produkt erst schlecht geredet, sogar Defekte erfunden werden, um den Preis zu drücken und unerfahrene Menschen auszunutzen und Spottpreise herauszuschlagen. Für mich war es eine reine Zeitverschwendung. Zum Glück konnte Ich es letzen Endes zu einem höheren Preis bei Amazon verkaufen, trotz der hohen Verkaufsgebühren.

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[1] mirdochegal antwortet auf camellion
30.12.2014 12:30
Benutzer camellion schrieb:
Wer sein 2 Jahre altes Telefon wegen Neuanschaffung verkaufen will, der sollte sich wohl überlegen ob er diesen Verkaufsportalen das Geld in den Rachen werfen möchte und derartig dubiose Praktiken unterstützen möchte.

Ich will mein altes Tablet verkaufen. Habe gerade mal geguckt: ReBuy sagt 63,50 Euro, Flip4New 45 Euro.
Wenn ich das selber über eBay verkaufe, bekomme ich (trotz der hohen eBay-Gebühren) unterm Strich noch so 80-100 Euro.

Für meinen Geschmack sind die Margen der Ankaufportale reichlich saftig ausgelegt. Danke, dann mache ich das lieber selber und meide den bequemen Weg.
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[1.1] camellion antwortet auf mirdochegal
30.12.2014 12:57
Schick mal zu FLIP4NEW hin. Würde mich nicht wundern, wenn Sie einen Mangel finden und dir statt der 45 EUR nur 4,50 EUR bieten.
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[1.2] crazyfone antwortet auf mirdochegal
30.12.2014 17:16
Nicht so negativ, die Ankaufsportale sind gut, wenn man schnell Geld braucht. Und da auch nicht lange "rummachen" will... Vergleichen lohnt immer, sowohl beim Preis als auch den Bewertungen. Selber verkaufen ist dagegen deutlich zeitaufwendiger und wenn du einen anstrengenden Käufer hast auch sehr nervenaufreibend ;).
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[1.2.1] Wiewaldi antwortet auf crazyfone
30.12.2014 23:37
Benutzer crazyfone schrieb:
Nicht so negativ, die Ankaufsportale sind gut, wenn man schnell Geld braucht. Und da auch nicht lange "rummachen" will... Vergleichen lohnt immer, sowohl beim Preis als auch den Bewertungen. Selber verkaufen ist dagegen deutlich zeitaufwendiger und wenn du einen anstrengenden Käufer hast auch sehr nervenaufreibend ;).

Wenn man schnell Geld braucht --->Pfandleihe
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[1.2.2] pinkepinke antwortet auf crazyfone
06.01.2015 12:51
Benutzer crazyfone schrieb:
Nicht so negativ, die Ankaufsportale sind gut, wenn man schnell Geld braucht. Und da auch nicht lange "rummachen" will... Vergleichen lohnt immer, sowohl beim Preis als auch den

Da braucht man nicht groß vergleichen. Damit der Zwischenhändler das Produkt auch wieder zu einem attraktiven Preis an Endkunden verkaufen kann, muss er ja seine Kosten und eine Marge abziehen. Daher bleibt für mich als ursprünglicher Verkäufer nur wenig übrig.
Das ganze würde nur dann anders aussehen, wenn der Zwischenhändler einen besonderen Hebel hätte, der es ihm erlauben würde einen höheren Preis durchzusetzen. Das hat er jedoch nicht. Bei ebay kann man das gut beobachten, das Preispremium von Händlern mit Gewährleistung, Rücknahme, etc. ist weithin marginal.

Bewertungen. Selber verkaufen ist dagegen deutlich zeitaufwendiger und wenn du einen anstrengenden Käufer hast auch sehr nervenaufreibend ;).

