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Verbraucherschützer


06.09.2016 15:03 - Gestartet von arndt1972
Ich zitiere mal aus dem Text:

Der europäische Verbraucherschutzverband Beuc hat die Brüsseler Pläne kritisiert, die Roaming-Gebühren im EU-Ausland für mindestens 90 Tage pro Jahr statt unbegrenzt wegfallen zu lassen. "Diese weitreichenden Einschränkungen bedeuten, dass das lange versprochene Ende des Roamings für die meisten europäischen Verbraucher keine Realität wird", sagte Beuc-Experte Guillermo Beltrà heute in Brüssel.

Das ist doch mal wieder echter Blödsinn! Es wird mit Sicherheit 99% der europäischen Verbraucher vor Roamingkosten in Europa schützen. Das sind drei Monate! Wer bitte verbringt mehr als 3 Monate pro Jahr im Ausland?

Klar gibt es einige, speziell Geschäftsreisende, denen das nicht ausreicht. Aber das sind (prozentual gesehen) sehr, sehr Wenige!
Ob man die Regelung so gut findet, steht auf einem anderen Blatt, aber wenn ich solche falschen Aussagen von unfähigen Verbraucherschützern lese, dann geht mir die Hutschnur hoch. Sie meinen alles zu wissen und beurteilen zu können, sind aber nicht einmal in der Lage einfachste Zusammenhänge wie diesen zu begreifen oder in (richtige) Worte zu fassen...
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[1] CBS antwortet auf arndt1972
06.09.2016 15:50
Benutzer arndt1972 schrieb:
>. Das sind drei Monate! Wer bitte verbringt mehr als 3
Monate pro Jahr im Ausland?

Klar gibt es einige, speziell Geschäftsreisende, denen das nicht ausreicht. Aber das sind (prozentual gesehen) sehr, sehr Wenige!
Ob man die Regelung so gut findet, steht auf einem anderen Blatt, aber wenn ich solche falschen Aussagen von unfähigen Verbraucherschützern lese, dann geht mir die Hutschnur hoch. Sie meinen alles zu wissen und beurteilen zu können, sind aber nicht einmal in der Lage einfachste Zusammenhänge wie diesen zu begreifen oder in (richtige) Worte zu fassen...

Es betrifft auch alle Grenzlandbewohner, die noch auf deutscher Seite in das ausländische Netz eingebucht werden und dort hängen bleiben, weil es einfach öfters viel stärker und stabiler funktioniert als das Heimatnetz an der Grenze. Ich möchte auch nicht die automatische Netzwahl ausschalten, denn ich fahre trotzdem regelmäßig über die Grenze. Ich will auch nicht jeden Abend vor Mitternacht prüfen müssen, ob sich das Handy mal wieder das Nachbarlandnetz ausgewählt hat und ich so 1-2 Tage meiner 90 Tage im Jahr verschenke. Du siehst, es gibt auch ganz alltägliche Probleme mit dieser Einschränkung. Sollte die 90 Tage Regel kommen, wird man als Grenzlandbewohner wieder/weiter auf die manuelle Netzwahl zurückgreifen müssen, es sei denn, die Grenzgängerregelung wird noch verbessert. Also wenn die 90 Tage abgeschafft werden danke ich den Verbraucherschützern und wenn nicht, haben sie es wenigstens versucht. Wieso sollten sie es erst gar nicht versuchen?
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[1.1] arndt1972 antwortet auf CBS
06.09.2016 16:06
Es betrifft auch alle Grenzlandbewohner, die noch auf deutscher Seite in das ausländische Netz eingebucht werden und dort hängen bleiben, weil es einfach öfters viel stärker und stabiler funktioniert als das Heimatnetz an der Grenze.

Nochmal: klar betrifft es auch weitere Leute und ich kann auch verstehen, daß die Regelung nicht perfekt ist. Deswegen hatte ich das dazu geschrieben.

Mir ging es dort nur um die Falschaussage, daß (sinngemäß) die Mehrheit der Bürger weiterhin Roaminggebühren bezahlen wird. Das ist definitiv nicht der Fall.

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[1.1.1] wolfbln antwortet auf arndt1972
06.09.2016 16:28
Benutzer arndt1972 schrieb:
Es betrifft auch alle Grenzlandbewohner, die noch auf deutscher Seite in das ausländische Netz eingebucht werden und dort hängen bleiben, weil es einfach öfters viel stärker und stabiler funktioniert als das Heimatnetz an der Grenze.

Nochmal: klar betrifft es auch weitere Leute und ich kann auch verstehen, daß die Regelung nicht perfekt ist. Deswegen hatte ich das dazu geschrieben.

Mir ging es dort nur um die Falschaussage, daß (sinngemäß) die Mehrheit der Bürger weiterhin Roaminggebühren bezahlen wird.
Das ist definitiv nicht der Fall.


Das spezifische "Problem" der Grenzlandbewohner lässt sich nur über 2 SIM-Karten dauerhaft lösen. Daran ändert sich auch zukünftig nichts. Ich möchte zu bedenken geben, dass weiter die Auslandsgespräche unreguliert bleiben. Wenn man also mit einer deutschen SIM ins Ausland telefoniert, dann kostet es weiter ein Mehrfaches vom Roamingpreis oder dem Inlandspreis. Dies lässt sich auch zukünftig nur mit 2 SIMs umgehen.

Alles in allen ist eine 90 Tage Regelung ziemlich großzügig. Dann fallen eigentlich nur die Spanien-Überwinterer raus oder die Leute, die sich dauerhaft im Ausland aufhalten und eben auch rausfallen sollen. Schwieriger wäre es, wenn die Verpflichtung bestünde, sich alle 30 Tage ins heimische Netz einbuchen zu müssen.

Three UK wird allgemein für sein Feel at home - Roaming in den UK gelobt. Sie haben jetzt diese Lösung vorweggenommen und dehnen sie ab 8.9.16 auf die ganze EU aus:

"Feel At Home is designed for UK residents who are on holiday or business trips abroad, not for extended periods abroad."

D.h. sie schalten das Roaming nach 2 Monaten im Roamingnetz ohne Einbuchen ins Heimatnetz einfach ab. Die Karte geht aber weiter in den UK. So ähnlich wird es wohl aussehen....