Ein Handfunkgerät mit 100 W Leistung, direkt am Ohr, (gibt es das?) ist auch schädlich für schlecht durchblutete Organe, in diesem Fall die Augen.
Nein, das wäre wohl nach heutigem Stand physikalisch und elektrotechnisch nicht möglich. Es ist auch nicht die Leistung die wichtig ist, sondern der Frequenzbereich und dessen elektromagnetische Auswirkungen. Desto geringer die Frequenz, desto höher die Reichweite, aber sie kann Materie auch schlechter durchdringen und setzt die Energie in Wärme um. Desto höher die Frequenz verkürzt sich bei gleicher Leistung die Reichweite, sie durchdringt aber Materie leichter und hier besteht ja das Problem bei radioaktiver Strahlung, dass sogar eine Zellveränderung stattfindet. Wenn dies bei 900 MHz der Fall sein würde, wären wir alle nicht mehr da. Man denke nur an Satellitenstrahlung und andere kosmische Energie, vor der uns die Atmosphäre schützt.
Bevor ich mir über Handystrahlung Gedanken mache, denke ich an PLC (Powerline) und die Nebenwellen bei einer Modulation der Netzfrequenz. Der sein Schlafzimmer nicht vom Stromnetz entkoppelt oder gar noch ein Wasserbett benutzt, ist des Nachts aber weitaus mehr Belastungen ausgesetzt, als bei einem kurzen Impuls der Mobilfunkstrahlungen im Wachzustand.
Eine Anekdote dazu, vor über 20 Jahren gab es irgendwo bei den Privaten einen Bericht im Fernsehen, dass eine Dame in der Nähe eines Kurzwellenmastes wohnt und sie behauptete, dass sie des Nachts Morsezeichen und Stimmen hören würde. Das wäre ja der Traum eines jeden Funkamateurs, dass die Demodulation der Funkwellen und auch die Frequenzteilung im Kopf passiert, so würde es ja reichen, sich den Langdraht einfach ins Ohr zu stecken. Damit meine ich, dass zum Thema elektromagnetische Verträglichkeit - oder Unverträglichkeit über die letzten Jahrzehnte immer wieder mal irgendwelcher Mist aufkam, auch gefälschte Studien, auf der auch unsere aktuellen EMV-Richtlinien beruhen sollen. Und wenn es eine tatsächliche Lebensbeeinträchtigung geben würde, wären sämtliche Geschäftsleute und Journalisten, die seit Ende der 80er mobil im C- und D-Netz telefonieren, alle schwer krank inzwischen. Das wäre dann mal eine Studie mitten aus dem Leben.
Auch in Krankenhäusern ist man längst von Handyverboten weg, in Bussen sowieso. Was war das für ein Theater, wenn man Ende der 90er im Bus telefonierte. Ich diskutierte ständig erfolglos mit den technisch nicht so bewanderten Busfahrern. Ich habe das mal in einem Blogbeitrag geschrieben, siehe hier:
https://merkst.de/sie-
da-bitte-handy-ausmachen-oder-wie-die-busfahrer-ein-scheinbar-wichtiges-ziel-verfolgten/