Benutzer postb1 schrieb:
Du solltest aber bedenken, dass es beim Koaxialnetz anders als bei der Kupferdoppelader die Reichweitenproblematik nicht gibt.
Die gibt es sehr wohl auch beim Koaxmüll ! Es macht auch dort einen himmelweiten Unterschied, ob du mit 100 MHz oder mit 800 MHz Daten durch die Strippe quetschen willst. Die Dämpfung bei 800 MHz ist dramatisch höher und begrenzt massiv die nutzbare Länge der Koaxstrippe.
Eigene Glasfasern VERLEGEN tun die Kabelprovider nur sehr selten und dann meist auch nur, wenn die Engstelle schon direkt beim Endkunden liegt (z.B. Hochhäuser oder riesige CMTS Cluster, die mit den üblichen Tricks nicht mehr verkleinert/optimiert werden können).
Ansonsten mieten die Kabelprovider lieber Leerrohre oder bereits verlegte Glasfasern und in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ist deren Besitzer: Die Deutsche Telekom ! Und die hält dann grinsend nicht nur eine sondern beide Hände auf (keine Regulierung).
So gesehen ist dann tatsächlich der VDSL Outdoor Ausbau der mit Abstand großflächigste GF-Ausbau bislang, auch wenn der Endkunde (leider) immer noch die elenden 2 dünnen Drähtchen zu sehen bekommt.
Für alle Internetprovider sollte daher gelten: Weg mit dem Kupfer und GF bis in jedes Haus (was die Bewohner dann damit machen, sollte deren Angelegenheit sein) !
Nur so wären symmetrische 500 oder 1000 Mbit OHNE erbärmliche Überbuchungsraten und ohne z.T. erheblich Störungsanfälligkeit machbar.
Das muss und braucht auch nicht morgen schon zu geschehen aber als definitives Ausbauziel sollte das heute schon definiert und geplant werden.