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Nachvollziehbar...


27.01.2017 19:59 - Gestartet von deluxxe505
einmal geändert am 27.01.2017 20:02
Es ist absolut nachvollziehbar. Im Übrigen hat Vodafone neben einem ADSL auch ein eigenes VDSL-Netz. Dieses müsste VF aber wieder zurückbauen, denn es kann nur ein Carrier den KVZ erschließen und Vectoring einsetzen.

Genau das würde mir auch stinken. Erst nimmste viel Kohle in die Hand, baust aus, dann kommt da ne Telekom daher (an die der Staat noch immer mit über 30 % direkt & indirekt (KfW) beteiligt ist) mauschelt mit der BNetzA (die staatlich kontrolliert wird) und lässt sich mehr oder minder das exklusive Recht zum Ausbau von Vectoring (Nahbereich) geben.

Damit man in der Öffentlichkeit sagen kann, jaaa die EU hat auch zugestimmt, lässt man vorsorglich auch alles von dort absegnen. Die Sache ist nur, dass in dem Fall die EU kein wirkliches Mitspracherecht hat. EGAL was sie entschieden hätte. Sie hat nur eine Bewertung abgegeben. Die dann folgende Empfehlung kann ich bis heute nicht nachvollziehen.

Das alles nur, weil die Bundesregierung mit allen Mitteln bis 2018 flächendeckend 50 Mbit/s haben wollte. Erreichen wird man das trotzdem nicht...

Ihr regt Euch auf, dass die großen Player dann nicht mehr investieren? Würde ich auch nicht, wenn ich wüsste das die Kohle zum Fenster rausgeschmissen ist.

Desweiteren lässt man sich dann schon darauf ein (man hat den eigenen Ausbau ja vorzeitig gestoppt) und würde die Leitungen auf Layer-2-Basis anmieten, allerdings werden Mondpreise verlangt, dass es sich nicht rentiert und die Qualität lässt zu wünschen übrig.

Was man der DTAG gutheißen kann ist, dass sie nun die Kapazitäten und Netze der Wettbewerber anmietet. Man hätte sich aber von Anfang an kooperativ zeigen können, statt dagegen zu sein und zu blockieren wo es nur geht.

Die Wettbewerber rächen sich nun.

Ich bin noch immer davon überzeugt, dass eine neutrale Netzgesellschaft, die von allen Anbietern finanziert wird, dann ausbaut und die Leitungen vermietet viel sinniger wäre. So kommt man auch leichter an die Glasfaser bis ins Haus.

Das hat man aber leider verschlafen umzusetzen. Jetzt ist es zu spät und Deutschland bekommt die Quittung dafür. Rechtsstreitigkeiten ohne Ende.
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[1] Rotbaertchen antwortet auf deluxxe505
28.01.2017 08:46
Das ist ziemlich gut zusammengefasst
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[2] Mister79 antwortet auf deluxxe505
28.01.2017 09:07
Benutzer deluxxe505 schrieb:
Es ist absolut nachvollziehbar. Im Übrigen hat Vodafone neben einem ADSL auch ein eigenes VDSL-Netz. Dieses müsste VF aber wieder zurückbauen, denn es kann nur ein Carrier den KVZ erschließen und Vectoring einsetzen.


Ja nur das Vodafone den Nahbereich nicht weiter ausbauen wird. Weder mit Vectoring, noch mit Glasfaser. Es steht wie es steht, wo die Leistung ankommt, kommt die Leistung an. Dort wo sie nicht mehr ankommt, Pech für den Kunden.

Da selbst ein Anbieterwechsel in diesem Moment nichts bringt, zeigt das alle anderen dort ja auch nicht ausbauen.

Selbst wenn jetzt also die Telekom Glas nimmt und den gesamten Nahbereich ausbaut, Vodafone wird sich dann ins Glas einmieten. Würde auf Dauer auch zur Entwertung der eigenen Technik führen. Denn wenn keiner mehr auf den 50 Mbit VDSL Karten hängt.... Tja, hier geht es Vodafone lediglich um den Preis. Wenn die Telekom den Preis für Vodafone ändern würde, würde Vodafone die Klage einstellen. Zumal die Preise ja reguliert sind.

Ich kann die Firma REW oder EWE oder Co ja noch verstehen aber eine Firma wie Vodafone, Telefonica (die ja noch nicht klagen) nicht, denn die bauen ja nichts aus.

Die Gebiete von Alice wurden verkauft, so das Telefonica mit diesen nichts mehr zu tun hat, Vodafone baut Pseudo etwas im Kabel aus aber das ist es auch gewesen.