Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Der Bund sollte seine Telekomaktien verkaufen und mit den zehn Milliarden Euro eine Bundesbreitbandgesellschaft gründen.
Eine Frage, wie willst denn Mitarbeiter bezahlen. Da diese sogenannte Bundesangentur für Netzausbau GmbH, die ja keinen Gewinn erzielt.
Mit Steuermittel betrieben werden müsste, die könnte nur Geld mit
Werbung an KWZ verdienen.
Telekom hat den Vorteil, sie kann sich das Geld vom Kapitalmarkt holen und von den Kunden. Zum weiteren wird der Steuerzahler entlastet.
Auch das bringt keine Glasfaser - zumindest als FTTH - in den ländlichen Raum. Das ist nicht leistbar und das gibt auch der Wert des Aktienpakets überhaupt nicht her. Hunderte Steuermilliarden müssten hier nachgekippt werden ohne nachhaltig investiert worden zu sein. Was das Aktienpaket jedoch durchaus hergibt wäre ein Rückerwerb des Anschlussnetzgeschäfts mit den HVTs und der Kupfer-TAL. Wenn das in eine Netzbetriebergesellschaft in Bundeshand ausgegliedert werden würde, hätten wir wirklich das notwendige frei Spiel der Kräfte und das zentrale Druckmittel in der Hand um ALLE Marktteilnehmer zum Glasfaserausbau zu drängen. Wenn die TAL-Mieten nach kurzer Übergangsphase jährlich steigen (z. B. auch nur regional), dann wird der Ausbaudruck steigen. Gleichzeitig verliert die Telekom ihr endlich ihr Bedrohungs- und Erpressungspotential.
FTTH wird schon vielen anderen Gründen nicht gegeben,
schon wegen der Tiefbauarbeiten, den vielen Baugemehnigungen und zum weiteren wegen teueren Hausverkabelung. Für den Verbraucher gibt es bei FTTH kaum Auswahl, meistens nur ein Anbieter. Dann kommt ein Bauzeit von 20 Jahren dazu.
Lange habe ich keinen Sinn in solchen Forderungen gesehen, obgleich das zweifelsohne der Kardinalfehler bei der Privatisierung war. Aber nach dem jüngsten Verhalten der Telekom ist das der einzige Ausweg aus dem selbst geschaffenen Dilemma.
Telekom hat nur einen Antrag bei der Bundesnetzagentur gestellt. Und
das angebliche vorliegen eines Monopols juristisch fragwürdig.