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die Frechheit begann bei Kabeldeutschland schon vor Jahren


26.06.2016 12:55 - Gestartet von krassDigger
2x geändert, zuletzt am 26.06.2016 12:56
Die werben schon seit etlichen Jahren groß auf Plakaten mit "Glasfaser*-Internet" und dann steht unten klein im Sternchentext dass das Netz auch aus Coaxial-Leitungen besteht. Und das wo die Gebiete die eine Kopfstation versorgt im Kabelnetz typischerweise sogar noch erheblich größer sind als die HVt-Anschlussbereiche beim DSL.
Diese Kabelglotzbuden gehören abgemahnt und im weiteren genauso streng wie die Telekom reguliert!
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[1] postb1 antwortet auf krassDigger
26.06.2016 14:46

2x geändert, zuletzt am 26.06.2016 14:50
Benutzer krassDigger schrieb:
Die werben schon seit etlichen Jahren groß auf Plakaten mit "Glasfaser*-Internet" und dann steht unten klein im Sternchentext dass das Netz auch aus Coaxial-Leitungen besteht. Und das wo die Gebiete die eine Kopfstation versorgt im Kabelnetz typischerweise sogar noch erheblich größer sind als die HVt-Anschlussbereiche beim DSL.
Diese Kabelglotzbuden gehören abgemahnt und im weiteren genauso streng wie die Telekom reguliert!

Du solltest aber bedenken, dass es beim Koaxialnetz anders als bei der Kupferdoppelader die Reichweitenproblematik nicht gibt. Nach spätestens einem halben km ist bei der CuDa schluss mit VDSL und dabei bekommen diejenigen, die weiter als etwa 300m vom ODSLAM entfernt sind, schon nur noch um die 25Mbit. Koaxial ist um Welten besser für schnelle Datenübertragung geeignet als Telefonkabel. In den KVZ-ähnlichen Aussengehäusen bei Koaxialnetzen steckt dann auch keine richtige Netzwerktechnik wie im DSLAM oder MSAN, sondern wesentlich preiswerter übrigens, lediglich ein Streckenverstärker, der den Pegel oben hält, ein besserer Antennenverstärker also. Eine Kopfstation am Ortsrand wo die Glasfaser endet reicht beim Koaxialnetz daher aus.
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[1.1] krassDigger antwortet auf postb1
26.06.2016 16:09

7x geändert, zuletzt am 26.06.2016 16:24
Benutzer postb1 schrieb:
Nach spätestens einem halben km ist bei der CuDa schluss mit VDSL und dabei bekommen diejenigen, die weiter als etwa 300m vom ODSLAM entfernt sind, schon nur noch um die 25Mbit.
Ich kenne VDSL-Anschlüsse die synchronisieren bei 1km Leitungslänge noch mit knapp über 25Mbit (selbst gesehen!). Dass das nicht gehen würde ist eine Lüge der Telekom, die damit ihr Vectoring durchdrücken will!

Koaxial ist um Welten besser für schnelle Datenübertragung geeignet als Telefonkabel. In den KVZ-ähnlichen Aussengehäusen bei Koaxialnetzen steckt dann auch keine richtige Netzwerktechnik wie im DSLAM oder MSAN, sondern wesentlich preiswerter übrigens, lediglich ein Streckenverstärker, der den Pegel oben hält, ein besserer Antennenverstärker also. Eine Kopfstation am Ortsrand wo die Glasfaser endet reicht beim Koaxialnetz daher aus.
Das ist genauso ein Sharedmedium wie z.B. LTE. Da würde auch keiner ankommen und sagen, ich habe Glasfaser-Internet nur weil die LTE-Basisstation über Glasfaser angebunden ist. Streng genommen laufen alle Internetanschlüsse irgendwo auf eine Glasfaserbackbone. Wenn man das so betrachten würde, dann bräuchte man "Glasfaser" gar nicht groß im Werbeplakat erwähnen. Tut man aber. Man möchte etwas modernes suggerieren, was so nicht stimmt (FTTH) oder je nach Betrachtungsweise sowieso Standard ist (Glasfaserbackbone). Das ist einfach Etikettenschwindel was Kabeldeutschland da betreibt und jetzt macht es die Telekom und andere nach! So schauts aus!

