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Internet Streaming wird UKW ablösen, nicht DAB


29.12.2015 19:13 - Gestartet von ossyris
Fast alle internetfähigen Geräte, inklusive Smartphones, bieten den Zugang zu tausenden Radiodiensten aus aller Welt. Einige Radiostationen (beispielsweise die drei Linn Sender) bieten eine Tonqualität, die bei DAB technisch nicht möglich ist.
Und im Fall von Linn sogar völlig werbefrei.
Ohne auch nur einen einzigen Cent für zusätzliche Geräte ausgegeben zu haben, empfange ich zu Hause und unterwegs eine fast unbegrenzte Vielfalt an Programmen in teilweise bestmöglicher technischer und inhaltlicher Qualität.
Und nicht zuletzt .... ich kann mir meine Inhalte selbst aussuchen und muss mir nicht mehr die Inhalte des Staatsrundfunks oder der privaten Werbesender über meinen Kopf stülpen lassen. Sobald DAB das auch kann, reden wir weiter.
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[1] BASE STATION antwortet auf ossyris
29.12.2015 19:49
Benutzer ossyris schrieb:

ausgegeben zu haben, empfange ich zu Hause und unterwegs eine

Für zu Hause Empfang an DSL oder Kabel kann Internet streaming eine Alternative sein. Ich sehe z.B. keine Zukunft für Kabelfernsehen.

Für den Empfang über Mobilfunk sind die Ressourcen begrenzt, die Netzabdeckung für breitbandiges Internet noch schlechter als bei DAB+, mit starken Schwankungen in der Übertragungsgeschwindigkeit die es bei DAB+ oder UKW nicht gibt und es sind die flatrate Preise für Internet zu hoch oder das ungedrosselte Datenvolumen zu gering.

fast unbegrenzte Vielfalt an Programmen in teilweise bestmöglicher technischer und inhaltlicher Qualität. Und nicht zuletzt .... ich kann mir meine Inhalte selbst aussuchen und muss mir nicht mehr die Inhalte des Staatsrundfunks oder der privaten Werbesender über meinen Kopf stülpen lassen. Sobald DAB das auch kann, reden wir weiter.

Internet streaming ist kein Rundfunk und wird diesen auch nicht ablösen.

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[1.1] ossyris antwortet auf BASE STATION
29.12.2015 20:38
Die Löcher in der Mobilfunkversorgung sind um einiges geringer als die Versorgungslücken von DAB, insbesondere wenn man an die indoor Versorgung denkt.

In Österreich bekomme ich Pakete mit jeder Menge Minuten/SMS und mindestens 3GB an Daten für bereits unter €10. In Deutschland findet man gelegentlich ähnlich günstige Angebote. Also auch kein Thema.

Mit den 3GB, die ich in meinem Telefon Paket enthalten habe, komme ich auch als Vielhörer locker über den Monat. Und zu Hause habe ich flottes Internet mit unlimitierten Volumen.
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[1.1.1] christian_koehler antwortet auf ossyris
29.12.2015 21:26
Rundfunk ist aber nicht nur ein Unterhaltungsmedium.

Wenns wirklich mal drauf ankommt, die Bevölkerung zu erreichen, brechen die Mobilfunknetze doch als erstes zusammen.

Christian

Mit den 3GB, die ich in meinem Telefon Paket enthalten habe, komme ich auch als Vielhörer locker über den Monat. Und zu
Hause habe ich flottes Internet mit unlimitierten Volumen.
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[1.1.1.1] Marty McFly antwortet auf christian_koehler
29.12.2015 22:26
Benutzer christian_koehler schrieb:
Rundfunk ist aber nicht nur ein Unterhaltungsmedium.

Wenns wirklich mal drauf ankommt, die Bevölkerung zu erreichen, brechen die Mobilfunknetze doch als erstes zusammen.
Und als nächstes die Stromnetze. Damit ist jede weitere Diskussion in diesem Fall erledigt.
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[1.1.1.1.1] hifan antwortet auf Marty McFly
10.01.2016 19:28
Benutzer Marty McFly schrieb:
Benutzer christian_koehler schrieb:
Rundfunk ist aber nicht nur ein Unterhaltungsmedium.

Wenns wirklich mal drauf ankommt, die Bevölkerung zu erreichen, brechen die Mobilfunknetze doch als erstes zusammen.
Und als nächstes die Stromnetze. Damit ist jede weitere Diskussion in diesem Fall erledigt

Im Ernstfall könnte man mit einigen wenigen MW-Sendern, die über Notstromaggregate versorgt werden die ganze Bevölkerung erreichen, wenn diese ihre MW- Empfänger mittels Akku oder Solarstrom betreiben - dieses geht weder mit UKW und noch viel weniger mit DAB, weil durch deren kürzere Wellenlänge die Reichweite mehr oder weniger auf die Sichtweite begrenzt ist.. Als Ausweg aus diesem Dilemma bleibt dann nur die Information der Bevölkerung über Satellit. Dazu braucht man aber eine netzunabhängige Stromversorgung des Satellitenempfängers, die heut jedoch abgesehen vom Campingbereich
( 12V ) überwiegend mit 230V Betriebsspannung erfolgt.

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[1.1.2] helmut-wk antwortet auf ossyris
02.01.2016 15:39
Benutzer ossyris schrieb:
Die Löcher in der Mobilfunkversorgung sind um einiges geringer als die Versorgungslücken von DAB, insbesondere wenn man an die indoor Versorgung denkt.

Das war in den Anfangszeiten von UKW genauso. Und wie bei UKW werden sich die Funklöcher in den nächsten Jahren weiter verkleinern. Für 2016 ist ja eine drastische Verkleinerung geplant, in 5 Jahre sind die Radio-Löcher dann wohl auch nicht größer als jetzt bei UKW.

In Österreich bekomme ich Pakete mit jeder Menge Minuten/SMS und mindestens 3GB an Daten für bereits unter €10. In Deutschland findet man gelegentlich ähnlich günstige Angebote.
Also auch kein Thema.

Nur wenn das jeder so macht, werden die Netze so was von verstopft sein ...

Internetradio funktioniert als Nische, der "normale" Rundfunk muss bei Radiosendern bleiben. Also UKW. oder DAB+. Denn wenn jedes heutige UKW-Radio durch einen Internetreceiver ersetzt würde, dann bräuchten wir 10 mal so viel Mobilfrequenzen wie jetzt. Mindestens.

Mit den 3GB, die ich in meinem Telefon Paket enthalten habe, komme ich auch als Vielhörer locker über den Monat. Und zu Hause habe ich flottes Internet mit unlimitierten Volumen.
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Nur wer wird die Kosten für den backbone bezahlen, der nötig ist, damit das Internet (DSL etc.) in D nicht zusammenbricht?