hier ein weiteres Beispiel: keine Kreditkartenzahlung für Prepaid mehr!

Telefónica hat ja auch die Marken der Eplus-Gruppe unter ihren Dach vereinigt, die nicht aufgelöst wurden: Ortel mobil, WhatsApp SIM, Blau etc.

Ortel ist auf den Ethno-Markt konzipiert für ein internatl. Publikum als Gegenstück zu Lyca und Lebara aus England (in anderen Netzen). Am Flughafen Frankfurt ist es gegenwärtig die fast einzige Prepaid-SIM, die überhaupt zu bekommen ist.

Auf deren Website prangt groß: Zahlungsarten: PayPal, Visa, MasterCard und Sofortüberweisung. Tatsächlich waren sie damals einer der ersten, der PayPal erlaubte zum Aufladen. Kreditkarten sind international üblich und auch essentiell eine SIM am Leben zu erhalten, wenn man im Ausland ist und keine Ladebons kaufen kann.

Wenn man nun in "mein Ortel" geht, um laut Website aufladen will: "Guthaben online in deinem "MeinOrtel" Konto aufladen. Einfach kostenlos anmelden und direkt online Guthaben aufladen. So geht dir niemals das Guthaben aus. Einfach und sicher. Besser geht es kaum!"

Dann bekommt man diese Meldung auf der englischen Seite (!): "mein.ortel says: Diese Funktion steht leider nicht mehr zur Verfügung. Guthaben-Aufladungen sind weiter mit Vouchern von E-plus und Ortel mobile möglich."

Das heißt, sie haben neben der Bezahlart Überweisung auch Kreditkarte und PayPal zur Aufladung gesperrt. Einfach so! Auf der Ortel Website wird aber weiter mit allen Logos geworben. Jeder Laden würde sofort von Visa und Co. abgemahnt werden, wenn sie deren Logos benutzen, aber deren Karten dauerhaft nicht akzeptieren.

Wenn man den Zahlungsdienstleister wechselt, kann man das doch auch "geräuschlos" machen. In ein paar Jahren sollen ja SIM-Karten als Debit-Karten-Ersatz dienen. Das klappt auch schon sogar ganz gut in Afrika. Es ist wohl undenkbar, Ladebons zum Aufladen als einzige Zahlungsart weiter anzubieten.

Die Folge der Sperre von Überweisung und Kreditkartenzahlung: SIM-Karten sind nun ohne Ladebons nicht mehr nachladbar und vom Ausland damit schon gar nicht, was in Zeiten des günstigeren Roamings immer mehr von Bedeutung erhält. Lyca und Lebara (und auch Prelado und Co.) wird es freuen, die Telefónica-Kunden könnten sich aber wieder ziemlich ver*rscht fühlen.