Das einzige worüber man diskutieren kann ist die Frage ob neben FTTH auch FTTB auch ein Glasfaseranschluss ist, da würde ich ja sagen, aber nur wenn die Inhouse-Verkabelung als Ethernet (meinetwegen auch per Kupfer) ausgeführt ist. Eine VDSL-Strecke vom Keller zur Wohnung macht dagegen bereits die bei Glasfaser sehr guten Latenzzeiten (<4ms) kaputt. Da kann die Geschwindigkeit noch so hoch sein, der Gamer hat dann keine Freude mehr.
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[1.1.1] Maugsch antwortet auf krassDigger
26.06.2016 16:29
Also mir ist das ziemlich Wurscht, ob sich mein Kabelanschluß nun Glasfaser nennt oddr nicht.
Wichtig ist einzig, daß die 200MBit anliegen, 400MBit ist na h Aussage von Vodafone ddrzeit noch nicht drin bei mir, wäre natürlich besser.
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[1.1.1.1] AndyO antwortet auf Maugsch
30.06.2016 10:48
Benutzer Maugsch schrieb:
Also mir ist das ziemlich Wurscht, ob sich mein Kabelanschluß nun Glasfaser nennt oddr nicht.
Wichtig ist einzig, daß die 200MBit anliegen, 400MBit ist na h Aussage von Vodafone ddrzeit noch nicht drin bei mir, wäre natürlich besser.

hab vor Kurzem einen Anschluß an einem Vodafon-Outdoor (Kupfer DA, Oberzeuzheim) umgesetzt. 50.000 mit VollSync. Mit Speedteest gehen gerade mal 8-20 MBit/s je nach Tageszeit drüber. Der läuft beim Speedtest auch merkwürdig langsam an. Vergleichbarer Nachbarort mit Telekom Ausbau läuft perfekt.Vor lauter Anschlußgeschwindigkeit solte man die Begriffe Überbuchung, Bandbreitenmanagement Provider und Ausbau Kernnetz nicht vergessen...
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[1.2] demutnixgut antwortet auf postb1
27.06.2016 18:34
Benutzer postb1 schrieb:


Du solltest aber bedenken, dass es beim Koaxialnetz anders als bei der Kupferdoppelader die Reichweitenproblematik nicht gibt.

Die gibt es sehr wohl auch beim Koaxmüll ! Es macht auch dort einen himmelweiten Unterschied, ob du mit 100 MHz oder mit 800 MHz Daten durch die Strippe quetschen willst. Die Dämpfung bei 800 MHz ist dramatisch höher und begrenzt massiv die nutzbare Länge der Koaxstrippe.

Eigene Glasfasern VERLEGEN tun die Kabelprovider nur sehr selten und dann meist auch nur, wenn die Engstelle schon direkt beim Endkunden liegt (z.B. Hochhäuser oder riesige CMTS Cluster, die mit den üblichen Tricks nicht mehr verkleinert/optimiert werden können).

Ansonsten mieten die Kabelprovider lieber Leerrohre oder bereits verlegte Glasfasern und in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ist deren Besitzer: Die Deutsche Telekom ! Und die hält dann grinsend nicht nur eine sondern beide Hände auf (keine Regulierung).

So gesehen ist dann tatsächlich der VDSL Outdoor Ausbau der mit Abstand großflächigste GF-Ausbau bislang, auch wenn der Endkunde (leider) immer noch die elenden 2 dünnen Drähtchen zu sehen bekommt.

Für alle Internetprovider sollte daher gelten: Weg mit dem Kupfer und GF bis in jedes Haus (was die Bewohner dann damit machen, sollte deren Angelegenheit sein) !

Nur so wären symmetrische 500 oder 1000 Mbit OHNE erbärmliche Überbuchungsraten und ohne z.T. erheblich Störungsanfälligkeit machbar.
Das muss und braucht auch nicht morgen schon zu geschehen aber als definitives Ausbauziel sollte das heute schon definiert und geplant werden.

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[1.2.1] AndyO antwortet auf demutnixgut
30.06.2016 10:55
Benutzer demutnixgut schrieb:
Benutzer postb1 schrieb:

Ansonsten mieten die Kabelprovider lieber Leerrohre oder bereits verlegte Glasfasern und in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ist deren Besitzer: Die Deutsche Telekom ! Und die hält dann grinsend nicht nur eine sondern beide Hände auf (keine Regulierung).

Hier hast du was nicht richtig verstanden:

Dort, wo Baumassnahmen entstehen, besteht die Telekom darauf, dass das BK-Kabel aus den DTAG Schächten und Leerrohren entfernt wird. Eine Mitbenuzung der bestehenden Kabeltrassen ist von BEIDEN Seiten nicht gewünscht!
Selbst an kommunal vorhandene Trassen bindet man sich nur ungern...