Es war eigentlich nie weniger aufwendig und unanstrengender selbst direkt zu verkaufen.
Warum also einen Zwischenhändler bemühen?
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[1.3] arndt1972 antwortet auf mirdochegal
06.01.2015 13:09
Benutzer mirdochegal schrieb:
Benutzer camellion schrieb:
Wer sein 2 Jahre altes Telefon wegen Neuanschaffung verkaufen will, der sollte sich wohl überlegen ob er diesen Verkaufsportalen das Geld in den Rachen werfen möchte und derartig dubiose Praktiken unterstützen möchte.

Also das halte ich schon mal für ein Gerücht.
1. Was hätten die für ein Interesse solche Fehler zu erfinden? Ist doch klar, daß keiner so sein Gerät verkauft und da die Portale die Gebühren für Porto und so tragen, machen sie Verlust, wenn sie das öfters machen.
2. Leidet damit natürlich auch schnell der Ruf und sie sind weg vom Fenster.

Ich will mein altes Tablet verkaufen. Habe gerade mal geguckt: ReBuy sagt 63,50 Euro, Flip4New 45 Euro.
Wenn ich das selber über eBay verkaufe, bekomme ich (trotz der hohen eBay-Gebühren) unterm Strich noch so 80-100 Euro.

Für meinen Geschmack sind die Margen der Ankaufportale reichlich saftig ausgelegt. Danke, dann mache ich das lieber selber und meide den bequemen Weg.

Dann tu es doch.
Also Ihr müßt einfach mal überlegen. Nehmen wir mal an, die bieten Dir rund 60,- €, dann müssen sie den Aufwand für Porto, Prüfung etc. dazu rechnen. Dann kommen die Fixkosten und Werbung etc. dazu. Und sie müssen bei einem Weiterverkauf noch 19% MwSt. dazu rechnen. Damit sind wir schon mal locker bei mindestens 90,- €. Alles was jetzt dazu kommt ist dann Gewinn. Und wenn sie es als Händler verkaufen, haben sie auch noch das Risiko, daß das Gerät kaputt geht und sie es reparieren oder Ersatz leisten müssen.
Also für mich ist doch völlig klar, daß ich bei einem gewerblichen Händler nicht viel erwarten darf und kann. Alles andere wäre unlogisch und das kann sich auch jeder Laie ausrechnen...
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[1.3.1] pinkepinke antwortet auf arndt1972
06.01.2015 15:18
Benutzer arndt1972 schrieb:

Also Ihr müßt einfach mal überlegen. Nehmen wir mal an, die bieten Dir rund 60,- €, dann müssen sie den Aufwand für Porto, Prüfung etc. dazu rechnen. Dann kommen die Fixkosten und Werbung etc. dazu. Und sie müssen bei einem Weiterverkauf noch 19% MwSt. dazu rechnen. Damit sind wir schon mal locker bei mindestens 90,- €. Alles was jetzt dazu kommt ist dann Gewinn. Und wenn sie es als Händler verkaufen, haben sie auch noch das Risiko, daß das Gerät kaputt geht und sie es reparieren oder Ersatz leisten müssen.
Also für mich ist doch völlig klar, daß ich bei einem gewerblichen Händler nicht viel erwarten darf und kann. Alles andere wäre unlogisch und das kann sich auch jeder Laie ausrechnen...

Was du schreibst ist zweifellos richtig, mal abgesehen von den genauen Zahlen, die ich nicht kenne. Es ist nicht auszuschließen bzw. es ist davon auszugehen, dass versucht wird bzw. versucht werden muss, die Marge durch Drücken der Ankaufspreise zu erhöhen.

Jeder muss halt selbst wissen, ob er sich lieber selbst die 30 Euro verdient, oder das Geld einem Dienstleister überlässt.

Ich denke der Direktverkauf von Endkunde zu Endkunde war nie einfacher als heute und dass dieser Direktverkauf aufwendig und langwierig ist und man daher auf so einen Service nur gewartet hat (ohne es zu ahnen) ist ein billiges Werbeargument.
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[1.3.1.1] arndt1972 antwortet auf pinkepinke
06.01.2015 15:37
Jeder muss halt selbst wissen, ob er sich lieber selbst die 30 Euro verdient, oder das Geld einem Dienstleister überlässt.

