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Warum aber sind Livestreams so langsam?


13.06.2016 11:07 - Gestartet von Mayian
Amazon hat es bspw. irgendwie geschafft, dass man auf Play drückt und schon läuft ein Film an. Allerdings ist das nur VoD.

Doch eigentliche müsste doch bei Livestreams auch gehen. Ich selbst habe Experimente mit meiner Ü-Cam einst gemacht und ein recht Sync.-nahes Verhalten hinbekommen, wodurch ich mit nur 0.2 Sekunden Verzögerung jede Bewegung auf vers. Geräten gleichzeitig sehen konnte.


Meiner Meinung sollte man theoretisch direkt per Multicast-UDP oder was immer IPv6 hier zu bieten hat zu vers. Knoten-Verteilern quer über das Land senden.

Und wer immer dann auf das Relay zugreift sofort den UDP abfangen und mit vermutlich TCP weiterreichen.


Vielleicht hilft auch wenn eines Tages alle IPv6 Daheim haben und es wirklich auch von allen Providern unterstützt wird. Vorher braucht man sich mit den neuen Features von IPv6 - die vielleicht auch Abhilfe und Fast-Echtzeit Streaming leisten könnten - nicht beschäftigen.
Aber zunächst sollten alle Bürger dafür erst mal mind. 100 MBit an's Haus bekommen. Reden wir "2018" oder besser 2028 nochmal darüber ;-)
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[1] little-endian antwortet auf Mayian
18.06.2016 17:58
Benutzer Mayian schrieb:
Amazon hat es bspw. irgendwie geschafft, dass man auf Play drückt und schon läuft ein Film an. Allerdings ist das nur VoD

Du gibst dir die Erklärung im Grunde schon selbst - es ist eben "nur" VoD und daher ein unfairer Vergleich. Ohne etwa diese ätzend-schnarchige Art der Kabelnetzbetreiber á la Kabel Deppenland, die bis heute für teures Geld Signale schlechtrechnen und einspeisen, die prinzipiell jeder mit ein wenig Blech selbst empfangen kann (habe die Daseinsberechtigung für Kabelanschlüsse eh noch nie verstanden) auch nur eine Sekunde verteidigen zu wollen, doch macht es eben einen großen Unterschied, ob ich ein paar Filme lokal im Netz lagern habe oder aber erst Echtzeitvideos aufbereiten und weitersenden muss.

Da sich je nach Aufwand und Frickelei am Signal bestimmte Verzögerungen nunmal physikalisch nicht verhindern lassen, stellt sich die viel schlauere Frage:

warum einigt man sich nicht plattformübergreifend auf eine Maximalverzögerung und gleicht die Wege mit der geringeren Latenzzeit künstlich durch Pufferung an? Dann hat halt der Rest der Welt außerhalb des Stations eine Minute Verzögerung und gut ist. Das sollte dann auch der grottigste Kabelnetzbetreiber oder Livestreaming-Anbieter noch hinbekommen.