Thread
Menü

Hybridrouter konkurrenzlos


11.11.2015 20:08 - Gestartet von jobo1
Bei Hybrid hat die Telekom trotz des Gesetzes das Routerpriveleg, weil es nämlich keinen anderen Anbieter gibt! Was gäbe ich darum einen Hybridrouter von AVM zu kaufen als das Huawei Ding teuer zu mieten! Doch AVM (und andere) rührt sich nicht
Menü
[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf jobo1
12.11.2015 01:28
Benutzer jobo1 schrieb:
Bei Hybrid hat die Telekom trotz des Gesetzes das Routerpriveleg, weil es nämlich keinen anderen Anbieter gibt! Was gäbe ich darum einen Hybridrouter von AVM zu kaufen als das Huawei Ding teuer zu mieten! Doch AVM (und andere) rührt sich nicht

Das wird bestimmt nicht auf Dauer so sein. Wo ist denn das Problem bei der Herstellung eines Hybridrouters? Zum DSL-Chip wird nur ein zusätzlicher LTE-Chip reingesetzt und es muss ein bisschen an einer Loadbalancingroutine gebastelt werden. Feddich is der Hybrid. Die Asiatischen Schmiden die bisher schon Mobilfunkkram mit verbaut hatten und dadurch erhebliche Vorerfahrung besitzen, könnten solche Geräte jederzeit auf den Markt werfen.
Menü
[1.1] jobo1 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
12.11.2015 09:54
Falsch. Denn der Hybridrouter basiert nicht auf Load Balancing, sondern auf der von viprinet patentierten Bündelung. Load Balancing ist simpel, da braucht es keine HW sondern nur SW, weil da nur mehrere Verbindungen auf mehrere Kanäle aufgeteilt werden. Bei der Bündelung wird jede einzelne Verbindung dynamisch gesplittet. Details kannst du u.a. hier lesen: http://www.lte-drossel.de/LTE-fuer-Einsteiger
Menü
[1.1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf jobo1
13.11.2015 16:03
Benutzer jobo1 schrieb:
Falsch. Denn der Hybridrouter basiert nicht auf Load Balancing, sondern auf der von viprinet patentierten Bündelung.

Was ist daran bitte falsch? Man muss die Telekom/Huawei-Lösung nicht 1:1 kopieren. Es braucht für einen Hybridbetrieb eben NICHT zwingend das patentierte Bonding von viprinet. Das ist völlig obsolet. Es genügt faktisch ein LTE-Anschluss eines beliebigen Provider und ein DSL-Anschluss eines beliebigen Providers und die entsprechende Hardware eines beliebigen Herstellers die beide Anschlüsse mittels Loadbalancingroutine verbindet.

Um die tendenziell zeitlich länger dauernde Grundlast bei Datenübertragungen (Downloads/Streaming) auf die DSL-Leitung zu legen und kurzfristige Lastspitzen (Webseitenaufruf) freie Kapazitäten im LTE-Netz mitzunuten benötigt niemand zwingend das Bonding. Das kann man auch so aussteuern. Falls es dir noch nicht bekannt sein sollte - ich bin kein Anhänger von proprietären Lösungen.

Load Balancing ist simpel, da braucht es keine HW sondern nur SW, weil da nur mehrere Verbindungen auf mehrere Kanäle aufgeteilt werden.

Naja, die Hardware muss genauso wie beim Speedport trotzdem beide Anschlussarten mitbringen und verarbeiten können, insofern kann ich mit deiner Äußerung nichts anfangen. Dass Load-Balancing auf Softwareebene stattfindet, brauchst du mir nicht erläutern.

Bei der Bündelung wird jede einzelne Verbindung dynamisch gesplittet.

Mit der Hardware? Erzähl' mir hier doch keinen Quatsch...
Auch die Vipri-Hardware steuert genau dieses als "Bündelung" bezeichente Lösung auf Softwareebene. Viprinet hat sich aus seiner "patentierten Lösung" allerdings sein eigenes Geschäftsmodell gebastelt, bei dem man die Hardware zwangsläufig mit erwerben muss. Auch wenn auf der Viprinet-Seite anderes steht, ist diese Bündelung nichts anderes ein spezielles Loadbalancingverfahren, welche seine proklamierte "Überlegenheit" imho erstmal noch unter Beweis stellen muss.

Details kannst du u.a. hier lesen:
http://www.lte-drossel.de/LTE-fuer-Einsteiger

Hübsche Seite hast du da. Ist mir aber zu viel Gefasel. TL;DR
Du arbeitest nicht rein zufällig für Viprinet, oder?