Ich denke der Direktverkauf von Endkunde zu Endkunde war nie einfacher als heute und dass dieser Direktverkauf aufwendig und langwierig ist und man daher auf so einen Service nur gewartet hat (ohne es zu ahnen) ist ein billiges Werbeargument.

Klar, "Faulheit" war schon immer teuer...
Und die Ungewissheit über den Preis ist auch ein billiges Argument, man kann bei Ebay ja z.B. den artikel mit eihnem hohen Startpreis reinstellen und wenn keiner bietet, kostet es auch nichts. Und Gebühren sind dadurch auch nicht höher.
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[1.3.1.1.1] Warum diese Portale eine Alternative sind
Biber7 antwortet auf arndt1972
06.10.2015 10:24
Benutzer arndt1972 schrieb:
Jeder muss halt selbst wissen, ob er sich lieber selbst die 30 Euro verdient, oder das Geld einem Dienstleister überlässt.

Klar, "Faulheit" war schon immer teuer...
Und die Ungewissheit über den Preis ist auch ein billiges Argument, man kann bei Ebay ja z.B. den artikel mit eihnem hohen Startpreis reinstellen und wenn keiner bietet, kostet es auch nichts. Und Gebühren sind dadurch auch nicht höher.

Resümé:
Ich habe für mein neuwertiges iPad 3 Cellular 16 GB bei eBay 182 Euro bekommen - Porto; bei verkaufsuns hätte ich angeblich 225 Euro bekommen, also 43 Euro mehr, und nicht mehrere Feierabende geopfert für Bilder, aus der Beschreibung das letzte rausholen, Fragen von Bietern beantworten, die eigentlich klar sind ...


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[1.3.1.1.1.1] präsidentwixen antwortet auf Biber7
06.10.2015 10:42
Benutzer Biber7 schrieb:
Benutzer arndt1972 schrieb:
Jeder muss halt selbst wissen, ob er sich lieber selbst die 30 Euro verdient, oder das Geld einem Dienstleister überlässt.

Klar, "Faulheit" war schon immer teuer...
Und die Ungewissheit über den Preis ist auch ein billiges Argument, man kann bei Ebay ja z.B. den artikel mit eihnem hohen Startpreis reinstellen und wenn keiner bietet, kostet es auch nichts. Und Gebühren sind dadurch auch nicht höher.

Resümé:
Ich habe für mein neuwertiges iPad 3 Cellular 16 GB bei eBay 182 Euro bekommen - Porto; bei verkaufsuns hätte ich angeblich 225 Euro bekommen, also 43 Euro mehr, und nicht mehrere
Nach meinen Informationen ist es ein klassischer Trick von diesen Portalen, erstmal großzügig zu schätzen und wenn man das Gerät dann hinschickt, offenbart sich die Bestie. Vielleicht hättest du eine ähnliche Nachricht bekommen: 'für uns völlig überraschend befindet sich das Produkt in einem wesentlich schlechteren Zustand als angenommen. Dem geringeren Wiederverkaufswert Rechnung tragend, können wir Ihnen noch 130 Euro anbieten."
Aber eigentlich braucht man nur etwas nachdenken, um sich zu überlegen, dass die ja auch Kasse machen wollen.
Feierabende geopfert für Bilder, aus der Beschreibung das letzte rausholen, Fragen von Bietern beantworten, die eigentlich klar sind ...
vielleicht solltest du einfach regelmäßig ebay-Versteigerungen üben. Dann kostets auch nicht mehr so viel Zeit.
Andererseits, Zeit ist Geld. Also, wer sich die Zeit spart, zahlt eben drauf bzw. erhält weniger für seine Ware.