Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Und wenn sie am Arbeitsplatz gefoltert werden, Hauptsache bei Amazon ist alles schön bequem, billig und kundenfreundlich.
Der Markt regelt alles, auch das Elend.
So ich gebe jetzt erst mal eine Bestellung bei Amazon auf.
Ich denke Fälle wie die Dämonisierung von Amazon (hier könnte auch jedes andere Unternehmen stehen, dass nur bekannt genug ist) zeigen eher das Bedürfnis der Menschen mit einem Missstand umzugehen und darauf zu reagieren, ohne wirklich das eigene Verhalten zu hinterfragen. So wird dann Amazon als enfant terrible der Versandbranche dargestellt und entweder belässt man es dabei sich aufzuregen oder man bestellt einfach woanders. Nur, wer garantiert mir denn, dass der Alternativanbieter wirklich besser ist, besser mit seinen Angestellten umgeht, etc.?
Ein interessantes Phänomen dabei ist, dass gerade besonders teure/noble Marken ihre Mitarbeiter besonders barbarisch behandeln, siehe etwa die Auftragsfertigung von Apple in China. Es wird ja nun wohl ins Horn von Apple stoßen wollen, man habe davon nichts gewusst. Es ist einer der ältesten Tricks, den Konzerne sich haben einfallen lassen, um sich vor der eigenen Verantwortung zu drücken, einfach Subunternehmer zu beschäftigen und dann auf diese zu zeigen, die klassische Strohmannnummer. Universell einsetzbar und auch nach mehreren Tausend Jahren immer noch sehr effektiv.