Der Hybridrouter ist nicht konkurrenzlos und wird es auch nicht bleiben. Landtiq und Ericsson arbeiten bereits an einer eigenen, proprietären "Bündellösung". Aber wie bereits gesagt - für einen als "hybrid" bezeichneten und funktionierenden Kombinationsbetrieb von LTE und Festnetz (oder sonstwas) reicht ein smartes Load-Balancing vollauf. Dass die Viprinet-Bündelung - zumindest im Speedport - momentan (noch) nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, lässt sich übrigens auch nachlesen.
Menü
[1.1.1.1] jobo1 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
13.11.2015 17:55
Erstens "arbeite" ich nicht bei oder für viprinet und auch nicht für die Telekom. Die Webseite ist - falls du das nicht gemerkt hast - eine Plattform für Leute, die mit LTE-Zuhause mit Volumendrossel im Festnetz die Arschkarte haben.
Ich selber habe Hybrid mit dem Huawei Router. Die Probleme dabei kenne ich. Und ich hätte gerne wieder ne Fritzbox :)
AVM hat mal ne Load balancing App versprochen, aber es dann doch nicht geschafft, warum auch immer.
Aber nochmal zum Unterschied: Beim Bonding kann eine einzelne Verbindung gesplittet werden, und das kann load balancing nicht! Aber genau das ist der essentielle Vorteil. Natürlich ist das weitgehend Software (SD-WAN), die Router-HW ist in dem Sinne nur eine Kombination aus 2 Einzelgeräten und einem übergeordneten Prozessor. Das es noch keine anderen Hersteller gibt liegt sicher auch an Lizenzkosten, die sich nicht amortisieren wenn man nur ein paar Geräte an Telekom-Kunden verkauft.
Menü
[2] postb1 antwortet auf jobo1
12.11.2015 10:29
Benutzer jobo1 schrieb:
Bei Hybrid hat die Telekom trotz des Gesetzes das Routerpriveleg, weil es nämlich keinen anderen Anbieter gibt!

Da das Hybridverfahren kein Telekomeigenes propietäres System darstellt, sind eben die Routerhersteller gefragt.
Ich könnte wetten, daß in dieser Richtung demnächst von AVM was kommen wird.
Menü
[2.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf postb1
13.11.2015 16:17
Benutzer postb1 schrieb:
Da das Hybridverfahren kein Telekomeigenes propietäres System darstellt, sind eben die Routerhersteller gefragt.

Das Hybridverfahren an sich ist es nicht. Die von ihm zitierte Viprinet-Komponente ist es jedoch sehr wohl. Aber wie ich schon schrieb - das tut nichts zur Sache. Niemand ist auf Viprinet angewiesen um eine gute Hybridlösung auf den Markt zu bringen.

Ich könnte wetten, daß in dieser Richtung demnächst von AVM was kommen wird.

Ich mir nicht. Den AVM hat das Problem, dass Ihnen die Kompetenz bei den Mobilfunktechnologien und insbesondere LTE fehlt, sprich, die würden hier auf die Schnelle einen Partner brauchen. Idealerweise auch ein Netzwerkausrüster wie Ericsson oder Nokia.

Nicht umsonst schrieb ich aber von den Asiaten. Bis Vodafone überraschend die FRITZ!Box 6490 eingeführt hatte, rechnete ich noch fest damit, dass man bald einen Auftrag an den bewährten Haus- und Hoflieferanten Arcadyan erteilen wird, eine EasyBox Hybrid herstzustellen bzw. gemeinsam zu entwickeln. Die wären in wenigen Monaten in der Lage ein Hybridgerät auf den Markt zu bringen, weil sie die die notwendige Kompetenz für die stationäre Mobilfunknutzung Soft- und hardwareseitig bereits besitzen, d. h. hier würde es dann nur noch um die softwarseitige Aussteuerung bzw. die entwicklung der Loadbalancingroutine gehen.
Menü
[3] tokiox antwortet auf jobo1
13.11.2015 09:47
Benutzer jobo1 schrieb:
Bei Hybrid hat die Telekom trotz des Gesetzes das Routerpriveleg, weil es nämlich keinen anderen Anbieter gibt! Was gäbe ich darum einen Hybridrouter von AVM zu kaufen als das Huawei Ding teuer zu mieten! Doch AVM (und andere) rührt sich nicht

Hier ist aber wohl der Unterschied, dass ein reines DSL-Fremdgerät auch betrieben werden kann. Natürlich geht dann LTE nicht mehr. Zwickmühle!
Menü
[3.1] jobo1 antwortet auf tokiox
13.11.2015 10:15
Wozu sollte man sich dann einen Hybridtarif holen? Der macht doch nur Sinn mit LTE, und da gibt's leider nur den einen Router. Wenn 1&1 auch einen Hybridtarif bringen wöllte könnte man nur den gleichen Router aber als Huawei gelabelt einsetzen.
Bei AVM habe ich mehrfach angefragt, die planen nichts. Ist ja logisch, sie könnten ja nur versuchen der Telekom ein paar Routerkunden wegzunehmen. Gäbe es jedoch mehr Anbieter von Hybrid, die keine eigene Hardware entwickeln, wäre es für AVM sicher lukrativer.
Menü
[3.1.1] tokiox antwortet auf jobo1
13.11.2015 17:33
Benutzer jobo1 schrieb:
Wozu sollte man sich dann einen Hybridtarif holen? Der macht doch nur Sinn mit LTE, und da gibt's leider nur den einen Router. Wenn 1&1 auch einen Hybridtarif bringen wöllte könnte man nur den gleichen Router aber als Huawei gelabelt einsetzen. Bei AVM habe ich mehrfach angefragt, die planen nichts. Ist ja logisch, sie könnten ja nur versuchen der Telekom ein paar Routerkunden wegzunehmen. Gäbe es jedoch mehr Anbieter von Hybrid, die keine eigene Hardware entwickeln, wäre es für AVM sicher lukrativer.

Wahrscheinlich geht es seitens AVMs nicht, da die mittlerweile nicht mehr zu den Lieferanten der Telekom gehören. Ohne die richtige Balance-Routine wäre es halt nicht kompatibel und damut unbrauchbar. Lancom wäre immer noch eher vorstellbar, Arcadian und so scheinen kein Interesse zu haben oder Huawei hat halt nur zugestimmt wenn die exklusiv anbieten dürfen.