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Wie oft noch...


24.04.2016 10:28 - Gestartet von CIA_MAN
Man sollte bis 2020 versuchen die Großstädte mit Glasfaser bis in die Wohnungen zu erschließen. Danach kann man weiter planen... denn für Leute in Dörfern und Kleinstädten reichen 100Mbit zu Hause für das erste dicke aus. Zudem gibt es ja noch das Kabel Glasfasernetz von Vodafone...

Ziel sollte also fürs erste sein die Großstädte mit Glasfaser zu erschließen.
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[1] lkb antwortet auf CIA_MAN
24.04.2016 10:57
Benutzer CIA_MAN schrieb:

100Mbit zu Hause für das erste dicke aus. Zudem gibt es ja noch das Kabel Glasfasernetz von Vodafone...


Ist es eigentlich bekannt ob die großen Kabel Betreiber wie Vodafone oder Unitymedia eigentlich noch ihre Kabelnetze weiterhin vergrößern? Oder wird heutzutage nur noch der Backhaul verbessert? Da DOCSIS deutlich besser über lange Distanzen funktioniert als VDSL, wäre ein solcher Ausbau im Land doch auch zu erwägen, als Zwischenlösung. In den USA ist die Lage des ländlichen Ausbaus zwar ziemlich schlecht, aber die Chance einen Kabel Anschluss zu haben ist auf dem Land deutlich höher als in der deutschen Pampa, meines Wissens nach.
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[1.1] CIA_MAN antwortet auf lkb
24.04.2016 11:20
Benutzer lkb schrieb:

Ist es eigentlich bekannt ob die großen Kabel Betreiber wie Vodafone oder Unitymedia eigentlich noch ihre Kabelnetze weiterhin vergrößern?

Sagen wir mal so wenn neben einem bereits erschlossenen Kabelgebiet ein Neubaugebiet entsteht wird dieses oft auch mit Kabelanschlüssen versorgt...
Ist jedoch in deiner Gegend kein Kabelanschluss bisher vorhanden, ist die Chance gering dass neue Kabelanschlüsse entstehen. Die Kosten für einen kompletten Neuaufbau wären einfach zu großen... :(
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[1.2] lkb antwortet auf lkb
26.04.2016 20:40
In Deutschland dagegen gibt es erst mal Tiefbauarbeiten.

Und für die bin ich auch unheimlich dankbar, ich hatte persönlich schon Unmengen an Stromausfällen und Internet Ausfällen (fast wöchentlich) weil irgendwas mal wieder auf die Masten gefallen war, oder wie es bei mir im Ort der Fall war, jemand aus Absicht oder Versehen die Koax Kabel beschädigt hat, die oft nur auf 2 Meter Höhe hängen. Man kann dort quasi durch den Ort gehen und mit einer Handbewegung entscheiden wem das Fernsehen bzw. Internet ausgeht. Das ist meiner Meinung nach Unakzeptabel, und sieht unter anderem auch sehr hässlich aus, auch wenn es mal funktionieren mag.
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[1.2.1] lkb antwortet auf lkb
26.04.2016 21:21
ein Anruf der Monteure ob die jetzt kommen könnten. Eine halbe Stunde später hatte ich Internet. Da wurde ein Koaxkabel verlegt und ein Kabelmodem aufgestellt und eingerichtet.

Wie schnell sind die in Deutschland?

Sicherlich nicht schneller. Aber deine Erfahrung war definitiv die Ausnahme und nicht die Regel. Und zuzüglich zahlt man in den USA im Durchschnitt fast den Doppelten Preis per mbit, Im Vergleich zu den Preisen die sogar mit Tiefbau in Deutschland monatlich anfallen.

(Vergleiche $78 zuzüglich Steuern und Gebühren für Time Warner Cable 50 mbit + Long Distance Calling vs. Magenta Zuhause M VDSL 50 mbit + Festnetzflat für 40 Eur)
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[2] postb1 antwortet auf CIA_MAN
24.04.2016 12:16
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Man sollte bis 2020 versuchen die Großstädte mit Glasfaser bis in die Wohnungen zu erschließen. Danach kann man weiter planen... denn für Leute in Dörfern und Kleinstädten reichen 100Mbit zu Hause für das erste dicke aus. Zudem gibt es ja noch das Kabel Glasfasernetz von Vodafone...

Ziel sollte also fürs erste sein die Großstädte mit Glasfaser zu erschließen.

Ich seh das genau andersrum:
Gerade in Ballungszentren (oder auch nur der <50.000EW-Kleinstadt) gibts doch schon schnelle Anschlüsse mit VDSL, VVDSL oder DOCSIS. Und das in der Regel flächendeckend dort. Diese Gegenden dürften am allerletzten mit FTTB/H bedacht werden.
FTTB rentiert für keinen Betreiber weil die Kunden nicht mitspielen - schon heute buchen die in VDSL-Gebieten oft nur normales ADSL mit 16Mbit, und sind eigentlich damit schon überversorgt.
Und FTTH, also bis in die Wohnung? Träum weiter - ist nur praxisnah bei großangelegten Sanierungen oder Neubauten - aber gerade im Haus wird sich Kupfer am längsten halten, klassische Cuda-Telefonkabel mit Gfast&co. Oder Netzwerkkabel - ich werde es wohl nie erleben, daß meine Cat7-Kabel, die ich bei der Renovierung nachgerüstet habe, am Limit ausgelastet sein werden.
In unserer Gegend wird GF in Neubaugebiete verlegt, wenn sich im Ort ein Hvt befindet. Bestehende Gewerbegebiete werden oft mit FTTB aufgerüstet, das allerdings im Rahmen der staatlichen Breitbandförderung. Standardmäßig ist in Fördergebieten ansonsten FTTC angesagt. Nur abgelegene Gebiete mit Einzelanwesen oder 5-Häuser-Weiler, die hier ebenfalls mit im Erschließungsgebiet liegen, werden gleich mit FTTB bedacht, weils dort billiger ist als FTTC - keine aktive Technik vor Ort und keine/kaum extrem kostspielige Tiefbauarbeiten weil dort am A.der Welt überall Telefonmasten vorhanden sind.
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[2.1] CIA_MAN antwortet auf postb1
25.04.2016 08:53
Aber ganz ehrlich... FTTB auf dem Land?! Das wird so schnell nicht kommen und auch nicht finanzierbar sein... ;)

Ist leider so....
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[3] marius1977 antwortet auf CIA_MAN
25.04.2016 09:34
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Man sollte bis 2020 versuchen die Großstädte mit Glasfaser bis in die Wohnungen zu erschließen. Danach kann man weiter planen... denn für Leute in Dörfern und Kleinstädten reichen 100Mbit zu Hause für das erste dicke aus. Zudem gibt es ja noch das Kabel Glasfasernetz von Vodafone...

Ziel sollte also fürs erste sein die Großstädte mit Glasfaser zu erschließen.
Diese Logik erschließt sich mir überhaupt nicht. Es gibt durchaus auch gerade in abgelegenen Regionen viele Gewerbekunden, bzw. weshalb sollten Privatkunden auf dem Land andere Anforderungen an die Internetanbindung als die in den Städten haben?!